Mit diesem Review sind die Splitter/toonfish-Ausgaben bereits auch wieder vorbei. Die nächsten beiden Reviews sind den GCT-Beiträgen von Egmont gewidmet, bevor dann die restlichen kleineren Verlage den Abschluss bilden. Mein Dank gilt erneut dem Comic Attack in Erfurt.
Elfen Nr. 3: Die Weißelfe mit der schwarzen Seele [Splitter, Mai 2014]
Full ist ein Elf, und ein Waise. Doch er wächst bei den Weißelfen auf, auch wenn er immer spürt, dass er anders ist. Gemeinsam mit seinem Vater macht er sich auf die Jagd nach dem letzten Drachen. Einem weißen Drachen, um den sich mystische Geschichten ranken. Außerdem scheint es eine geheimnisvolle Verbindung zwischen Full und dem weißen Drachen zu geben, denn die beiden teilen gemeinsame Träume. Träume, in denen Full mehr über seine eigene Vergangenheit erfährt. Während der mehrjährigen Jagd erleben Full und sein Vater viele Abenteuer. Helfen einem Menschenjungen, Alornell, auf die Welt, treffen diesen Jungen nach 16 Jahren wieder, Fulls Vater wird bei einem angriff der Orks verwundet und Full zieht alleine mit Alornell weiter, um den Drachen zu finden …
Die Weißelfe mit der schwarzen Seele, gehört zu einem fünfbändigen Zyklus von Jean-Luc Istin und Nicolas Jarry. Diese fünf Bände stehen eigentlich komplett für sich alleine, ergeben aber gemeinsam gelesen eine große Welt in denen die verschiedenen Elfenstämme, von denen jeder ein Band gewidmet ist, leben. Fünf Texter und fünf Zeichner erschaffen fünf Geschichten von fünf verschiedenen Elfenrassen, die aber alle in einer Welt leben. Für diesen Band zeichnet Zombies-Autor Olivier Peru verantwortlich, der sich hiermit erneut in die Fantasy-Gefilde wagt. Er erzählt eine mitreisende Geschichte von Familiensinn, Schicksal, Vertrauen und Verantwortung. Unterstützt wird er dabei von dem hierzulande noch eher unbekannten Stéphane Bileau, der ein sehr gutes Artwork abliefert. Seine Bilder sprühen vor Dynamik und Detailreichtum, welche durch die Farbgebung von Merli zusätzlich an Wert gewinnt.
FAZIT:
Eigentlich bin ich kein Freund von Fantasy-Storys mit Elfen, Orks usw., aber diese Geschichte hat durch die eingestreuten Elemente des Dramas einen nicht zu unterschätzenden Reiz. Hierdurch gefällt mir diese Ausgabe sehr gut und macht die Tatsache, dass es in einer Fantasy-Welt angesiedelt ist, eher nebensächlich. Hinzu kommen die sehr gelungenen Zeichnungen.
