Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (Folge 39 & 40) [Nickelodeon]

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Endlich war es soweit und die Doppelfolge mit dem Aufeinandertreffen der klassischen Turtles lief am vergangenen Sonntag. Aber wie ist die Folge ausgefallen? Lest es jetzt und hier nach …

TMNT 039-040 Bild 000Wurmattacke!, Teil 1 & 2“
(Wormquake!, Part 1 & 2)

New York wird immer öfter von merkwürdigen Erdbeben erschüttert. Doch diese scheinen keine natürliche Ursache zu haben. Denn dafür sind dessen Verhalten und die Ausbreitung zu mysteriös. Als würde das noch nicht reichen kehrt Shredder mit einer neuen und ultimativen Waffe gegen die Turtles und ihren Meister zurück. Diese Waffe entpuppt sich als weiterer Mutant namens Tiger Claw, der von den Kraang mutiert wurde. Er soll der neue Stellvertreter an Shredders Seite sein, was Karai überhaupt nicht gefällt. Zwischenzeitlich offenbart Splinter seinen Söhnen, dass es sich bei Karai um seine Tochter Miwa handelt. Aber auch die Erdbeben reißen nicht ab, und als Apri mit einem mobilen Portal der Kraang bei den Turtles auftaucht, lüftet sich das Geheimnis. Die Kraang, oder besser ein paar Riesenwürmer, aus denen sie auch das Mutagen gewinnen, sind für die Erdbeben verantwortlich. Mithilfe des Portals gelangen die Turtles auf eine Kreuzungsebene für Portalreisen, auf der sie auch andere Versionen von sich selbst entdecken. So faszinierend Donatello das auch findet, erst einmal müssen die Würmer aufgehalten werden. Sonst is New York verloren …

Splinter erzählt seinen Schülern, wie er Miwa verlor ...

Splinter erzählt seinen Schülern, wie er Miwa verlor …

Die Idee mit den Erdbeben verursachenden Würmern finde ich echt gut. Das diese sich auch noch als Quelle für das Mutagen entpuppen ist zwar irgendwie seltsam aber auch wieder echt komisch. Weniger begeistert bin ich von dem groß angekündigten Aufeinandertreffen der beiden Turtles Inkarnationen. Denn nicht nur, dass die beiden Versionen nicht einmal richtig aufeinandertreffen, sind die Szenen auch sehr kurz geraten. Da helfen auch die Kommentare von Michelangelo und Donatello zum Aussehen ihrer Alter Egos nicht viel. Hinzu kommt auch noch, dass zwar drei der vier damaligen Originalsprecher erneut vor das Mikro treten konnten, aber Leonardos neue Stimme kann mich nicht wirklich überzeugen. Man merkt ehrlicherweise auch den anderen Stimmen an, dass sie älter geworden sind, so etwas hört man, aber Leo geht in meinen Augen gar nicht. Viel interessanter sind hingegen die Entwicklungen rund um Karai und das etwas offene Ende diesbezüglich. Wie geht es mit Karai weiter? Wird sie sich den Turtles anschließen und Shredder den Rücken kehren? Wird sie alleine weitermachen und sich für keine der beiden Seiten entscheiden? Bleibt sie bei Shredder? Das sind nur drei Möglichkeiten und alleine diese versprechen schon einiges an Spannung.
Die Folge ist unter anderem auch unter dem Alternativtitel „The Manhattan Project“ bekannt. Zwar wird dieser auch als Episodentitel angezeigt, dennoch ist der offizielle Titel inzwischen „Wormquake!“ Oder auf deutsch eben „Wurmattacke!“ Witzig ist hierbei noch, dass „The Manhattan Project“ auch ein Nintendo-Spiel aus dem Jahre 1991 ist. Vielleicht war auch dies der Grund für einen neuen Titel. Wer weiß?

Tiger Claw, einmal gegen Karai und ein anderes Mal gegen Splinter. Und der Kraangwurm, von vorne udn von hinten.

Tiger Claw, einmal gegen Karai und ein anderes Mal gegen Splinter.
Und der Kraangwurm, von vorne udn von hinten.

Auch visuell fällt diese Doppelfolge nicht wirklich aus dem Rahmen. Alles bleibt gewohnt dunkel. Die Stadt lebt zum Glück wieder, aber auch diesmal ist es handlungsbedingt. Eine Stadt, die von Erdbeben erschüttert wird, und in der niemand vor Panik herumrennt, wirkt dann schon sehr unglaubwürdig. Wirklich gelungen sind auch die Riesenwürmer. Diese haben einerseits etwas wirklich Bedrohliches, schon alleine durch ihr Aussehen, welches ein wenig an die Sandwürmer aus Dune erinnert. Zum anderen sind sie sehr witzig, da ihr Schwanzende mit einem kleinen grinsenden Babygesicht aufwartet. Nicht wirklich störend, aber trotzdem auffällig ist ein kleiner Produktionsfehler im Zusammenhang mit den Würmern. Als einer dieser Würmer Casey Jones verfolgt, wirft dieser eine Farbbombe in dessen Maul. Kurz darauf ist das gesamte Maul des Wurmes mit Farbe verschmiert. In der nächsten Szene ist die Farbe wieder verschwunden, nur um in der darauf folgenden Szene wieder rund um das Maul aufzutauchen. Also, nicht wirklich gravierend, aber trotzdem unschön.
Zum Abschluss noch ein wenig zu der Einbindung der klassischen Turtles. Hier wurde versucht den Zeichenstil der alten Animationsserie zu imitieren, was größtenteils auch sehr gut gelungen ist. Stellenweise wirkt es sogar, als hätte man sich des alten Filmmaterials bedient. Einzig der Wurm, der später in diese Dimension eindringt, wirkt ein wenig fehlplatziert. Dafür ist der Gag umso gelungener, auch wenn er ziemlich vorhersehbar ist.

Der Wurm bei den klassischen Turtles. Das bedeutet Arbeit. COWABUNGA!

Der Wurm bei den klassischen Turtles. Das bedeutet Arbeit. COWABUNGA!

FAZIT:

Die Folge ist zwar witzig und unterhaltsam, aber nach dem ganzen Vorgeplänkel und allem Weiteren hatte ich mir von dem Aufeinandertreffen mehr erhofft. Ich hatte mir gewünscht, dass beide Inkarnationen Seite an Seite gegen die Bedrohung kämpfen, ähnlich einem Superhelden-Team Up. Dass es letztendlich nur so ein kleines Intermezzo ist, enttäuscht mich schon ein wenig, auch wenn ich mich freue, dass es überhaupt dazu kam. Doch hier waren meine Erwartungen (und ich glaube da bin ich nicht der Einzige) ein wenig höher. Nichtsdestotrotz bleibt eine gute Doppelfolge, die noch einiges an Potenzial für die Zukunft mit sich bringt.

Die Turtles sehen die Turtles, und Donatello ist hin und weg von April und ihrem Overall.

Die Turtles sehen die Turtles, und Donatello ist hin und weg von April und ihrem Overall.

Copyright aller verwendeten Bilder © 2014 Nickelodeon

3 Kommentare zu “Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (Folge 39 & 40) [Nickelodeon]

  1. Ich fand das Aufeinandertreffen eigentlich ziemlich gut, hab schon seit Monaten gefiebert, dass es eben kein „Seite-an-Seite -Kampf“ wird, ich finde das hätte einfach nicht gepasst (und denke, dass man auch mal vom Alten loskommen sollte) und wäre gerade für die jüngeren Zuschauer (die dieses Format ja ansprechen soll) wahrscheinlich nur verwirrend gewesen, aber jedem das Seine.

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    • Aus Sicht der neuen Fans und der angestrebten Zielgruppe stimmt das natürlich. Ich als alter Fan war ein wenig enttäuscht, nachdem vorher so die Werbetrommel gerührt wurde. Da hatte ich mir wirklich mehr gewünscht als die zwei kurzen Szenen. Vor allem als so ein Hype um die Sprecher gemacht wurde.

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  2. Ich bin ja der Meinung, das die sich das Ende so hätten sparen können. Waren es beim beobachten noch die klassisch gezeichneten Turtles, waren es am Ende so eine schrecklich gezeichnete Neuinterpretation. Hat mich irgendwie an Archie Comics erinnert. Die Stimmen (mal abgesehen von Donatello) waren auch sehr gewöhnungsbedürftig. Man hätte es vielleicht so lösen können das ein Krang rübermacht und damit die alte Serie erklären können, so das das ganze sich verbindet. Die Doppelfolge an sich war ganz nett aber das Classic Turtles intermezzo für die Vorschusslorbeeren viel zu unwichtig. da hätte man genauso noch ein paar Blicke in andere Türen wagen sollen, wo man auf die anderen Serien und Filme hätte einbinden können…

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