Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (Folge 51-52) [Nickelodeon]

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Das war es dann. Das große Finale flimmerte am Wochenende über die Bildschirme und …

… naja, was soll ich groß drum herum reden. Hier ist das Review zu den beiden finalen Staffelfolgen, wie immer angereichert mit ein paar schönen Bildern.

TMNT 051-052 Bild 000„Die Invasion, Teil 1 & 2“
(The Invasion, Part 1 & 2)

Das Chaos beginnt, als April ihre Freundin Irma mit in das Versteck der Turtles bringt, nachdem die beiden Mädels von ein paar Foot Ninjas angegriffen wurden. Doch hier zeigt sich erst Irmas wahres Gesicht. Denn hinter dem unscheinbaren Mädchen verbirgt sich ein Kraag, der Krang Sub Primus, ein Spion der Kraang. Sofort entbrennt nicht nur ein Kampf im Hauptquartier der Turtles, sondern die Kraang starten auch ihre groß angelegte Invasion der Erde. Während Leonardo gerne eine zweite Basis außerhalb der Stadt anlegen möchte, setzt Donatello hingegen voll und ganz auf seinen Turtles-Bot, der irgendwie an dem Mech aus der Lieblings-Zeichentrickserie der Turtles erinnert.

Die Invasion beginnt. Mikey findet das garnicht soooo schlimm.

Die Invasion beginnt. Mikey findet das garnicht soooo schlimm.

Der Beginn wäre somit gemacht. Die Turtles kämpfen im Untergrund mit einem Kraang (Zumindest ein Teil davon, denn Casey Jone sund Raphael sind an der Oberfläche und wehren sich gegen die einfallenden Kraang) und irgendwie auch gegen sich selbst. Eine Freundin entpuppt sich als Lüge und das Ende bricht über die Stadt herein. Mit all den Dingen allein könnte man schon locker eine Doppelfolge füllen. Aber es gibt ja noch ein wenig mehr. Dazu aber später. Zuerst einmal ist es eine ganz schöne Überraschung, als was Irma hier genutzt wird. Allerdings muss ich sagen, dass sich diese Entwicklung gerade zu Beginn der Episode auch ein wenig abzeichnet, da Irma ziemlich aufdringlich ist, was Aprils Freunde betrifft und zu viel wissen will. Mehr als man mit einfacher Neugierde erklären kann. Dafür sieht das, was aus der kleinen Irma wird, stellenweise ganz schön schräg und eklig aus.

Das war einmal Irma. Eklig, oder?

Das war einmal Irma. Eklig, oder?

Die Invasion der Kraang erstreckt sich aber nicht nur auf die Oberfläche. Auch in der Kanalisation tun sich Dimensionsportale auf, aus denen Hunderte von Kraang-Droiden stürmen. Und das sieht wirklich atemberaubend aus. Portal über Portal, einfach Kraang-Droiden zu Tausenden, Raumschiffe Monster-Mechs und vieles mehr überschwemmen die Stadt und mittendrin die Turtles, die sich auch noch aufteilen müssen. Splinter ist in der Kanalisation geblieben und hält den Sub Primus auf, Donnie, Mikey und April flüchten zu Kirby O’Neill, Raph und Casey retten sich vor den Kraang und Leo versucht sich alleine durchzuschlagen, um seinen Brüdern den Rückzug zu ermöglichen. Diese Aufteilung ermöglicht es den Machern, die jeweiligen Charaktereigenschaften der einzelnen Turtles besonders herauszuarbeiten. Es gibt also Action und Humor satt, wie es sich eben für ein Finale gehört.

Leo gegen Shredder: Epochaler geht es wohl kaum.

Leo gegen Shredder: Epochaler geht es wohl kaum.

Außerdem sparen die Macher wieder einmal nicht mit Anspielungen. Da wird weiterhin das altbekannte Theme der klassischen Animationsserie als Klingelton für die T-Phones (Turtle-Phone) verwendet. Außerdem bekommt eine Figur, die verdächtig nach dem jungen Kevin Eastman aussieht, einen Gastauftritt und darf ein kleines Mädchen vor einem Kraang-Mech retten. Am, für mich, schönsten ist jedoch das Ende, als die Turtles auf das Land, zum Landhaus von Aprils Großeltern mit einem alten VW-Bus flüchten. Nicht nur dass diese Elemente bereits in den ersten Kinofilmen verwendet wurden, sie waren auch in der originalen Comicvorlage, der ersten Mirage-Comicserie, ein wesentliches Element. Auch hier flüchteten die Turtles auf das Land, allerdings waren die Voraussetzungen andere. Dennoch ist es für mich als alten Fan, eine tolle Hommage und es schürt natürlich auch die Erwartungen, wie es denn in Staffel Drei weitergeht. Immerhin gibt es genug Cliffhanger, die es extrem spannend machen.

Links: Sieht aus wie der junge Kevin Eastman, oder? Rechts: Das ist Kirbys alter Partybus, der wiederum große Ähnlichkeit mit dem alten Turtles Einsatzfahrzeug hat.

Links: Sieht aus wie der junge Kevin Eastman, oder?
Rechts: Das ist Kirbys alter Partybus, der wiederum große Ähnlichkeit mit dem alten Turtles Einsatzfahrzeug hat.

Auch die Invasion ist nicht abgewehrt und so gibt es mehr als genug Handlung um weitere Folgen spannend zu füllen. Doch etwas stört mich. Die zu Beginn der zweiten Staffel ausgelöste Mutagen-Plage (Ihr erinnert euch vielleicht, dass die Turtles viele unzählige Mutagen-Kanister auf die Stadt haben regnen lassen) nicht wirklich aufgegriffen und erst recht nicht gelöst wurde. Es müssten noch immer haufenweise Kanister in der Stadt rumliegen, aber alles, was dies ausgelöst hatte, waren zwei bis drei neue Mutanten (Der D&D-Maze-Mutant und Pizza-Face, um nur zwei zu nennen), und das war’s auch schon wieder. Ich hoffe doch einmal inständig, dass dies mit den aktuellen Handlungen nicht passiert. Immerhin laufen so gerade bis zu fünf Handlungsstränge nebeneinander.

Die Bösen greifen ein.

Die Bösen greifen ein.

Nachdem ich mich nun so ausführlich über die Handlung und vieles andere ausgelassen habe, will ich mich auch noch ein bisschen der Optik widmen. Für ein Finale haben sich die Animatoren ein wenig mehr ins Zeug gelegt. Die Stadt ist belebt, wird von Tausenden Kraang bevölkert, während viele Menschen flüchten und kraangifiziert werden und dann schneit es auch noch. Haufenweise optische Effekte, die es durchaus auch schon öfter hätte geben können. Außerdem gibt es immer wieder extrem gelungene Szenen oder Standbilder, die fast schon episch und malerisch wirken. Und dann wäre da noch das Design von Kirbys Party-Bus, dem alten VW Bully, der neben Blumen und Peace-Symbolen rein zufällig in Gelb und Grün lackiert ist, genau wie der alte Turtles Party Wagon aus der klassischen Zeichentrickserie. Oh, und bevor ich es vergesse. Der Turtle-Bot kommt natürlich auch noch zum Einsatz, aber dazu will ich nichts weiter verraten. Schaut es am besten selbst an.

Shredder macht erst Leatherhead fertig und dann greift er Splinter an.

Shredder macht erst Leatherhead fertig und dann greift er Splinter an.

Okay, nun zu meiner Wertung oder auch zum Fazit (nennt es wie ihr wollt). Die Doppelfolge ist eines Staffelfinales mehr als würdig. Sie bietet Action, Humor, viele Veränderungen und ganz böse Cliffhanger. Eben ganz wie man es von solchen Finalen gewohnt ist. Das Gemeine ist dadurch natürlich, dass es die Wartezeit bis zur Fortsetzung umso schlimmer erscheinen lässt. Aber man könnte sich bis dahin ja noch einmal mit den letzten zwei Staffeln aushelfen und diese noch einmal ansehen.

Auf gehts zum Landhaus von Aprils Familie.

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