Cheers, Staffel 4, Episode 14 [CBS Studios / Paramount Pictures, 16. 01. 1986 (US)]

Mit dem heutigen Cheers Episodenreview starte ich in die zweite Hälfte der vierten Staffel und diesmal gibt es etwas, dass später einmal in die Fernsehgeschichte eingehen wird. Ich rede von Big Brother, dem großen Psychologieexperiment, wie manch einer behauptet. Aber eigentlich ist es nur Voyeur-TV, aber ich schweife ab …

„Kleine Streiche erhalten die Freundschaft“
(Suspicion)

Im Cheers taucht ein mysteriöser Mann auf, der nur an der Seite sitzt, nichts bestellt und alle nur beobachtet. Zuerst bemerkt es kaum jemand, bis Diane die Anderen darauf aufmerksam macht. Sofort beginnen die Mutmaßungen, was der mysteriöse Fremde nun im Cheers will, und schon bald ist die Unsicherheit so groß, dass Sam beschließt, ihn rauszuwerfen. Doch genau in dem Moment lüftet Diane das Geheimnis. Der Fremde ist ein Kommilitone von ihr und Teil eines Experimentes für ihren Psychologiekurs. Sam und die Anderen, sind stinksauer, aber die große Rache an Diane bleit aus, was sie wiederum sehr verunsichert …

Versammlung in der Damentoilette des Cheers

Wie bereits in der Einleitung angesprochen hat Diane in den Grundzügen das getan, womit Endemol knapp 10 Jahre später einen Riesenreibach gemacht hat. Sie beobachtet Menschen und setzt sie einer neuen Situation aus und wartet dann auf die möglichen Reaktionen. Irgendwie ist es schon ein wenig beängstigend, wenn man bedenkt, wohin solche Ideen in der heutigen Fernsehlandschaft geführt haben.
Mit Mike Connor Gainey als Irving und Hamilton Camp als Martin Gallagher sind allerdings auch sehr glaubhafte Gastdarsteller mit an Bord. M.C. Gainey, der hier als Studienkollege von Daiane auftritt um ihr Experiment in gang zu bringen ist ein sehr bekanntes Gesicht und hat in Serien wie „Knight Rider“, „Against the Law“ und „Lost“, sowie Filmen wie „Django Unchained“, „Con Air“ und „Flucht in die Zukunft“ mitgespielt. Auch der leider bereits 2005 verstorbene Hamilton Camp kann auf eine ansehnliche Karriere zurückblicken. Er war unter anderem in „Er und Sie“, „Just Our Luck“ und „Desperate Housewifes“ zu sehen und als Synchronsprecher (im US-Original) in „Darkwing Duck“, „Die Schlümpfe“ und „Flintstone Kids“ zu hören.

Irving – der mysteriöse Fremde

Sieht man einmal von dem psychologischen Experiment ab, hat die Folge leider nicht viel zu bieten. Das Beste ist leider wieder Anfangsgag, wobei der Rest nicht wirklich schlecht ist, es aber auch schon bessere Folgen gab. Irgendwie merkt man, dass aus dem aktuellen Team ein wenig die Luft raus ist und so manch einer wohl keine Lust mehr hatte. So wirkt es zumindest auf mich.