Bongo Classics #5 [Panini, 2010/2011]

Nicht wirklich klassisch, aber neu auch nicht mehr. Aber einige Storys sind schon jetzt Klassiker.

Simpsons Comics Nr. 168 [Panini, Oktober 2010]

Homer ist faul, dumm und dusselig. Das bewahrheitet sich wieder einmal als er eine Katastrophe im Kernkraftwerk nur durch sein Glück abwenden kann. Um das ganze zu vertuschen, behauptet er einfach, dass das Alarmsystem einen Defekt hat. Daraufhin bekommt das Kraftwerk einen neuen Alarm und Homer nutzt den alten für sein Zuhause, was wiederum für neuen Ärger sorgt. Die ganzen „möglichen“ Katastrophen bescheren aber widerum Apu, Moe und Kent Brockman ungeahnte Zuwächse, die sie auch in Zukunft nicht missen möchten…

FAZIT:

Die Hauptstrang der Geschichte an sich ist zwar schnell erzählt, aber sie bietet noch weitaus mehr. Sergie Aragonés zeichnet hierbei nicht nur für die Bilder verantwortlich, auch die Geschichte entstammt seinem kreativen Hirn. Dabei machen die Simpsons trotz, oder gerade wegen, seines unverwechselbaren Stils sehr viel Spaß. Seine gewohnten Wimmelbildkompositionen bieten sehr viel Raum für Gags, Anspielungen und Hommagen an alles was die Welt anbietet.
Deshalb ist diese Ausgabe ein fast perfekter Spaß, der eigentlich nur dadurch getrübt wird, das es mir zu kurz war.

Bart Simpson Nr. 56 [Panini, Juli 2011]

Manchmal braucht es nur ein wenig Glück und schon kann sich das ganze Leben ändern. So auch im Fall der Simpsons. Bart entdeckt im Garten der Simpsons eine Rohölquelle was der Familie plötzlichen Reichtum und ein neues Zuhause beschert…
In Maggies Welt schafft es das kleine Mädchen einen Einbrecher zu verjagen und das mit ihrem ganz persönlichen Stil…
Ein Pickel. Und das mit gerade mal 8 Jahren. Lisas Leben ist zerstört. Da kann jetzt nur noch ein gemeinsamer Ausflug mit Mom helfen, und die Möglichkeit sich frei zu entfalten und dem Unbekannten zu öffnen. In der Zwischenzeit versucht Bart mit seinem neuerworbenen Wissen und Fähigkeiten als Bauchredner seinen Vater ganz gehörig auf das Glatteis zu führen…

FAZIT:

Eine schöne Mischung wird hier wieder einmal präsentiert, wobei auch diesmal wieder das eigentliche Highlight die zwei Seiten mit Maggies Welt sind. Innerhalb so weniger Panels so eine rundum perfekte und witzige Geschichte zu inszenieren, schaffen nicht viele. Der Rest des Heftes ist unterhaltsam aber mehr leider auch nicht, auch wenn die Zeichnungen diesmal durchaus abwechslungsreich sind.

Futurama Comics Nr. 42 [Panini, Januar 2011]

Weihnachten steht vor der Tür und Bender hat nichts besseres zu tun als die Weihnachtsmannroboter mit seinen Wünschen zu nerven. Als dies nicht so ganz klappt nimmt er auch einen Job als Weihnachtsmannroboter an, während Leela, Fry und Zoidberg Waffen nach Neptun zu den Rentierrobotern bringen sollen. Dort offenbart sich aber nicht nur ein neuer Plan des Weihnachtsroboters alle Menschen zu vernichten, sondern auch seine kleinen Elfen führen etwas im Schilde…

FAZIT:

Weihnachten ist zwar durch, das entsprechende Pendant Ostern zwar auch, aber was spricht dagegen dennoch eine Weihnachtsgeschichte zu lesen?
Eigentlich nichts, und erst recht nicht dann wenn sie sogar durchaus unterhaltsam ist. Zoidberg wird zum Helden an Weihnachten, und Fry und Leela erleben ein zweisames Weihnachtsfest. Das macht Spaß und bietet auch noch einiges an Seitenhieben am Rand. Sei es das kleine Hitlerpüppchen auf dem Tisch in der Werkstatt des Weihnachtsmannes, der durch Red Jul aufgedrehte Professor oder die leider nicht ins deutsche so glücklich übersetzbaren Kadavermakronen (Ginger Rat Cookies) von Zoidberg um nur einiges zu nennen.
Insgesamt ein gutes Heft, das durchaus aber noch etwas besser sein könnte.

Simpsons Super Spektakel #4 [Panini, April 2010]

Wie so oft bei den Simpsons wird hier existierendes humoristisch auf die Schippe genommen. In diesem Fall müssen die Großevents der großen Verlage daran glauben. Besonders die Crisis-Reihe von Comicriesen DC, wird hier Aufmerksamkeit gewidmet. Weiter gehts mit Gil der als Salesman seinen Tod findet und von nun an als Geist an Bartman Seite Verbrechen bekämpfen will. Als letztes gibt es eine Parodie auf die 80Page Giant-Hefte in denen oftmals aussergewöhnliche Geschichten (sogenannte „Imginary Stories“) ihren Abdruck fanden. Hier findet Radioactive Man ein seltsames Haus vor welches ungewöhnliche Wirkungen auf seine Besucher hat…

FAZIT:

Rundum gelungene Comicparodie-Ausgabe. Besondere Spitzen wie das Auftauchen von Bendis, Morrison und Johns, die mit ihren Neustrukturierungsplänen viele klassische Helden zum Unmut älterer Leser ruiniert haben, bis hin zu Anspielungen und Hommages an die eigene Bongo-Vergangenheit und die großen Verlage Marvel,DC und Image, beweist diese Ausgabe, dass Humor am besten funktioniert, wenn man über sich selber lachen kann.

Bongo Classics #4 [Panini, 2010]

Nach etwas längere Pause gibt es mal wieder eine Bongo Classics Review.

Simpsons Comics #159 [Panini, Januar 2010]

Wir schreiben das Jahr 2194. Die Simpsons sind zu Ikonen und Helden der Welt geworden und füllen ein eigenes Museum. Doch was war passiert? Dank Homers extremer Unfallneigung hat er sehr widerstandsfähige weiße Blutkörperchen entwickelt mit dessen Hilfe Dr. Hibbert Medikamente zu allen Krankheiten der Welt entwickelt. Lisa verdankt die Welt das das Ozonloch wieder geschlossen wurde und eine gleichmäßige Temperatur herrscht. Und dank Bart und Marge gibt es keine Bücher mehr. Doch ganz so friedvoll ist das Leben doch nicht…

FAZIT:

Solche Zukunftsgeschichten rund um die Simpsons sind schon ganz witzig. Sie sind zwar nix besonderes können aber mit ihrem „Was-wäre-wenn“ sehr schön locker unterhalten. Dies trifft auch auf diese Geschichte zu. Viele kleine Anspielungen verstecken sich in dieser, nur durch die Hauptgeschichte zusammengehaltenen, Kurzgeschichte und können damit kurzweilig unterhalten.

Bart Simpson Nr. 52 [Panini, Dezember 2010]

Der Comicbuchtyp hat es schon nicht einfach. Um seine zahllosen Briefe an Comicredakteure mit passenden Spundwords zu unterlegen benötigt er eben eine ganz schön zahlreiche Auswahl an eben jenen. Und Bart möchte gerne eine ganz besondere Ausgabe von Radioactive Man haben. Schon haben die beiden einen Deal…
Danach tut Maggie etwas sehr wichtiges für ihre Geschwister um denen einen sehnlichen Wunsch zu erfüllen in einer neuen Ausgabe von Sergio Aragonez‘  „Maggies Welt“.
Als nächstes macht Bart die wohl wichtigste Entdeckung des Lebens als er Homer eines seiner eigenen Comichefte in die hintere Hosentasche steckt: Frauen stehen auf Männer die Comics lesen! Eine wahnsinnige und wirklich wichtige Entdeckung für alle Comicnerds…
Zum Schluss erleben Bart und Milhouse noch ein paar aufregende Momente als sie eine Nacht im Zelt im Garten der Simpsons verbringen wollen und plötzlich Wölfe, Zombies und Vampire auftauchen…

FAZIT:

Eine nach meinem Geschmack rundum gelungene Ausgabe. Viel Wortwitz, viele visuelle Gags, fast perfekte Unterhaltung und auch eine gelungene Mischung der Zeichnungen, die eben nicht mehr typischer Simpsons-Standard sind. Einzig die letzte Geschichte passt nicht so ganz in das Gesamtbild, aber sie macht dennoch Spaß.

Futurama Comics #40 [Panini, Juli 2010]

Fry, Leela und Bender sind wieder mal auf dem Rückweg von einem Auftrag, als die drei auf einem Planeten abstürzen auf dem eine zurückgebliebene Computerhorde lebt. Ein kleines Völkchen mit PC die langsamer sind als heutige Taschenrechner werden von aggressiver Tieren (Dem Leopard 3.0, dem Feuerfuchs uvm.) angegriffen. Leela als erprobte Kämpferin steigt dadurch schnell zur Königin des kleinen Völkchens auf, während Bender von diesen ausgeschlachtet wird, um die eigenen PCs aufzurüsten. Als Fry seinen ausgehöhlten Freund vorfindet schwört er Rache…

FAZIT:

Was hier diesmal an Anspielungen geboten wird, ist Wahnsinn. Neben den fast schon zu erwartenden Computer und Internetgags, werden auch wieder Game, Film und Comic durch den Kakao gezogen. So haben der Leopard 3.0 (Mac OS X 10.5 „Leopard“), der Feuerfuchs (Mozilla Firefox), das Microsoft Office-Helferlein kleine Auftritte, während Leela als sexy Jungle Girl/Seena/Shanna-Verschnitt auftritt und dabei auf 56K-Zar trifft und Fry sich den ausgehöhlten Bender anzieht wie einst Tony Stark seine Iron Man-Rüstung und dabei Sätze wie „So, jetzt habe ich mich gesammelt, jetzt kann ich Bender rächen!“ um sich wirft.
Herrlich amüsant und wunderschön kurzweilig, ist diese Ausgabe wieder etwas besser als die letzten Ausgaben.