Es gibt Verlage beim Gratis Comic Tag, die immer und immer wieder mit Überraschungen aufwarten. Reprodukt ist eben einer dieser Verlage und dementsprechend sind meine Erwartungen an den GCT-Beitrag dieses Jahr recht hoch gewesen. Hinzu kommt, dass mich bereits das Titelbild visuell angesprochen hat, aber ich greife vor …
Hilda und der Mitternachtsriese
Hilda lebt mit ihrer Mutter abseits der Stadt in einem alten Haus. Ein Haus, welches bereits ihr Großvater erbaut hat. Doch in letzter Zeit wird es sehr unruhig. Immer wieder landen winzig kleine Drohbriefe im Haus der Beiden, die sie auffordern diese Gegend zu verlassen. Das ist aber nicht das einzige Problem. Denn Hilda entdeckt auch noch einen seltsamen Riesen, der sich immer wieder dem Haus nähert …
Mit „Hilda und der Mitternachtsriese“ legt Reprodukt erneut einen Überraschungsband vor, der mich sofort überzeugen kann. Eine fantastische Geschichte, mit faszinierenden Figuren und wunderbaren Zeichnungen des Engländers Luke Pearson haben es mal wieder geschafft mit von der ersten Seite in ihren Bann zu ziehen. Und offenbar bin ich nicht der einzige, der dieser kleinen Heldin wohlgesonnen ist. Denn derzeit wird Hilda als Animationsserie für den Streamingdienst Netflix umgesetzt, wo die Serie ab 2018 zu sehen sein soll.
Es gibt aber noch ein großes „ABER“!
So sehr wie mir die Zeichnungen in diesem Band gefallen, so sehr schrecken sie mich aus den beiden ebenfalls enthaltenen Leseproben nämlich ab. Diese sind vom Stil her komplett anders und versprühen weniger Charme, als dieses Heft. Die jeweils eine Doppelseite umfassenden Leseproben wirken teilweise zu sehr Mainstream, wogegen die Zeichnungen dieses GCT-Beitrags einen gewissen Indiecharme versprühen, der mir persönlich mehr zusagt.
Wenn ich ehrlich bin hätte ich die Serie bei gleichbleibenden Stil sicher weiterverfolgt. Nun bin ich nach den angeschlossenen Leseproben etwas verunsichert, ob es sich denn noch lohnt, wenn mich der Stil nicht wirklich anspricht. Sicher können die Geschichten ebenso fantastisch sein, aber ehrlich gesagt wäre mir das Risiko bei 18 bis 20 Euro je Hardcover zu groß. Und als Softcover gibt es nur den Band, der bereits hier abgedruckt wurde, und einen weiteren, die aber mit 13 Euro auch nur unwesentlich günstiger sind. Abgesehen davon würde ich, wenn ich die Serie weiterverfolgen würde, lieber ein einheitliches Format vorziehen, was derzeit das Hardcover mit Leinenrücken ist.
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