Teenage Mutant Ninja Turtles Episodenreview (55) – Staffel 3, Folge 3 [Nickelodeon]

Die dritte Folge der dritten Staffel flimmerte am letzten Samstag bei Nickelodeon über die Bildschirme. Noch immer sind die Turtles auf Aprils Familiensitz und auch dort erleben sie weiterhin wahnwitzige Situationen …

„Verborgene Geheimnisse“
(Buried Secrets)

Frühjahrsputz bei den Turtles.

Nachdem die Turtles mit April und Casey bereits seit einiger Zeit auf der alten O’Neill Familienfarm leben, wird es Zeit für ein wenig Ordnung zu sorgen. Also schnappen sich alle die notwendigen Hilfsmittel und legen los. Staub wischen, Putzen, aufräumen, jeder bekommt seine Aufgabe. Doch wie es so oft ist, bringt Michelangelo alles durcheinander. Dabei entdecken die Turtles eine geheime Falltür, von der selbst April nichts weiß. Diese führt in einen Keller, in dem sich ein altes Kraang-Raumschiff befindet, in dem die sechs Freunde wiederum Aprils Mutter finden. Diese wurde viele Jahre „eingefroren“ und wird, wie sollte es auch anders sein, durch ein Missgeschick Michelangelos befreit. Doch während alle hellauf begeistert sind, allen voran April, traut ihr Michelangelo keinen Schritt weit. Ist seine Sorge etwa berechtigt …?

Aprils Mutter erzählt, wie es mit den Kraang damals abgelaufen ist.

Irgendwie erinnert mich diese Episode ein wenig an John Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“ oder „The Thing“, wie der Film im Original heißt. Aber nicht nur hier haben sich die Macher dieser Episode gnadenlos bedient. Aprils Mom, oder das,w as später aus ihr wird, trägt den Namen „Mom-Thing“ was durchaus eine Anlehnung an Marvels Man-Thing sein könnte. Allerdings ist dies nur eine Mutmaßung, da es nicht das einzige Thing ist. Immerhin hat DC ja auch Swamp Thing, und Mom-Thing ist da nur eine Abwandlung von. Und dann wäre da noch Mikeys tierische Angst vor der Falltür und dem darunter liegenden Keller. Denn der witzige Turtle vermutet da unten einen mörderischen Clown, wie er in Stephen Kings „Es“ auftaucht.

Mikey und Icecreme-Kätzchen.

Sieht man aber von diesen Dingen ab, so ist die Folge nicht nur sehr vorhersehbar, sondern auch nur mittelmäßig. Nicht schlecht, aber es gab auch schon bessere Episoden. Was mich auch wieder sehr stört, ist, dass es dunkel wird, sobald die Action beginnt. Aprils Mom wird am Tag gefunden und auch sonst spielt sich alles tagsüber ab, aber gefährlich wird es erst in der Nacht. Warum können die Turtles ihre Abenteuer nicht tagsüber bestehen? Oder bin ich einfach zu empfindlich und das muss so sein, weil die Turtles ja Ninjas sind und diese eher nachts unterwegs sein dürfen? Aber wenigstens gibt es am Schluss noch mal eine schöne Kleinigkeit, die vor allem den Fans der alten Animationsserie bekannt vorkommen dürfte.

Aprils Mutter und was aus ihr wurde.

Zwar ist die Folge ganz unterhaltsam und hat auch ein paar sehr schöne Anspielungen zu bieten, aber so richtig haut sie mich nicht vom Hocker. Vielleicht auch deswegen, weil sie zu vorhersehbar ist und die Hintergrundhandlung nicht wirklich weiter kommt. Seit drei Folgen passiert nichts, was die Geschichte um die Turtles und vor allem Meister Splinter und Shredder vorwärts bringt.