Tag 1 – Anreise
Vom Frankfurter Flughafen (Abflug 15.05 Uhr) über Istanbul (Weiterflug ab 21.10 Uhr) nach Shiraz im Iran (Ankunft um 02.25 Uhr nachts).
Am Flughafen in Shiraz wurden wir von unserem Reiseleiter bereits erwartet. Die sieben Gruppenteilnehmer haben sich zum ersten Mal dort kennengelernt.
Zügig fuhren wir dann mit einem neuen komfortablen kleinen Reisebus zu unserem Hotel für die Übernachtung.
Tag 2 – Ankunft – Shiraz
Nach dem Frühstück im Hotel beginnt unsere Reise.
Gegen 09/10 Uhr fahren wir los und widmen den gesamten Tag der Stadt Shiraz.
Shiraz ist die „Stadt der Dichter und Gärten“. Eines unserer ersten Ziele ist das Hafezmausoleum.
Das dem berühmten persischen Poeten Hafez gewidmete Grabmal liegt eingebettet in eine wunderschöne Gartenanlage und verzaubert den Besucher mit einer prunkvoll verzierten Decke.
Bekanntermaßen war der Dichter Hafez nur zweimal in seinem Leben einige Hundert Kilometer aus Shiraz verreist, doch hat er, als er 1389 starb, ein universales Lebenswerk hinterlassen. Die Liebe zu seiner Vaterstadt drückte er in zahlreichen Ghaselen aus, von denen eine lautet:
„Shiraz, und der Rukna Quell und ein Windhauch voller Düfte, achte sie nicht gering, denn sie sind das Schönheitsmal auf der Wange unserer weiten Erde.“
Hafez besang die Liebe und den Wein als mystische Gottesgeschenke und beschrieb gleichzeitig damit seine Liebe zu Gott. Seine Dichtkunst und Freiheit des Denkens wurde von Goethe zutiefst bewundert.
An diesem Tag haben wir uns zwei persische Gärten angeschaut.
Ein persischer Garten verbindet oftmals innere Hofgärten durch Bauwerke wie Bögen mit angeschlossenen äußeren Gärten. Als Symbol für das Häusliche sollen die inneren Gärten wirken.
Die äußeren Gärten spiegeln die umgebende Welt. Diese Art von Garten dient in erster Linie der Erholung und Entspannung. Persische Gärten werden aber auch als ein Ort der Spiritualität, sozialer Aktivitäten bzw. früher auch als ein Ort eines Gelages etc. genutzt.
Oftmals werden persische Gärten formal angelegt. Das bedeutet, der Gartenstruktur kommt eine besondere Bedeutung zu, zum Beispiel mit dem Fokus auf die Pflanzenwelt.
Charakteristische Merkmale eines persischen Garten sind zum Beispiel:
– Sonnenlicht (Lichteffekte, Muster und Formen aus Lichtstrahlen)
– Schatten (Bäume, Pavillons, Schattenspiele)
– Wasser (Wasseranlagen, fließendes Wasser, plätscherndes Wasser)
– Gebäude (Prachtbauten, Bögen, Mauerwerk)
Weitere bedeutsame Moscheen haben wir uns angeschaut.
Das Schah Tscheragh Heiligtum ist mir dabei in besonderer Erinnerung geblieben.
Fotos durften nicht gemacht werden. Der erste Eindruck ist jedoch, von Weitem erwartet der Besucher keineswegs so einen imposanten, weitläufigen Platz mit derlei prunkvollen Gebäuden.
Ich kam mir vor, wie in Ali Baba Tausendundeine Nacht! Alles glitzert und glänzt. Ein Innenraum wie ein riesengroßer Schatz, alles funkelt und glitzert!
Überwältigend!
Schah Tscheragh ist die Begräbnisstätte der Brüder Amir Ahmad (gestorben 835) und Mir Muhammad des Imam Reza. Das Mausoleum ist eine der bekanntesten Pilgerstätten der Schiiten im Iran. Das Mausoleum zeichnet sich durch kunstfertige Spiegelarbeiten aus. Unzählige fein gearbeitete Kacheln bedecken die Kuppeln über dem Schrein. Den Innenraum schmücken Glasstückchen, die mit mehrfarbigen Kacheln durchmischt sind.
Nach diesem wundervollen Erlebnis sind wir noch über den Bazar geschlendert und haben nach einer Teepause den Abend in unserer Unterkunft ausklingen lassen.
Am Abend bin ich noch mit unserem Reiseleiter zu einer iranischen Familie eingeladen worden.
Diese Erlebnisse sind ebenfalls einmalig.






Hi Dominik!
Deine Reise war wirklich spannend, ein toller Blogbeitrag. Der Iran ist ein interessantes Land mit einer bewegten Geschichte. Ich bin mir sicher, dass man bei einer Reise dorthin viele bunte Eindrücke sammelt. Schön, dass es dir gefallen hat und du bei der Kälte nicht erfroren bist! 🙂
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