So langsam, aber sicher, nähern wir uns auch schon wieder dem Ende der dritten Staffel. Immerhin ist das hier bereits Folge 19 von insgesamt 26. Aber von Abschiedsstimmung ist noch nix zu merken, außer man spricht hier von Nicholas Colasanto, alias Coach Ernie Pantusso. Der ist nämlich leider im Februar 1985 verstorben und daher in den letzten Folgen nicht mehr mit an Bord. Es wird nur noch von ihm gesprochen, wie er in Amerika herumreist. Doch dazu habe ich bereits früher etwas geschrieben …
„Mit fremden Federn“
(Behind Every Great Man)
Im Cheers taucht die Reporterin Paula Nelson (Alison LaPlaca) auf, die eine Reportage über die Bostoner Singleszene machen möchte. Hierfür scheint Sam geradezu prädestiniert zu sein, doch bei Paula beißt er auf Granit. Er hat einfach keine Chancen. Seine ganzen Anmachsprüche prallen bei ihr ab. Aber als er plötzlich Diane-Zitate von sich gibt, ändert sich alles. Paula ist regelrecht von Sam begeistert und alles scheint perfekt zu laufen, solange er nur weiter mit Weisheiten von Diane um sich wirft …
Es ist kein Wunder, dass wieder einmal Sams Sexualleben im Mittelpunkt einer Cheers-Episode steht. Ist Sam doch DIE Hauptfigur und das Zentrum des Cheers. Dennoch sind viele seiner Sexskapaden nicht mehr wirklich witzig, da sie sich doch relativ schnell abnutzen. Auch die Tatsache, dass er sich als jemand anderes ausgibt, zumindest charakterlich, ist kein Novum. Und ganz ehrlich, das war es damals auch schon nicht mehr. Das ändert auch die durchaus attraktive Alison LaPlaca nicht. Erst recht deshalb, weil sie eine der Schauspielerinnen ist, die nur durch Gastrollen au sich aufmerksam machte. Dazu zählen neben ihrer Rolle als Paula Nelson im „Cheers“ auch kleinere Auftritte in „Remington Steel“ in den 80ern, „Friends“ und „Eine himmlische Familie“ in den 90ern sowie bei „Malcolm mittendrin“, „Greys Anatomie“, „Emergency Room“, „Boston Legal“, „Desperate Housewifes“ oder „Lie To Me“ in letzter Zeit. Doch sie hatte bisher nie das Glück eine wichtigere Nebenrolle oder gar Hauptrolle zu erhalten.
Sieht man von den kleineren Gags ab, die diesmal relativ spärlich gesät sind, und nimmt dann noch die eher durchschnittliche Handlung dazu, dann ergibt dies nur eine gerade so durchschnittliche Folge, ohne jegliche Highlights oder Besonderheiten. Das ändert erst recht nicht die kleine Nebendarstellerin. Dafür aber das Fehlen von Coach. Denn schon damals beim allerersten Ansehen der Serie im Nachtprogramm von RTL (nach dem Nachtjournal) fiel mir das plötzliche und irgendwie unerklärliche Fehlen von Coach auf, und mir war innerlich bewusst, dass sein Tod die Ursache gewesen sein muss. Auch ohne das Internet und andere Informationsquellen habe ich das damals gespürt. Und ganz ehrlich, irgendwie schwingt dies auch in den Folgen mit. Man muss nur genau auf die Gesichter der Schauspieler achten. Man sieht ihnen an, dass sie innerlich trauern.
Copyright aller verwendeten Bilder © 1985-2015 CBS Studios / Paramount Pictures
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