Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (66) – Staffel 3, Folge 14 [Nickelodeon]

Nach einer fast schon unendlich langen Pause ging es am vergangenen Samstagvormittag endlich mit der dritten Staffel der „Teenage Mutant Ninja Turtles“ weiter. Und dies bedeutet natürlich auch, dass ich wieder mit meinen fast schon obligatorischen Episodenreviews weitermache, auch wenn es mir hin und wieder noch schwer fällt, mich darauf zu konzentrieren. Daher seht es mir bitte nach, wenn die Texte nicht ganz so sind, wie ihr es vielleicht von mir gewohnt seid. Aber ich arbeite an mir.

„Casey Jones gegen die Unterwelt“
(Casey Jones vs. The Underworld)

Die Turtles haben gerade erst die Alien-Invasion gestoppt und sämtliche New Yorker Bürger zurückverwandelt. Nun sind sie dabei ihr altes Hauptquartier wieder herzurichten, während Casey Jones versucht New York vor den Purple Dragons zu beschützen. Diese haben einen neuen Anführer, der es ganz schön in sich hat, und auch Shredder steht wieder auf der Matte, um seine eigenen Pläne voranzubringen. Dafür benötigt er eine den Turtles bisher unbekannte chemische Substanz. Doch auch hier versucht Casey, alles alleine zu regeln. Aber seine Freunde, die Turtles, können das nicht zulassen. Immerhin ist Shredder oberste Schurkenliga und Casey hat gegen ihn keinerlei Chance …

Die Turtles müssen ganz schön aufräumen im alten Hauptquartier.

Die Story an sich und auch die Ereignisse um die mysteriöse chemische Substanz sind nicht gerade überzeugend und in meinen Augen eher ein schwacher Auftakt. Zwar gibt es einiges an Action aber es fehlt das gewisse Etwas, der Kick, der mir sonst so gefallen hat. Zum Glück gibt es wieder ein paar kleine Insidergags, wenngleich es nicht so viele sind, wie ich es sonst gewohnt bin. Dazu gehört die in der Folge vorgestellte Chemiefirma Auman Chemicals, welche eine Hommage an den bekannten Autoren (auch vieler Turtles-Folgen) Brandon Auman ist. Des Weiteren gibt es einen für Fans sehr bekannten Ausspruch von Casey Jones, der so ähnlich bereits im ersten Turtles Kinofilm verwendet wurde. Dort heißt es ursprünglich „Erste Stunde. Schmerzstufe 1. Ihr Professor ist Casey Jones“ als Casey und Raphael das erste Mal aufeinandertreffen. In dieser Folge wurde daraus das klanglich ähnliche „Willkommen im Grundkurs zum Thema Schmerzen. Euer Lehrer ist Casey Jones“

Zu Beginn schlägt sich Casey gegen die Purple Dragons ganz gut.

Optisch gibt es auch wieder ein paar (wenige) Kleinigkeiten zu entdecken. Beginnen möchte ich abermals mit Auman Chemicals, deren Firmelogo dem TGRI-Logo aus dem zweiten Turtles-Kinofilm nachempfunden ist. Der neue Anführer der Purple Dragons sieht nicht rein zufällig aus wie Bruce Lee, nein er ist sogar ganz bewusst an den bekannten Kämpfer und Schauspieler angelehnt worden. Außerdem gibt es noch einen kleinen Gag zu Michelangelos Käsebällchen. Wenn man sich das Etikett der Bällchen genauer ansieht, findet man die Zutat „Organically Harvested Cheese Air“ mit der Mengangabe von 0 Gramm. Zusammen mit der ebenfalls auf dem Etikett enthaltenen Information, dass das Verhältnis von „Essen“ zu Luft 1/78 beträgt, wird darauf angespielt, dass Snackverpackungen oftmals mehr Luft als Knabbergebäck enthalten, um die Ware vor Beschädigungen zu schützen. Zu guter Letzt gibt es noch eine winzige Kleinigkeit zu entdecken. Und zwar besitzt der Mafiosi Don Vizioso in seinem Restaurant ein klassisches Nacktporträt von sich selbst, welches über seinem Kopf an der Wand hängt.

Original und Fälschung. Bruce Lee und Hun.

Wie bereits angemerkt ist die Folge zwar ganz unterhaltsam, aber nach so langer Zeit hatte ich persönlich einfach mehr erwartet. Es gibt zu wenig Insider für die echten Turtles-Fans und die Story an sich ist viel zu schwach für das vergangene Staffelmittenfinale. Ich hoffe doch, dass es in der nächsten Folge wieder ein wenig besser wird.