Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (Folge 48) [Nickelodeon]

In der heutigen Folge steht Karai wieder im Mittelpunkt und die Ereignisse überschlagen sich. Doch bevor ich zu viel von der Handlung bereits in der Einleitung verrate, lege ich lieber gleich los …

„Die Rache ist mein“
(Vengeance is mine)

Leo und seine Brüder wollen Karai aus den Klauen von Shredder und dessen Schergen befreien und dafür hintergehen sie sogar Meister Splinter. Leonardos Plan scheint sicher und auch Karai freut sich, dass ihre „Brüder“ kommen, um ihr zu helfen, aber so reibungslos klappt es dann auch wieder nicht und Shredder hat selbst noch ein ganz fieses Ass im Ärmel. Und für diesen Schachzug würde Shredder sogar seine „Tochter“ opfern, nur um seine Feinde auszuschalten …

Karai stellt sich gegen Shredder.

Eine einfache Handlung mit einer trotzdem gelungenen Umsetzung. Mikey muss wie so oft als Köder herhalten und macht dies auch ganz gut und leichtfüßig. Sogar so unbeschwingt, dass er des Öfteren die Titelmelodie der alten Turtles Animationsserie vor sich hinsummt. Trotzdem wird er verletzt, trägt es aber wie ein echter Ninja. Und auch Splinter ist froh, dass die Turtles das Wagnis eingegangen sind. Wie ihr sehr haben die Turtles bereits nach wenigen Minuten der Folge Karai bereits befreit. Wie also sollte man den Rest der Episode füllen?

Action³. Explosionen und Zeitlupen. Man könnte glauben, dass Michael Bay hier seine Finger im Spiel hatte.

Erinner ihr euch noch an das fiese Ass im Ärmel von Shredder, welches ich oben erwähnt habe? Sicher tut ihr das. Doch das besagte Ass kommt erst zum Tragen, als Karai, gemeinsam mit Leonardo loszieht, um sich an ihrem „Vater“ Shredder zu rächen. Shredder hat, nachdem die Turtles Karai befreit haben, Baxter beauftragt ein Mutagen herzustellen, mit dessen Hilfe er die Turtles in Schlangen verwandeln will. Schlangen deshalb, weil diese der natürliche Feind der Ratte ist, und somit wären die vier Turtles, die Söhne von Splinter, automatisch dessen Feind. Ein fieses Ränkespiel und Rache also, die Shredder da ausgebrütet hat. Aber der Plan geht nach hinten los.

Karai nach ihrer Mutation.

Statt den Turtles wird Karai mutiert, was Shredder natürlich auch gefällt. Die mutierte Karai ist seelen- und willenlos. Sie greift blindwütig alles an, was sich ihr in den Weg stellt, bis ihr Splinter gegenübersteht. Vater gegen Tochter, Schlange gegen Ratte. Ein irgendwie epochaler Kampf, der aber nicht wirklich das widerspiegelt, was ich zumindest von dieser Konstellation erwartet habe. Auch das Ende, welches ich wie immer nicht verrate, is nicht wirklich gelungen. Es gibt da ein paar Geschehnisse, die mich als ein wenig unzufriedenen Zuschauer zurückgelassen haben. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich gehofft hatte, man würde vielleicht ein bisschen die Idee eines weiblichen Turtles (siehe Venus in der Live Action-Serie „Next Mutation“) wieder aufleben lassen, was ja nun vorerst auf Eis liegt.

Donnie koordiniert, Mikey lenkt ab und Leo und Raph befreien Karai.

So enttäuschend wie der Fight zwischen Splinter und der zur Schlange mutierten Karai auch ist, so gut sehen die Kämpfe davor aus. Sowohl die Sequenzen als Karai gegen Tiger Claw kämpft, als auch die in denen die Turtles Ninja-Stealth-mäßig so richtig loslegen. Insgesamt ist die Folge aber eher durchwachsen und kann nur mit wenigen Momenten wirklich überzeugen. So bleibt aber trotzdem immer noch guter Durchschnitt, der kurzweilig unterhält.