Langsam aber sicher, geht es auf die Zielgerade zum Finale der zweiten Staffel. Und so wie es aktuell aussieht, wird Nickelodeon das Anfang November ohne eine weitere Pause durchziehen. Mich freut das, und wenn alles so bleibt, wie es aktuell angekündigt ist, dann gibt es das Staffelfinale am 2. November als Doppelfolge. Doch nun erst einmal zum aktuellen Review …
„Plan 10“
(Plan 10)
Bei dem Versuch einen Plan der Kraang (genaugenommen den titelgebenden Plan 10) zu verhindern kommt es zu einem Unfall, bei dem der Verstand von Raphael mit dem eines Kraang getauscht wird. Während die Turtles nach dem Kampf ihren scheinbar verletzten Bruder, mit dem Kraang-Bewusstsein, mitnehmen, bleibt Raphael im Körper eines Kraang zurück. Als die Turtles ihren Fehler bemerken, machen sie sich sofort auf den Grund des Hudson Rivers, wo die Kraang-Basis versteckt ist, um ihren Bruder, bzw. dessen Bewusstsein aus dem Kraang zu befreien. Dabei kommt es aber zu weiteren Zwischenfällen, in dessen Folge auch April und Casey das Bewusstsein tauschen, sehr zur Freude von Casey …
Okay, eines gleich vorweg. Es gibt ein Wiedersehen mit dem „Nessie“-ähnlichen Wassermonster aus der Folge Karais Rache, der ersten Staffel. Wie auch schon damals, sind die Turtles mit ihrem Turtles-Sub im Hudson unterwegs, als die Kreatur aus der Dimension X auf sie aufmerksam wird, und wie auch schon in der besagten Folge ist es hoffnungslos in das U-Boot der Turtles verliebt. Und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit. Denn „Karais Rache“ war die 21. Folge der 1. Staffel und diese hier ist die 21. Folge der 2. Staffel. Das mag nur ein witziger Zufall sein, aber wenn das Monster wieder auftaucht und es rein zufällig die 21. Folge der dritten Staffel ist, dann denkt an meine Worte.
Aber nun zurück zum Review.
Die Folge macht wieder sehr viel Spaß, aber sie wirft in mir auch einige Fragen auf. Da wäre zum einen, die nach der Gewaltdarstellung. Die ersten Folgen wurden (auch wegen des frühen Sendetermins um 10 Uhr morgens) noch zensiert und diesmal sieht man, wie Donatello einen Kraang mit seinem Bo-Stab, in dem eine Naginata-Klinge versteckt ist, regelrecht aufspießt und ihn das Messer durchdringt, um am Rücken wieder auszutreten. Ähnlich ist es gegen Ende noch einmal, als Raphael in seiner Kraang-Form einem anderen Kraang sein Sai direkt zwischen die Augen schleudert, um es dann in Großaufnahme wieder herauszuziehen um den erlegten Kraang wie mit einem Kopfschuss liegen zu lassen. Das finde ich dann doch schon etwas heftig, wenn man bedenkt, dass es sich hier um eine Kinderserie handelt. Ja sicher, die Turtles waren auch in den Comics noch nie wirklich zimperlich, hier empfinde ich es aber ein wenig übertrieben. Und wer jetzt argumentiert, dass bereits im Intro Leonardo mehrere Kraangs mit seinen Katanas halbiert, dem sei gesagt, dass dies sehr schnell und undeutlich dargestellt wird, und nicht so genau und explizit wie hier. Aber vielleicht bin ich diesmal auch nur etwas überempfindlich.
Visuell gibt es, abgesehen davon, dass wieder einmal alles im Dunkeln stattfindet, nicht viel auszusetzen. Die Stadt ist belebt, die Szenarien sind stimmig, April ist süß wie immer, selbst als sie unheimliche Schmerzen nach dem Training mit Splinter hat, und Caseys Zahnlücken scheinen immer größer zu werden. Überhaupt ist Casey diesmal sehr unhygienisch und klischeehaft dargestellt. Als er April nach dem besagten Training massieren möchte und diese ihn auf seine pizzaverschmierten Finger hinweist, steckt er sie einfach in den Mund und leckt daran herum. Okay, Jungs in dem Alter sollen wohl so sein (meine Kinder sind es nicht mehr, abgesehen von meinem 4-jährigen Sohn, der seine Hände gerne mal am T-Shirt abwischt), aber mir missfällt dieses Klischee mitsamt ihrer Verallgemeinerung.
Ach, ja. Noch etwas zum Punkt Negatives. Liebe Animateure und deren Verantwortliche der Turtles-Serie. Lasst euch doch bitte noch ein paar weitere Figurenmodelle einfallen. Manchmal wirkt es, als würde die gesamte Stadt nur aus 10 verschiedenen Menschen bestehen (sieht man von handlungsrelevanten und wiederholt auftretenden Figuren einmal ab), bei denen lediglich Haar und Bartfarben variieren. Wer bei den Tiermutanten so kreativ sein kann, dem müssten doch auch weitaus mehr Menschen einfallen, oder?
Viel Gemecker und viel Positives. Die Folge hat ihre Höhen und Tiefen, insgesamt überwiegt aber die Freude. Vor allem, dass „Nessie“ wieder einen Auftritt hatte, freut mich persönlich sehr. Das niedliche Monster birgt noch ein großes Potenzial innerhalb der Serie. Am nächsten Sonntag geht es dann mit dem Handlungsstrang um Karai weiter und ich warte begierig darauf.
Copyright aller verwendeten Bilder © 2014 Nickelodeon
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