Spider-Man & The Avengers (32) (Avengers – Die Rächer Nr. 13, Mighty Avengers Nr. 2)

Mit diesen beiden Ausgaben beende ich dann auch erst einmal „Inhumanity“. Mehr einbezogene Hefte habe ich nicht zur Hand und irgendwie fühle ich mich stellenweise auch ein wenig „verarscht“. Denn anders als bei „Dark Reign“, wo der veränderte Zustand sicht- und spürbar war, ist es bei „Inhumanity“ nur eine beiläufige Geschichte. Das ändert sich auch bei den beiden heutigen Ausgaben nicht. Aber vielleicht sind die Hefte (bzw. ein Heft und ein Paperback) ja auch ohne „Inhumanity“ ganz ordentlich …Spider-Man Avengers

Avengers – Die Rächer Nr. 13 [Dezember 2014]

Autor: Kelly Sue DeConnick, Warren Ellis
Zeichner: Matteo Biffagni, Neil Edwards, Raffaele Ienco, David Meikis
Format: Heft
Umfang: 68 Seiten
Inhalt: Avengers Assemble 23-25
Verlag: Panini Comics
Preis: 4,99 Euro

Noch immer ist Spider-Girl, Anya Corazon, auf der Suche nach ihrem verschwundenen Lehrer, der durch den Terrigen-Nebel der Inhumans verändert wurde und mitsamt seinem Kokon entführt wurde. Derzeit befindet er sich noch immer in der Gewalt von Dr. June Covington, alias Toxic Doxie, die sich seiner neuen Fähigkeit bereichern will. Dank der Terrigenese ist Anyas Lehrer für Maschinen komplett unsichtbar. Doch um ihn zu befreien, muss Spider-Girl Hilfe in Anspruch nehmen. Hilfe von den Rächern. Und während ihr Logan auf seine unnachahmliche Weise Kampf- und Stilingtipps gibt, sorgt Tony Stark, alias Iron Man dafür, dass Anya ein wenig mehr aus ihren Fehlern lernt und ihre Aktionen besser plant. So richtig spannend wird es aber, als Anya gemeinsam mit Steve Rogers, Captain America und den restlichen Rächern loszieht, um Dr. June Covington endgültig das Handwerk zu legen …

Es ist halt, wie es ist. Kelly Sue DeConnick kann es in meinen Augen einfach. Actionreiche und doch emotionale Geschichten schreiben, erst recht wenn noch ein wenig von Warren Ellis mit einfließt und dann einfach mal so Hunde in Ballettkleidchen auftauchen, oder wenn Wolverine in Sachen Styling dem jungen Spider-Girl ein paar Tipps geben will, dann macht es einfach nur Spaß. Und mehr erwarte ich im Moment von einem Superheldencomic auch überhaupt nicht.
Gleiches gilt für die Zeichnungen dieser prall gefüllten Finalausgabe. Neben Matteo Buffagni ist auch bereits ein Künstler mit an Bord, der bereits die letzte Ausgabe bebildern durfte, und bekam für das große Finalkapitel der US-Nummer 25 Unterstützung in Form von Neil Edwards, Raffaele Ienco und David Meikis. Während Buffagnis Stil mir immer noch ganz gut gefällt, auch wenn ihm wie bereits beim letzten Mal erwähnt eine gewisse Eigenständigkeit fehlt, sind die restlichen drei Künstler auch keine Top-Wahl der Zeichnerriege. Mit Ausnahme von Raffaele Ienco, der mich ein wenig an Stuart Immonen erinnert.

Eine gelungene Finalausgabe, die mit ein paar kleinen Schwächen zu kämpfen hat. Mit „Inhumanity“ hat es zwar nur am Rande zu tun, bzw. liefert es nur die Basis für die Geschichte, aber immerhin haben DeConnick und Ellis eine wunderbar rasante, spannende und humorvolle Story abgeliefert, die auch noch mit akzeptablen Bildern ausgestattet sind.

Mighty Avengers Nr. 2 [Januar 2015]

Autor: Al Ewing
Zeichner: Greg Land, Valerio Schiti
Format: Softcover
Umfang: 132 Seiten
Inhalt: Mighty Avengers (2013) 4-9
Verlag: Panini Comics
Preis: 14,99 Euro

Auch hier sind die Auswirkungen der Terrigen-Bombe zu spüren. Die Ruinen von Attilan liegen auch nach Wochen noch immer im Hudson River herum und werden von S.H.I.E.L.D.-Kräften bewacht. Denn im Inneren gibt es Geheimnisse, welche für viele Menschen, allen voran jenen mit nicht so gut gemeinten Absichten, interessant sind. Und genau jetzt tauchen solche Individuen auf. Das alleine würde den neu formierten Mighty Avengers durchaus schon reichen, aber da muss der neue verbesserte Spider-Man noch einen draufsetzen und die Führung der neuen Gruppe beantragen, anstatt einfach Luke Cage seinen Job weitermachen zu lassen. Obendrein bedroht er auch noch Luke und seine Frau, was allerdings durch das Eingreifen von Lukes alter Freundin und Staranwältin She-Hulk geklärt werden kann. Unterdessen erhält Ava Ayala, alias White Tiger, neue Informationen zum Mörder ihrer Eltern und lässt ihrer Wut, verliehen durch den Weißen Tigergott, der ihr die Kräfte verleiht, freie Bahn. Aber auch Dr. Adam Brashear, alias Blue Marvel, hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, als sein jüngster Sohn als Gegenspieler auftaucht …

Al Ewing schreibt nach wie vor durchaus unterhaltsame Geschichten, die aber leider nicht wirklich die Figuren weiterentwickeln oder deren Charakter näher beleuchten. Hier stehen ganz klar die Action und der Humor im Vordergrund. Das macht die Geschichten natürlich nicht schlecht und Spaß machen sie natürlich auch, aber man darf hier wirklich nichts Besonderes erwarten. Zumal auch die Handlung relativ vorhersehbar ist.
Ganz ähnlich verhält es sich mit der Hälfte der Zeichnungen. Um genau zu sein mit denen von Greg Land. Viele sehen aus, als hätte man sie von einem Hochglanzprospekt abgepaust und nur minimal modifiziert, damit sie in die Geschichten passen. Wesentlich besser gefallen mir da die Bilder von Valerio Schiti, den ich vorrangig aus den Teenage Mutant Ninja Turtles kenne, und dort auch sehr bewundere. Auch hier leistet er tolle Arbeit und seine Bilder sprühen nur so vor Leben und Energie.

Der zweite Band der Mighty Avengers stellt auch gleichzeitig meinen Ausstieg aus der Serie dar, da hier zum einen Spider-Man aussteigt und ich andererseits nicht mehr allzu viel mit den Ereignissen anfangen kann, die jetzt hier geschildert werden. Da ist zu wenig Spannung und nur alleine Valerio Schitis Zeichnungen sind es mir nicht wert, weitere 15 Euro für einen Band auszugeben.

Amazon Partnerlinks:

„Avengers – Die Rächer“ Nr. 13 bei Amazon bestellen.
„Mighty Avengers Nr.. 2: Kein Held allein“ bei Amazon bestellen.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..