Echosmith – Talking Dreams [Warner. Bros Records, Januar 2015]

Dominik_AVAEchosmith ist eine amerikanische Indie-Pop Band. Gegründet wurde sie 2009.
Sicherlich eher selten, setzt sich die noch junge Band aus den vier Geschwistern Graham (Schlagzeug), Sydney (Gesang, Keyboard), Noah (Bass, Gesang) und Jamie Sierota (Leadgitarre, Gesang) zusammen. Geschwister im Musikgeschäft, man sieht und hört der jungen Band den Teen Spirit folglich in ihren Songs auf ihrem Debüt Album “Talking dreams“ merklich an. Die teenagerhafte Leidenschaft in ihren Songs einer noch jungen Band kommt spürbar zur Geltung.
„Cool Kids“, ein Lied, welches den Lesern sicherlich bekannt sein dürfte. Schnell entwickelt sich dieser Song zu einem Ohrwurm. Die Stimme der Sängerin Sydney macht garantiert nicht nur „Cool „Kids zu einem Hit, ihre Stimme wirkt markant und hat einen hohen Wiedererkennungswert!
Gerade School Kids, Teenager, jung gebliebene oder einfach Leute, die mit ihrer Stimme und „Cool Kids“ etwas anfangen können, werden an „Talking dreams“ nicht vorbei kommen.

Echosmith - Talking dreams

Echosmith – Talking dreams

Vor ihrem Debüt Album „Talking dreams“ kann man sich auf Youtube viele Cover Songs von Echosmith anschauen. Das jüngste Mitglied der Band dürfte damals nicht viel älter als zehn Jahre alt gewesen sein. Cover Versionen von Mumford & Sons, Coldplay, Katy Perry, Dashboard Confessional etc. um nur einige zu nennen.
Bis zur Entstehung von „Talking dreams“ hat sich die noch junge Band spürbar entwickelt.

Ein Charterfolg mit „Cool Kids“, die Band erfährt an Aufmerksamkeit der Hörer weltweit.
Einen Majordeal haben sie schon längst in der Tasche.
Ihr erstes Album ist bei Weitem keine Revolution, aber eine clevere Vermischung ihrer offensichtlichen Einflüsse ihrer Vorbilder.
Dabei befinden sich eher einfacherer Arrangements und Lieder ohne merklich herausragende Wendungen und Überraschungen auf ihrem Album. Das Schöne dabei ist jedoch, dass diese einfachen Arrangements weitaus ohne Effekthascherei auskommen. Echosmith setzten dabei eher auf Melodien, die dem Hörer im Gedächtnis bleiben. So gibt es auf diesem Album sehr schöne ruhige Lieder, nach vorne gehende Lieder, tanzbare Lieder und einfache Mitklatsch-Songs. Beinahe jedem Song merkt man die emotionale teenagerhafte Tiefgründigkeit und Aufrichtigkeit der jungen Band an. Sie singen über Liebe und das Leben zu genießen in jungen Jahren, eben alle diese Themen die Teenager beschäftigen.

Tracklist

01. Come Together
02. Let’s Love
03. Cool Kids
04. March Into The Sun
05. Come With Me
06. Bright
07. Talking Dreams
08. Tell Her You Love Her
09. Ran Off In The Night
10. Nothing’s Wrong
11. Safest Place
12. Surround You

Echosmit - Talking dreams backcover

Echosmit – Talking dreams backcover

Come Togehter
Dieser Opener verdeutlicht sehr nach vorne gehend, dass sie ihr Debüt Album „Talking dreams“ als Geschwister in Form einer Einheit repräsentieren.
„Wir kommen zusammen, wir gehören zusammen“.
Dieses Lied klingt fröhlich, macht definitiv Lust auf weitere Lieder.
Im Wechsel erklingt die Stimme von Sydney mit den Jungs im Refrain.
Mitten im Song gibt es einen ruhigen Part, der gekonnt den Refrain erneut einleitet.

Let’s Love
Weiterhin leicht nach vorne gehend und fröhlich, erklingt auch dieser Song aus den Boxen.
„Let’s love“, weil wir jung sind. Erst singt Sydney, dann singen sie gemeinsam im Refrain. Einen kurzen Part singt einer der Jungs auch alleine. Im Grunde wechselt sich der Refrain mit Sydney ab, wobei der Song eigentlich durchgehend nach vorne prescht. Er macht definitiv gute Laune.

Cool Kids
Dieses Lied dürfte bekannt sein, läuft es doch häufiger im Radio.
Die einen mögen es, die anderen nicht. Definitiv ein Hit auf diesem Album.
Ohrwurmgefahr, Strophe und Refrain Wissen zu begeistern.

March Into The Sun
Dieses Lied beginnt und endet mit „Hey, ohoho“.
Vielleicht ist dieses Lied im Ganzen etwas gewöhnungsbedürftig, hat jedoch einen interessanten
Refrain (ahahaha…), der im Gehör sich verankern könnte. In der Mitte gibt es einen „Mitklatsch -Part“.  Die  „Heys und ohoho’s“ kommen immer wieder mal vor in diesem Lied, wirken aber nie zu penetrant oder gar „nervig“.
Die Stimmung dieses Liedes ist fröhlich und angenehm.

Die Band Echosmith

Die Band Echosmith

Come With Me
Nach einem ruhigen Auftakt beginnt dieser Song mit der angenehm im Ohr liegenden Stimme von Sydney. Die Jungs hört man in diesem Song, eher gar nicht. Auch der Refrain wird von Sydney alleine gesungen. Strophe und Refrain wechseln sich ab, gegen Ende des Liedes gibt es einen interessanten Break, der erneut zum Refrain führt. Ein interessanter Song, welcher vielleicht beim Hörer erst etwas wachsen muss, bevor er zu gefallen weiß. Ein Ohrwurm könnte sich aber durchaus entwickeln.

Bright
Mit diesem Lied haben Echosmith eine sehr schöne ruhige Nummer auf ihrem Album.
Die sanften Gitarrenklänge, die Stimme von Sydney und ein interessantes „Wohohooo“ passen gekonnt zu dem Refrain. Ein schönes Lied, welches durchgehend ruhig bleibt, vom Gesang lebt und definitiv im Gehörgang bleibt.

Talking Dreams
Dieses Lied geht wieder ordentlich nach vorne. Aus den Boxen klingt verzerrtes „Gittarengeschredder“. Wobei dieses „Gitarrengeschredder“ sehr seicht klingt. Auch hier gibt es wieder „wohohoooos“ zu hören. In der Mitte ein Solo an der Gitarre, Abwechslung ist vorhanden.
Jedoch fehlt dem Lied vielleicht dieser richtige „Kick zum durchstarten“. Ich habe das Gefühl, der Song dümpelt geradlinig voran. Dennoch nicht schlecht, aber so richtig fett ist dieses Lied irgendwie nicht.

Tell Her You Love Her
Ähnlich wie „Bright“ ist dieser Song ein weiterer ruhiger Hit auf dieser Scheibe.
Sanfte Hintergrundmusik begleitet den Gesang von Sydney. Ebenfalls gekonnte „oho, ohohohoho’s“ hat dieser Song. Bis der Refrain einsetzt, vergehen bereits über eine Minute und vierzig Sekunden. Der Refrain bleibt definitiv im Gehör kleben.

Ran Off In The Night
Dieser Song beginnt mit dem Gesang der Jungs.
Darauf folgt die ruhige Stimme von Sydney.
Der Song baut sich nach und nach auf, klingt gut, wirkt auf den ersten Eindruck vielleicht etwas „hibbelig?“ Richtig nach vorne geht der Song nicht, ruhige und wuchtigere Parts wechseln sich ab.
„Ohoho’s“ gibt es auch in diesem Song.

Nothing’s Wrong
Dieses Lied hat definitiv einen vorantreibenden Refrain. Der Refrain bleibt im Kopf. Ähnlich wie „Come Togehter“ hat man das Gefühl, dass auch hier das Gemeinschaftsgefühl der Geschwister sehr deutlich wird. Gemeinsam gehen wir unseren Weg. Cooles Lied. Die Bridge, die zum Refrain führt am Schluss ist wieder mit interessanten „ahuuus“ gespickt.

Safest Place
Ähnlich wie die beiden ruhigeren Songs auf diesem Album („Bright und Tell Her You Love Her“), hat dieses Lied jedoch mehr „wums“. Der Refrain bleibt ebenfalls im Gehörgang, die „ahaos“ sitzen gut. Abwechslungsreich ist dieses Lied jedenfalls. So gibt es hier Breaks und kleine Wendungen, die man zuvor so nur in vereinzelten Liedern gehört hat (z.B. „March Into The Sun“). So führt hier nicht jede Strophe automatisch zum Refrain. Gerade mit dem Gitarrenbreak gegen Ende habe ich nicht gerechnet.

Surround You
Dieses Lied ist durchgängig ruhig, bei Weitem aber nicht so schön wie die beiden anderen ruhigen Lieder auf diesem Album. Erstmals scheint mir hier der Refrain nicht direkt im Gehör hängen zu bleiben. „Surround You“ dümpelt irgendwie bis zum Schluss vor sich hin.

Echosmith haben mit ihrem ersten Album wirklich ein interessantes Werk hingelegt.
Leichte Arrangements, viele „hoo’s und uwooha’s“, schöne Melodien, die im Gehörgang kleben bleiben und eine interessante Sängerin mit ihrer markanten Stimme, geben der Band einen Wiedererkennungswert. Wenn man das Alter der Geschwister beachtet, der Band eine Chance auf Entwicklung gibt und sich mit teenagerhaften Texten und Themen in ihren Songs anfreunden kann, kauft dieses Album. Wer „Cool Kids“ mag, findet mit Sicherheit auch weitere Titel dieses Albums cool 😉

Eine noch junge Band

Eine noch junge Band

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Copyright aller verwendeten Bilder © 2015 Echosmith and Warner. Bros Records.
Offizielle Homepage: http://www.echosmith.com/#   (Pictures are taken from the Official Homepage)

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