Spider-Man & The Avengers (24) (Avengers Nr. 9 & Infinity Nr. 1)

Nachdem die letzten Ausgaben einzig Spider-Man vorbehalten waren (von gelegentlichen Auftritten der Avengers einmal abgesehen, geht es ab heute mit den Avengers weiter und dem Event Infinity, in, welches auch Spider-Man in seiner Rolle als Avenger irgendwie eingebunden ist. Ich werde versuchen immer zwei Ausgaben hier zusammenzufassen. Mit allen Heften der Hauptserie und den Tie-Ins die mir vorliegen, plus das Inhumanity Crossover, welches ich gleich noch mit anhänge, komme ich so auf 18 Ausgaben.Spider-Man Avengers

Avengers Nr. 9 [Apr 2014]

Autor: Jonathan Hickman, Nick Spencer
Zeichner: Stefano Caselli, Marco Rudy, Marco Chechetto, Mike Deodato
Format: Heft
Umfang: 76 Seiten
Inhalt: Avengers (2013) 16-17 & New Avengers (2013) 8
Verlag: Panini Comics
Preis: 4,99 Euro

Während sich Starbrand und Nightmask, die beiden neuen Helden an der Seite der Avengers, im Exil befinden, um sich ihrer neuen Kräfte gewahr zu werden, wird der entfernte Planet Galador angegriffen und vernichtet. Aber auch auf der Erde eskaliert die Situation, als die junge Aikku Jokinnen, die inzwischen als Pod von AIM unterwegs ist, Amok läuft und sich mit den Avengers anlegt. Diese rekrutieren kurz darauf Ex Nihilo und seine Schwester Abyss in die Reihen der Avengers um dem bevorstehenden Angriff der Builder, welche auch diese beiden erschaffen haben, etwas entgegensetzen zu können, während T’Challa Namors Reich Atlantis angreift …

Sicher, es ist nur ein Prolog zu Infinity und mit der Rekrutierung von Ex-Nihilo und seiner Schwester, sowie dem Angriff von T’Challa auf Antlantis passiert schon einiges, aber insgesamt ist die Handlung für die immerhin 76 Seiten doch recht dünn.
Dafür gibt es großformatige Kampfszenen von Stefano Caselli, der unter Mithilfe von Marco Rudy und Marco Chechetto sin Werk ganz angemessen verrichtet. Nur leider scheint es doch nicht ganz gereicht zu haben, um den Druck zu nehmen, weshalb es einige Panels und Figuren gibt, die sich direkt wiederholen, bzw. den Einsatz von Copy & Paste mehr als deutlich machen. Hier sei nur ein Beispiel genannt. Und zwar einmal auf Seite 10 im vierten Panel unten rechts ist Pod zu sehen, wie er vor einem Gebäude schwebt. Die gleiche Figur in gleicher Pose mit allen gleichen Details gibt es auf Seite 30 im dritten Panel noch einmal vor einem weißen Hintergrund. Aber dies nur nebenbei. Schön ist es zwar anzusehen, aber leider auch sehr auffällig.

Hickman gibt sich Mühe, unter Mitwirkung von Nick Spencer, sein Event in Gang zu bringen, kommt aber für meinen Geschmack noch nicht so recht in Fahrt. Aber vielleicht lieg es auch daran, dass in diesem Prolog auch noch ein paar Weichen gestellt werden müssen, bevor es in Infiniy Nr. 1 so richtig losgehen kann. So richtig bedrohlich wirken die Builder und ihr Angriff auf die Erde bis jetzt auf mich noch nicht.

Infinity Nr. 1 [Mai 2014]

Autor: Jonathan Hickman
Zeichner: Jim Cheung
Format: Heft/Variant
Umfang: 60 Seiten
Inhalt: Infinity 1
Verlag: Panini Comics
Preis: 7,00 Euro

Ein Outrider im Dienste von Thanos besucht die Erde um das finden „Was sich zu verstecken wagt“. Dabei trifft er auf viele irdische Geheimnisse, wie die Skrulls, die noch immer unter den Menschen leben und von den Avengers gejagt werden. Doch das größte Geheimnis findet er in Attilan, der Heimat der Inhumans und dort ganz speziell bei dessen Herrscher Black Bolt. Dieser weiß sich aber zu wehren und verletzt den Outrider tödlich. Leider nicht tödlich genug, als dass dieser noch genug Zeit hat, jenes Geheimnis seinem Auftraggeber mitzuteilen und somit die Erde ins Verderben zu stürzen. Denn diese ist dank des Angriffes der Builder dem gottgleichen Titan gnadenlos ausgeliefert …

Mal wieder ein Event und mal wieder steht die Erde kurz vor dem Ende. Ganz ehrlich, so langsam könnten sich die Autoren auch mal was Neues einfallen lassen. Immer ist es die Erde und die gesamte Menschheit, die bedroht wird und immer wieder sind es die Helden, welche alles wieder gerade rücken. Natürlich mit ein paar Verlusten auf beiden Seiten. Da macht leider auch Hickmans aktuelles Event Infinity bisher keine Ausnahmen und ich kann ehrlich gesagt nur hoffen, dass da noch ein bisschen mehr kommt. Andernfalls endet alles wieder in einer sinnlosen Klopperei, vielen Toten und massiven Veränderungen, die nach einem Jahr schon wieder vergessen sind.
Da hilft es auch nicht viel, das Jim Cheungs Zeichnungen wirklich toll aussehen, wenngleich ihm ein richtig eigenständiger Stil noch fehlt. Manchmal sehen die Zeichnungen aus wie von Stuart Immonen und dann wieder wie von John Romita Jr., nur leider nie wirklich eigenständig. Die Farbgebung geht in Ordnung, da hier größtenteils mit Stimmungen gearbeitet wird, was dazu führt, dass oftmals ganze Seiten einen Grundfarbton haben. Wirklich gelungen hingegen sind die kapitelartigen Abgrenzungen und der cineastische Aufbau. So wirkt alles noch ein bisschen monumentaler.

Bisher hält sich meine Freude noch in Grenzen. Zu sehr ist Infinity nur ein Event von vielen. Ich kann nur hoffen, dass sich da noch etwas tut. Da hilft es auch nicht, dass Hickman hier so vieles von langer Hand geplant haben will, wenn am Ende das Ergebnis sich nicht von den vielen Konkurrenten aus den verschiedensten Verlagen abhebt. Dafür habe ich mir die wirklich wundervollen Baby-Variantcover von Skottie Young gegönnt. Die sehen einfach immer zu niedlich und witzig aus.

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