Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (Folge 45) [Nickelodeon]

Die Turtles haben auch letzten Sonntag wieder für das Gute gekämpft und das bedeutet natürlich auch, dass ich heute wieder ein neues Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview für euch bereit stelle. Natürlich würde mich auch wie immer interessieren, was ihr von der neuen Folge haltet. Schreibt es mir ruhig in die Kommentare.

„Tiger Claws Rache“
(The Wrath of Tiger Claw)

Tiger Claw ist nach den Ereignissen mit dem Riesenwurm wieder zurück und sinnt auf Rache. Rache an den Turtles, Rache an April und Casey und natürlich auch Rache an dem Meister der Turtles, Splinter. Shredder kommt dies logischerweise sehr gelegen und so schickt er Tiger Claw mit Karai los. Klingt schonmal ganz gut und macht auch Lust auf mehr. Doch dann kommt ein Twist, der weder überrascht noch wirklich gefällt, da er sämtliche Spannung nimmt. Karai versucht Tiger Claw in das Versteck der Turtles zu locken, erfährt aber dort die ganze Wahrheit über ihre eigene Vergangenheit. Dinge, die ihr Leonardo und selbst Splinter schon einmal gesagt haben, sie aber nicht glaube wollte, werden nun zu einer bitteren Realität.

Während Karai im Versteck der Turtles, der Wahrheit ins Auge blickt, sind April, Casey und Irma im Kino gewesen.

Wenn man nun bedenkt, dass sich alleine dieser Handlungsstrang schon viel zu lange abgezeichnet hat, ist es genaugenommen ziemlich enttäuschend, wie es jetzt hier, fast schon lieblos nebenbei hingeklatscht wird. Ich muss aber auch zugeben, dass es immer wieder mal ein paar sehr schöne Momente gibt. Da wären zum einen die Reaktionen von Raphael, als Leo und Donnie Karai mit ins Versteck bringen. Klar ist der überhaupt nicht begeistert, lässt aber dann immer wieder ein paar Worte und Nebensätze fallen, die eine mögliche Zuneigung erkennen lassen. So nennt Raphael Karai immer wieder mal (auch wenn es eigentlich etwas zynisch und abwertend klingt) Prinzessin. Dann sind da Caseys Reaktionen auf Irma, als die beiden mit April im Kino sind, und Casey eigentlich mit April so eine Art Rendezvous haben möchte, wodurch Irma das fünfte Rad am Wagen ist. Außerdem gibt es wieder einmal ein paar Momente, in denen Michelangelo seine grauen Zellen ausspielt. Wie schon in den letzten Folgen sprüht der humorvolle Turtle nur so vor intellektueller Energie. Er erklärt Raphael, wie man ganz einfach jemanden per T-Phone orten kann, und sagt auch noch, fast schon nebenbei, dass er dies mit Pizzaboten schon länger so macht.

Mikey erklärt Personenortung per T-Phone. Boyakasha!!!

Das große Finale des Kampfes der Turtles gegen Tiger Claw findet (auch ein wenig uninspiriert) in der Kühlkammer einer großen Fleischerei statt. Und auch der eigentliche Kampf ist alles andere als kreativ umgesetzt. Die Turtles taktieren und werden nach und nach trotzdem von Tiger Claw ausgeschaltet, bis zu dem Moment, in dem sich Karai gegen Tiger Claw und Shredder, auf die Seite der Turtles schlägt. Zu vorhersehbar, zu bekannt und dadurch auch nur leidlich spannend. Gäbe es nicht die schönen, und bereits genannten Momente, wäre diese Folge sicher wieder ein Reinfall. Ach ja, es gibt ja noch die Anfangsszene in Murakamis Restaurant, wo sich die Turtles um Murakamis legendäre Pizza Gyosa prügeln. Diese kleinen mit Pizzazutaten gefüllten Teigtaschen hat Mr. Murakami als Dank für seine Retter, die Turtles kreiert und die haben sich binnen kürzester Zeit zu einem Verkaufsschlager entwickelt. Dies ist eine der vielen kleinen Szenen, welche die Folge in meinen Augen wieder rettet.

Die Turtles sind ganz wild auf Pizza Gyosa.

Knapp schliddert die Folge an der Bewertung als schlechteste Folge vorbei. Aber die Latte liegt ja dank der Dungeons & Dragons Episode auch tief genug. So tief, dass ich hoffe, dass keine weitere Episode dieses Niveau wieder erreicht. Doch zum Glück gibt es hier und da die kleinen Momente, die ganz großes bewirken und die Folge retten. So landet sie doch wieder im guten Mittelfeld und sorgt dafür, dass ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe.