Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (73) – Staffel 3, Folge 21 [Nickelodeon]

Eine neue Woche und ein neues Teenage Mutant Ninja Turtles-Episodenreview steht bereit. Dieses Mal habe ich es sogar einigermaßen pünktlich geschafft, wobei dies daran liegt, dass mein Sohn krank ist und ich gezwungenermaßen auf ihn krankgeschrieben wurde, was mir wiederum ein wenig mehr Zeit verschafft hat. Und auch wenn mir meine Arbeit sehr viel Spaß macht, ist mir die Gesundheit meines Kindes eben wichtiger. Und während ich so nebenbei dafür sorge, dass er regelmäßig seine Medizin nimmt und es ihm langsam ein wenig besser geht, habe ich immer wieder ein paar Minuten um das hier zu verfassen:

„Angriff des Mega-Shredder“
(Attack of the Mega Shredder!)

Die Turtles versuchen noch immer Karai zu retten, und dafür brechen sie in Shredders Hauptquartier ein, um dort einen der Gedankenkontrollwürmer zu stehlen. Doch Bebop und Rocksteady halten sie auf. Bei diesem Versuch wird Raphael verletzt und von Meister Splinter auf die Bank verbannt. Doch auch die anderen Turtles sollen zu Hause bleiben. Leonardo kann aber nicht tatenlos bleiben und macht sich alleine auf den Weg. Denkt er wenigstens, bis Michelangelo plötzlich auftaucht. Auch diesmal kommen die Turtles nicht weit und werden gefangen genommen. Bebop und Rocksteady wollen mit ihnen und dem Mutagen ein wenig herumexperimentieren, lassen sich aber von Leonardo manipulieren. Am Ende entsteht ein riesiger und monströser Mega-Shredder, der plötzlich durch New York walzt und Angst und Schrecken verbreitet …

Nachdem die Zeitreise beendet ist, dachte ich, dass es ein wenig rasanter weiter geht, da ja auch das Staffelfinale ansteht. Zu Beginn war ich deshalb schon ein wenig enttäuscht, weil die Episode nur so vor sich hin plätscherte. Doch wenn man sich die Folge ein zweites oder drittes Mal ansieht, dann entwickelt sich schon eine gewisse Faszination. Vor allem der Mega-Shredder hat seinen Reiz und die Action macht auch viel Spaß. Manga-Kenner werden den Stil und viele Elemente der Folge wieder erkennen. Den neben der Tatsache, dass sich diese Folge am japanischen Kaijū-Genre orientiert, ist es vor allem auch eine Hommage an die Mangaserie „Attack on Titan“. Dies findet sich auch in vielen Handlungen, unter anderem der Verwendung von Leonardos und Michelangelos Enterhaken. Außerdem gibt es Ähnlichkeiten zur Mangaserie „Claymore“, was sich in der der Zunge des Mega-Shredder widerspiegelt, die in ihrer Darstellung an die erwachte Form von Ophelia erinnert. Als kleine Info am Rande sei noch erwähnt, dass der Mega-Shredder der erste Mutant in dieser Serie ist, der aus anderen Mutanten zusammengesetzt wurde, also nicht auf reinem genetischen Material beruht.

Das Design, allen voran die Schuppen, des Mega-Shredder erinnern stark an Godzilla, was auch durch die verwendete Musik unterstrichen wird. Der Kampf von Mega-Shredder gegen den Turtle-Mech ist dabei eine Hommage an die klassischen japanischen Riesenroboter gegen Riesenmonster-Kämpfe, welche in diversen Filmen und Serien zu finden sind. Was in dieser Folge jedoch besonders negativ auffällt, ist die niedrige Polygonanzahl in den Strassenkampfszenen des Mega-Shredders. Hier werden die Häuser als flache mit Texturen versehen Würfel dargestellt und sämtlich Details, wie Fenster, Türen, Balkone, usw. nur angedeutet und nicht voll ausmodelliert. Weshalb die Macher auf diesen Schritt zurückgreifen, kann ich nur mutmaßen. Entweder wollte man den Arbeitsaufwand an den Szenen minimieren, oder die Rechenleistung hat einfach nicht ausgereicht, um alle Details darzustellen.

Wie bereits erwähnt macht die Folge viel Spaß, kommt aber inhaltlich nur wenig bis gar nicht vorwärts. Dafür gibt es massig Action und viel typischen Turtles-Humor. Mal schauen, wie die nächste Folge ausfällt…