Auch wenn am vergangenen Sonntag, mit dem Ostersonntag, ein Feiertag war, ließ es sich Nickelodeon nicht nehmen, die neueste Folge der Teenage Mutant Ninja Turtles auszustrahlen. Doch so besinnlich wie das Osterfest, ist es bei den Turtles nicht zugegangen …
Slash, der Zerstörer
(Slash and Destroy)
Raphael leider wieder einmal unter seinen Brüdern. Michelangelo hat Raphs Ninja-Zeitschriften mit Pizzaresten besudelt und Leo nimmt Mikey ständig in Schutz. Als dann Donatello fast auch noch Raphs kleine Schildkröte Spike umbringt, nur weil wieder eines seiner Experimente aus dem Ruder läuft, rastet Raphael aus. Er nimmt Donnie den letzten Kanister Mutagen weg und sichert ihn in seinem Zimmer. Denkt er jedenfalls. Denn Spike findet das Mutagen ziemlich interessant und schon steht er kurz darauf überlebensgroß vor seinem Herrchen. Raph ist begeistert endlich einen Freund an seiner Seite zu haben, der ihn versteht, aber schon bald stellt sich heraus, dass Spike, der sich selbst jetzt Slash nennt, nicht mehr bereit ist, Raphael mit seinen Brüdern zu teilen. So beginnt eine gnadenlose Jagd auf die Turtles …
Das Raphael schon immer der Hitzkopf war und wohl auch bleiben wird, ist keine Überraschung. Sehr wohl überraschend ist aber die Entwicklung seines kleinen Freundes, der seit der ersten Folge immer wieder an seiner Seite zu sehen war. Inhaltlich passiert zwar nicht wirklich viel, dennoch überzeugt mich die Folge auf ganzer Linie. Action, Humor und Drama sind für meinen Geschmack genau richtig portioniert. Wenngleich auch die Entwicklung, die Raphael hier durchmacht, wohl nicht von langer Dauer sein wird, was ich persönlich aber begrüße. Immerhin gehört sein aufschäumender Charakter genauso dazu, wie die grüne Hautfarbe zu den Turtles. Da bin ich schon ganz froh, dass es nicht allzu sehr verwässert wird, und aus Raphael ein weichgespülter Freiheitskämpfer wird.
Was gibt es zum Visuellen zu sagen, was ich nicht schon tausendmal (gut vielleicht auch ein bisschen weniger) erwähnt habe? Eigentlich nicht viel, außer …
DIE STADT LEBT! Was für ein Wahnsinn. Im Hintergrund fahren Autos, laufen Menschen, alles lebt und bewegt sich. Sieht das herrlich aus. Auch wenn es wieder einmal alles nur nachts spielt. Selbst Leo kann sich diesbezüglich einen Seitenhieb nicht verkneifen, als er ein Mädchen auf der Straße sieht und feststellt, dass sie doch eigentlich im Bett sein müsste. Aber ich fürchte, dass dies wieder einmal nur der Handlung geschuldet ist und in der nächsten Episode die Stadt erneut, wie ausgestorben ist. Aber mal sehen. Auch ich kann mich irren und würde mich gerne eines Besseren belehren lassen.
FAZIT:
Die Folge macht Spaß. Von vorne bis hinten bin ich durchweg begeistert, vor allem, nachdem mich die letzte Episode so sehr enttäuscht hatte. Auch wenn nicht wirklich viel passiert, ist das, was geboten wird, sehr gut inszeniert und ausgewogen. Sogar die Bilder konnten mich diesmal überzeugen und der Humor ist sowieso fast immer über alles erhaben.

Während Raphael um sein Leben und das seiner beiden Brüder (Donnie und Mikey) kämpft trinkt Leo mit kleinen Mädchen Kaffee, oder sucht nach Mutagenknaistern. Ist irgendwie das Gleiche.
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