Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (Folge 42) [Nickelodeon]

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Am Sonntag lief die neue Folge und das bedeutet, es gibt heute ein neues Review dazu. Was soll ich auch groß drumherum reden. Los geht’s …

TMNT EP 42 000Die einsame Verwandlung des Baxter Stockman
(The Lonely Mutation of Baxter Stockman)

Nachdem die letzet Episode mit den Dungeons & Dragons für mich persönlich eine herbe Enttäuschung und wohl die bisher schlechteste Episode war, ging es diesmal wieder bergauf. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn nachdem es Donatello geschafft hat endlich etwas Retro-Mutagen herzustellen, geht es auf die Suche nach Aprils Vater. Der befindet sich, ganz seiner Natur, ziemlich weit oben, kopfüber hängend, nachdem er durch austretendes Mutagen in der letzten Folge der ersten Staffel in eine riesige Fledermaus mutiert wurde. Was aber wäre eine Turtles-Folge ohne Zwischenfälle?
Nichts, und deswegen taucht ein weiterer alter Bekannter aus der Versenkung auf. Gemeint ist hier Baxter Stockman, der nun, wie auch schon in der klassischen Animationsserie, in eine Fliege mutierte und ebenfalls auf der Jagd nach dem Retro-Mutagen ist. Inhaltlich haben sich die Macher also erneut an der Serie aus den 80er Jahren orientiert, und abermals wurde das Design angepasst, wodurch Baxter visuell bei Weitem nicht mehr so harmlos aussieht, wie sein Zeichentrickpendant von 1987. Als sabbernde Monsterfliege ähnelt sein Design stark dem von Jeff Goldblum in David Cronenbergs „Die Fliege“, wobei man sich beim Ekelfaktor ein wenig zurückgenommen hat. Schön sieht es trotzdem nicht aus, wenn Stockman-Fly seine Nahrung per Speichel verflüssigt um sie dann aufzusaugen, was biologisch gesehen zwar korrekt ist, aber …
… na gut. Lassen wir das. Auch sonst scheinen sich die Macher bei dem Film und dessen Nachfolger bedient zu haben.

Die letzte Ampulle Retro-Mutagen zerschellt an der Straßenlaterne.

Die letzte Ampulle Retro-Mutagen zerschellt an der Straßenlaterne.

Ein weiterer Punkt neben dem Versuch Aprils Vater seine Menschlichkeit wiederzugeben, ist auch die Chance für Splinter seine natürliche Gestalt zurückzuerlangen von großer Wichtigkeit, zumindest für Donatello. Aus 10 Kanistern Mutagen und in monatelanger Arbeit hat es der schlaue Turtle geschafft gerade einmal 2 Anwendungen des Retro-Mutagens herzustellen. Eine für Kirby O’Neill und eine für Master Splinter. Doch dank Baxters auftauchen hat sich diese Chance relativiert und am Ende steht sogar Kirbys Rückverwandlung auf dem Spiel. Wirklich spannend ist das zwra nicht, denn viel zu vorhersehbar sind die einzelnen Abschnitte dieser Folge. Dennoch kommt keine Langeweile auf, da die gesamte Inszenierung sehr gelungen ist. Sieht man von der üblichen Dunkelheit der ganzen Szenarien und der lieb- sowie leblosen Stadt ab, wird immer noch solide Turtes-Action geboten, die wieder mit dem bekannten Michelangelo-Humor aufgepeppt wird. Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir die Szenen mit Michelangelo als Tur-Fly-tle und Raphael nicht oft genug ansehen. Nicht nur, dass man sich beim Szenenwechsel mit dem Tur-Fly-tle Symbol an der Batman-Serie der 60er Jahre bediente, auch die üblichen Streitereien zwischen den Beiden ist immer wieder einen Lacher wert. Erst recht als Tur-Fly-tle Raphael zu seinem Sidekick, dem Maden-Mann, macht.

Tur-Fly-tle in Action, plus Ace Duck und Michelangelo als Mensch.

Tur-Fly-tle in Action, plus Ace Duck und Michelangelo als Mensch.

Außerdem gibt es wieder eine ganze Menge kleine Easter-Eggs zu entdecken, was mir an der gesamten Serie natürlich besonders gut gefällt. Als Michelangelo denkt, er könne mit dem Retro-Mutagen auch ein Mensch werden, stellt er sich vor, wie er als Mensch aussehen würde, und bekommt so kurz das Gesicht seines US-Synchronsprechers verpasst. Außerdem sind erneut kurze Infos zu erkennen, welche von Baxter Stockman geplante Mutationen mit einem Schwein und einem Rhinozeros zeigen und so die Gerüchte um eine Rückkehr von Bebop und Rocksteady schüren, welche ursprünglich nur für die klassische Animationsserie geschaffen wurden, inzwischen aber auch seit geraumer Zeit im regulären Turtles-Kosmos angekommen sind. Neben diesen beiden Figuren ist auf einem kleinen Polaroid auch die Figur Ace Duck zu sehen, welche eigentlich erst nur als Spielzeugfigur 1989 für Playmates entworfen und später mithilfe der Archie-Comicreihe Turtles Adventures bei den Turtles eingeführt wurde. Als Pilot und Wrestler vom Planeten Perdefus, verdankt er seinen Erdaufenthalt Krang.

April scheint gegen das Mutagen immun zu sein.

April scheint gegen das Mutagen immun zu sein.

Insgesamt kann ich also sagen, dass mir die aktuelle Folge wieder um einiges besser gefällt und sich meine Befürchtungen, dass entweder den Machern die Ideen ausgehen, oder ich eventuell an den Turtles bereits wieder übersättigt bin, entkräftet. Zwar ist noch immer Luft nach oben, vor allem was die visuelle Präsentation betrifft, doch es geht wieder aufwärts.

Zwei Küsse für Donatello an einem Tag?!

Zwei Küsse für Donatello an einem Tag?!

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