Der Schweinehund kam nicht nur bei Lesern und Kritikern hervorragend an, sondern zählt definitiv auch zu meinen persönlichen Highlights. Hier kann ich eine klare, uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Die Story, die Charaktere, das Setting, die sich aufbauende Spannung und letztendlich auch die hervorragenden Zeichnungen können mich absolut überzeugen. Hier kann man blind zugreifen, auch wenn der Titel vielleicht etwas in die Irre führen mag.
Der Schweinehund Band 1. Isabel
Autor: Régis Loisel
Zeichner: Olivier Pont, François Lapierre
Format: Hardcover
Umfang: 88 Seiten
Inhalt: FR: Un putain de salopard: Isabel
Verlag: Carlsen
Preis: 18,00 Euro
Im Jahre 2005 habe ich mir das Werk „Jenseits der Zeit“ von Georges Abolin und Olivier Pont gekauft. Diese Graphic Novel, diese Comicgeschichte, die sich liest wie ein Roman, hat mich damals zutiefst beeindruckt. Die Geschichte und die Zeichnungen haben mich in ihrer Einzigartigkeit fasziniert. So blieb mir der Zeichner Oliver Pont bis heute im Gedächtnis. Als ich dann zufällig über den „Schweinehund“ gestolpert bin, habe ich gesehen, dass Oliver Pont wieder am Start ist und zugleich der Autor Régis Loisel. Von Régis Loisel lese ich derzeit die Gesamtausgabe „Das Nest“. So kam ich nicht drum herum und habe mir den „Schweinehund“ besorgt. Bei den Zeichnungen und der Farbgebung erkennt man sofort die Leichtigkeit, welche die Geschichte vorantreibt. Die Story entwickelt sich jedoch zunehmend in eine sehr gefährliche Lage und die Spannung steigt kontinuierlich an. So machen die Zeichner und Autoren meiner Meinung nach alles richtig! Kritiker und Leser bewerten diesen Band jeweils hervorragend.
Die Geschichte beginnt in Brasilien in einem kleinen Dorf im tiefsten Amazonas. Max seine Mutter, ist seit einigen Tagen verstorben. Sein Vater hat er nicht wirklich kennengelernt. Er macht sich in diesem kleinen Dorf auf die Suche nach seinen Wurzeln bzw. seinem Vater. Seine einzige Spur scheinen zwei alte Fotos mit unterschiedlichen Männern zu sein. Am Flughafen trifft er die Krankenschwestern Christelle und Charlotte. Die beiden Schwestern können für drei Monate vor Ort eine abgelegene Krankenstation übernehmen. In dem kleinen Dorf trifft diese Gruppe auf die Freundin Corinne der beiden Mädels. So lernt Max nicht nur die drei Mädels und das Dorf ein wenig näher kennen, sondern es ergeben sich auch erste Hinweise auf den sogenannten Schweinehund. Was hat der Schweinehund mit dem Camp der Arbeiter zu tun? Dem Leser wird schnell klar, dass eventuell Max sein Vater, nicht einer der frommsten Männer gewesen sein könnte. Ob er überhaupt noch lebt? Es dauert nicht sehr lang, dann trennen sich die Wege der einzelnen Protagonisten. Katastrophen bahnen sich an, ehe sie bereits in diesem Band ausbrechen …
So erwarte ich mit großer Vorfreude bereits den nächsten Band.
Auch wenn der Titel „Schweinehund“ durchaus etwas irritieren mag, lasst euch von dem Titel nicht abschrecken.
Unbedingt kaufen, hier macht niemand einen Fehlkauf!
Ein junger Mann ist auf der Suche nach seinem Vater und findet immer mehr dubiose Sachen über ihn heraus.
Spannend inszeniert und absolut hochwertig, leicht und flockig gezeichnet. Wobei eine kräftige Farbgebung genau die Leichtigkeit unterstützt. Die Story wird jedoch zunehmend bedrohlicher und gefährlicher. Die Spannung steigt konstant und die Zeichnungen tragen die Stimmung mit sich. Hervorragend!
Copyright aller verwendeten Bilder © 2019(-2021) Carlsen Comics / Rue de Sèvres / Olivier Pont, François Lapierre, Régis Loisel
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