Bongo Comics des Monats … November 2013 [Panini, November 2013]

… November

Oh, je. Ich habe ganz schön Rückstand bei meinem Lesestapel. Schlimm ist es auch bei den ganzen Bongosachen. Darum versuche ich jetzt, mal ein wenig aufzuholen. Heute erst mal mit den Bongo Comics aus dem November 2013. Das ist immerhin auch schon über ein und ein viertel Jahr her, dass die erschienen sind …

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Bongo Comics des Monats … Oktober 2013 [Panini, Oktober 2013]

… Oktober

Eine lange gelbe Pause gab es seit den letzten Bongo Comics des Monats. Aber was soll’s. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben … Weiterlesen

Bongo Comics des Monats … August/September 2013 [Panini, August/September 2013]

… August/September

Auch diesen Monat musste ich wieder aufgrund von mangelndem Bongo-Output zwei Monate zusammenfassen …

Simpsons Comics Nr. 202 [Panini, August 2013]

Schmalz Schmu Donuts veranstaltet einen Wettbewerb auf der Suche nach dem Schmalz Schmu-Kind des Jahres. Die Aufgabe ist, einen Aufsatz zu schreiben. Genau das Richtige für Lisa, und als Preis gibt es neben Ruhm und Ehre als Aushängeschild für Schmalz Schmu auch noch einen Jahresvorrat an Donuts. Genau das Richtige für Bart. Und so kommt es zu einem Geschwisterwettstreit, an dessen Ende nur einer gewinnen kann …

Homers Lieblingsessen, Lisa Lieblingsarbeit und Barts Geltungsdrang. Hier trifft alles aufeinander, was bei den Simpsons (zumindest einigen der Familienmitglieder) wichtig ist. Tom und Henry Gammill erzählen eine durchaus interessante Geschichte, auch wenn sie an vielen Punkten wieder sehr vorhersehbar ist. Wesentlich störender als die Vorhersehbarkeit, sind die Zeichnungen von John Delaney. Diese sind technisch soweit in Ordnung, wenn man einmal von dem Problem Delaneys mit den simpsonstypischen Augen absieht. Immer wenn die Größe der Figuren in einem Panel unter ein gewisses Maß sinkt, sieht es aus, als würden entweder grundsätzlich alle eine Brille tragen, oder hätten massive Augenränder. In den ersten Panels ist das noch unfreiwillig komisch, aber im weiteren Verlauf wird es sehr störend.

FAZIT:

Im Grunde unterhaltsame Geschichte mit einigen Problemen im Artwork. Aber mehr als unterhaltsam wird leider nicht daraus. Und das problematische Artwork tut dabei sein übriges.

Simpsons Comics Nr. 203 [Panini, September 2013]

Eigentlich sollte Homer mit Marge zusammen das Wohnzimmer neu streichen. Statt dem hässlichen und trostlosen Lachsrot soll ein frisches und angenehmes Morgenrosa die Stube der Simpsons zieren. Doch Homer entdeckt im Fernsehen ein paar Trödelhändler, die aus Schrott viel, sehr viel, machen. Nun hofft er, dass in seinem alten Lagerschuppen auch der ein, oder andere, Schatz liegt. Doch alles, was er findet, ist eine merkwürdige Uhr, die ihn hauptsächlich Nerven kostet …

Einmal quer durch die TV-Schrottsammler, sowie die amerikanische Unterhaltungsgeschichte pflügt sich Autor Chuck Dixon. Dabei lässt er keine größere Bekanntheit im Zusammenhang mit schnellem Geld aus. Auch was diverse „Schätze“ betrifft, schöpft er aus einem reichhaltigen Repertoire. Damit dies auch grafisch den notwendigen Glanz erhält, darf Phil Ortiz die Simpsons wieder einmal zu Papier bringen. Und das, macht er auch ganz ordentlich, wenngleich ich eine gewisse Eigenständigkeit im Artwork wie so oft vermisse.

FAZIT:

Eine sehr gelungene Reise durch Amerikas TV-Geschichte und schnellreiche Gesellschaft. Dixon und Ortiz liefern eine wirklich tolle Geschichte ab, die zu keiner Zeit langweilig wird. Ein wenig am Artwork geschraubt, sodass man Ortiz erkennt, auch ohne in die Credits zu schauen, und ich wäre rundum zufrieden.

Bart Simpson Nr. 75 [Panini, September 2013]

Eine neue Schülerin kommt und Barts Klasse und damit diese sich so richtig wohlfühlt will Edna Krabappel dem Schüler eine Eins in der nächsten Arbeit geben, der es schafft dem Mädchen zu imponieren und sie zur bevorstehenden Schulveranstaltung begleitet. Zwischen Bart, Nelson, Milhouse und Martin beginnt ein erbitterter Kampf …
In Maggies Welt hilft die kleinste Simpson derweil ihrer großen Schwester, die massive Probleme mit den Notenblättern hat, welche sie in der Schule von Musiklehrer Largo erhalten hat …
Doch Maggie hat eine weitere Begabung. Sie entdeckt das Basteln für sich und schneidert so wundervolle Schuhe für ihre Familie, die gesamte Stadt und später die ganze Welt. Doch diese Kreationen bergen auch große Gefahren in sich …
Zum Schluss muss sich Angry Dad noch mit einem durch den Wind entflohenen Toupet herumschlagen …

Vier Geschichten, vier voneinander unabhängige Abenteuer, vier verschiedene Autoren(teams) und vier unterschiedliche Zeichner. Trotzdem kommt keine der Geschichten so richtig in Fahrt. Schlecht sind sie zwar alle nicht, aber irgendwie scheint etwas zu fehlen, die sie voneinander ein wenig abhebt. So bleibt alles nur eine einheitliche Mischung von kurzweiligen und leicht unterhaltsamen Storys, ohne große Höhen und Tiefen. Auch zeichnerisch gibt es, abgesehen von Sergio Aragonés keine Ausreißer. Alles ist der typische 08/15-Simpsons-Einheitsbrei.

FAZIT:

Auch wenn die Geschichten nicht schlecht sind, so richtig im Gedächtnis bleiben sie leider auch nicht. Dazu fehlt sowohl inhaltlich, als auch visuell eine gewisse Eigenständigkeit. So bleibt leider nur ein kurzweiliges Heft, das auf Dauer nicht überzeugen kann.

Milhouse Nr. 1 [Panini, September 2013]

Milhouse hat eine blühende Fantasie. Und was für eine. Sogar Bart reicht es langsam und der kündigt seine Freundschaft mit Milhouse auf. Doch auch jetzt, wo Barts bester Freund alleine ist, gönnt ihm seine Fantasie keine Pause. Aber so richtig zu stören, scheint ihn das nicht. Sogar an seinem Geburtstag, an dem er sich nichts sehnlicher wünscht, als cool zu sein, ist seine rege Fantasie ein ständiger Begleiter. Dies geht sogar soweit, dass sich Milhouse als Agent Doppel-Null sieht und als Karatekünstler …

Ein roter Faden (die lebhafte Fantasie von Milhouse) durchzieht das ganze Heft. Dadurch ergibt sich trotz wechselnder Autoren und Zeichner eine sehr angenehme Lesestruktur. Trotz der inhaltlichen Ähnlichkeit wiederholen sich die Geschichten nicht, was in meinen Augen einen weiteren Pluspunkt darstellt. Ebenfalls positiv fallen die wechselhaften Zeichenstile, allen voran Mike Kazaleh und Dean Rankine auf. Aber nicht nur die üblichen Simpsons-Autoren durften Barts Kumpel eine Geschichte auf den Leib schreiben. Für Milhouses Abenteuer als Agent Doppel-Null in „Octo-Fuzzy“ ist keine geringere als Starautorin Gail Simone verantwortlich, und diese liefert eine sehr unterhaltsame Story ab, die vor Bond-Anspielungen, auch abseits des Namens, nur so wimmelt.

FAZIT:

Bart Simpsons Kumpel Milhouse ist ein sehr gelungener Ableger der Simpsons-One-Shot-Reihe. Wer immer dachte, Milhouse sei ein langweiliger Mitläufer und ein seelenloser Nerd an der Seite des obercoolen Bart Simpson, der wird mit dieser Ausgabe eines besseren belehrt.

Bongo Comics des Monats … Juli 2013 [Panini, Juli 2013]

… Juli

Nach einer kleineren Pause geht es weiter mit den nächsten Bongo Comics des Monats. Diesmal gab es wieder genug, um sich nur einem Monat zu widmen und nicht wie beim letzten Mal zwei Monate.

Simpsons Comics Nr. 201 [Panini, Juli 2013]

Homer schafft es doch tatsächlich, bei Krustyburger einzusteigen. Aber nicht etwa weil er kein Geld, dafür aber einen Riesenhunger hat, sondern vielmehr als Geschäftsführer. Nachdem er bei einem Besuch dort die Qualität der Burger kritisiert hat und daraufhin kurz entschlossen selber in der Küche herumwerkelte, wird er von Krusty angeworben. Und während sich Homer mit dem befasst, was ihm am meisten Spaß macht, Essen, muss Marge als Putzfrau jobben, um Maggies Sprachschule zu finanzieren …

Autor Ian Boothby hat mal wieder eine der etwas besseren Simpsons Comicgeschichten abgeliefert. Zwar ist die gesamte Story doch schon arg vorhersehbar, kann aber dennoch mit einigen witzigen Momenten punkten. Positiv fällt hierbei auf, dass auch einmal weniger bekannte Nebencharaktere in den Fokus gerückt werden und sogar einem Leser ein Auftritt in den Simpsons Comics ermöglicht wurde. Dieser hatte sich nämlich in den USA als Erstes mit allen 5 Variantcovern der Ralph Wiggum Comics abgelichtet und so bei einem Preisausschreiben gewonnen. Nun durfte er als Tourist in Comicform nach Springfield reisen. Außerdem greift Boothby mit den Sprachschwierigkeiten einen altbekannten Running Gag der Serie auf, den er dennoch gut verpackt präsentiert.
Die Zeichnungen von Phil Ortiz sind gewohnt und leider aber auch gewöhnlich. Technisch macht er kaum etwas falsch, aber wie so oft würde ich mir etwas mehr eigenen Stil beim Artwork der Simpson-Titel wünschen. Ein Manko seiner Zeichnungen ist die fehlende Dynamik. Sehr oft sieht es so aus, als hätte man die Figuren wie bei einem schlechten Jugendzeitschriften-Fotoroman dazu gezwungen in einer Steifen Haltung zu verharren, bis das Bild im Kasten ist. So etwas geht einfach überhaupt nicht.

FAZIT:

Ein ganz kurzweiliges Heft mit ein paar Längen, das vor allem durch ein paar Kleinigkeiten auffällt. Diese bewegen sich aber eher im Storyteil, als in den Zeichnungen. Erwähnenswert wäre aber erneut die redaktionelle Unterstützung seitens Panini. Hier wird wirklich versucht, dem Leser zum Comic einen echten Mehrwert zu bieten. Wie bei einer DVD oder Blu-ray mit den enthaltenen Extras. Mir persönlich gefällt dies sehr gut.

Bart Simpson Nr. 74 [Panini, Juli 2013]

Erneut muss Bart als Versuchskaninchen für Lisa herhalten, als diese für ein Schulprojekt beweisen will, dass Menschen ab 16 Uhr schwerer Entscheidungen fällen können. Es sei denn, ihnen wird in ausreichender Menge Zucker zugeführt. Doch Marge rät Lisa davon ab, ihren Bruder so zu missbrauchen …
Wie Bart in seinem Umfeld gesehen wird, zeigen die Aussagen verschiedener Familienmitglider und Bürger von Springfield.
Außerdem muss Bart dann noch einen gewaltigen Marsch durch die Wälder rund um das Camp Krusty mit Milhouse überstehen. Denn so einfach, wie die beiden dachten, ist es dann doch nicht, sich in der Wildnis zurechtzufinden.
Abschließend lernt Maggie, dass es nicht immer gut ist, aus der Masse herauszustechen.

Mit erneut insgesamt vier Geschichten ist auch diese Ausgabe der Bart Simpsons-Comics bis zum Rand gefüllt. Dennoch können nur wenige davon überzeugen. Selbst Maggies Welt kommt inhaltlich diesmal nicht so gut weg. Die erste Geschichte ist noch eine schöne Hommage an die TV-Folge in der Lisa ihren Bruder gegen ein Meerschweinchen (oder war das ein Hamster?) hat antreten lassen. Auch die vielen Gesichter von Bart sind inhaltlich keine Offenbarung, können aber dafür mit guten Zeichnungen, in diesem Fall von Tone Rodriguez, aufwarten. Die dritte Story ist auch sehr vorhersehbar und erinnert mehr an die Geschichten der kostenlosen Comicheftchen von gewissen Fast Foodketten, an dessen Ende ein Suchspiel auf den Leser wartet. Oder manchmal auch eine Art Labyrinth. Das Artwork ist bei dieser Story, wie auch bei der Ersten, eher zweckmäßig als schön. Technisch sauber gezeichnet sind sie dennoch wieder zu austauschbar.

FAZIT:

Mehr schlecht als recht könnte das Motto dieser Ausgaben sein. Wenige kurze Lichtblicke retten die über weite Strecken mäßigen Inhalte nicht wirklich. Das gab es schon weitaus besser und wesentlich unterhaltsamer. So bleibt schlussendlich nur wenig, bis gar nichts, das einem im Nachhinein im Gedächtnis bleibt.

Futurama Nr. 52 [Panini, Juli 2013]

Leela ist schwer gestresst und auch Bender hat so seine Probleme. Nach einen kurzen Kampf mit Cthulhu ist sein Sinn für Humor beschädigt worden. Jetzt sucht er eine Möglichkeit dieses wieder zu starten. Also versucht er sich als Stand Up-Comedian und tritt mit einer kleinen Fry-Puppe auf. Diese jedoch scheint ein Eigenleben zu führen und versucht andauernd den echten Fry zu töten …

Auch bei Futurama darf Ian Boothby den Autor geben und präsentiert eine witzige und dennoch fast schon klassische Geschichte um die Crew von Planet Express. Mit vielen Anspielungen auf TV-Serien-Ereignisse und einem sehr guten Wechselspiel zwischen Wort und Bildwitz zeigt er hier, dass er auch dazu in der Lage ist, gute Geschichten abzuliefern. Er bedient sich dabei des typischen Humors der Serie und den Eigenheiten der Figuren, um so den Leser in den Bann zu ziehen und ihn so lange zu kitzeln, bis er lacht.
Das Artwork von Mike Kazaleh fällt dagegen wieder zu gewöhnlich aus. Dabei gibt es genug Möglichkeiten seinem eigenen Stil freie Hand zu gewähren. Dafür passt es diesmal mit der Dynamik weitaus besser, als es bei Phil Ortiz in der Simpsons Comics-Ausgabe in diesem Monat der Fall ist. Dafür hat Kazaleh offenbar ein paar Probleme mit der Perspektive. So scheint es manchmal so zu sein, dass Figuren nachträglich in eine Szene eingefügt wurden, ohne auf deren Position im visuellen Raum zu achten.

FAZIT:

Inhaltlich sehr unterhaltsam, dafür aber visuell eher schwach kann diese Ausgabe trotzdem überzeugen. Auch hier fällt neben einer wesentlich besseren Story die gute redaktionelle Betreuung auf. Einzig die Leserbriefe vermisse ich wieder einmal, aber wenn kaum einer schreibt, dann gibt es auch nichts zum Abdrucken. Hier muss ich mich dann wohl auch selber an die eigene Nase fassen.

Bongo Comics des Monats … Mai/Juni 2013 [Panini, Mai/Juni 2013]

… Mai/Juni

Diesmal habe ich wegen zu wenig Materials die Monate Mai und Juni zusammengefasst. Der Grund ist ganz einfach der, dass im Mai nur Simpsons Comics Nummer 199 erschienen ist und ich dann auch noch die im Juni folgende Nummer 200 wegen des Jubiläums vorgezogen haben (siehe hier).

Simpsons Comics Nr. 199 [Panini, Mai 2013]

Die Springfielder Bibliothek rüstet auf digital um und will alle Bücher entsorgen. Aber Lisa kann das nicht einfach hinnehmen und schafft es alle Bücher zu bekommen und diese im Springfielder Altenheim unterzubringen. Für Abe ist das ein guter Moment, um seiner Familie Geschichten aus eben jenen Büchern näherzubringen. Allen voran sind diesmal ein paar Werke von Oscar Wilde an der Reihe …

Storytechnisch ist das, was Ian Boothby uns Lesern hier auftischt durchaus in Ordnung. Dennoch scheint es mir noch immer, dass dem Herrn die Ideen ausgehen. Immer öfter bedient er sich anderer Werke, um sie zu „simpsonifizieren“. Okay auch das will gekonnt sein, und dies macht Boothby auch ganz gut, aber mir persönlich wären „neue“ Stories mit viel Witz und Charme lieber. So bleibt leider außer ein paar netten Anspielungen und „Verwurstungen“ nicht viel übrig.
Gleiches gilt für das Artwork von John Costanza. Technisch in Ordnung vermisse ich wieder den eigenen Stil, einen besseren Wiedererkennungswert der einzelnen Künstler und Zeichner. Hier sollte Bongo, allen voran Bill Morrisson und Matt Groening, seinen Künstlern ein wenig mehr Freiraum einräumen. Denn wie man an den Horrorsonderheften sehen kann, sind so sehr schöne Geschichten und Zeichnungen möglich.

FAZIT:

Ganz unterhaltsam, aber auf Dauer leider auch ermüdend. Ian Boothby baut storytechnisch ab und das immer wiederkehrende 08/15-Artwork nervt auch ein bisschen. Dennoch haben die Simpsons einen großen Anreiz auf mich und ich werde treu bleiben. Zumindest, bis es so schlimm wird, dass ich mich nicht mehr unterhalten fühle. Denn wenn ich ehrlich bin, erwarte ich nicht viel mehr von einem Simpsons-Comic. Wenn es dann aber doch mehr bietet, bin ich angenehm überrascht.

Bart Simpson Nr. 73 [Panini, Juni 2013]

Als Bart bei einem Schulvortrag von Professor Frink mit zwei merkwürdigen Substanzen in Berührung kommt, entwickelt sich ein unbändiger Hass aller Springfielder auf den Jungen. Ursache sind wohl die beiden Chemikalien, welche sich über den kleinen Frechdachs ergossen haben. Aber wie kann er dem wütenden Mob entkommen …?
In Maggies Welt zeigt Homer erneut, dass er doch einer der besten Väter ist, als er für seine jüngste Tochter eigentlich nur ein neues Paket Windeln besorgen soll …
Außerdem zeigt sich, dass Abkürzungen nicht immer der kürzeste Weg sind. Dies muss Bart schmerzhaft feststellen, als er mit Lisa ein Wettrennen zum Aztec Kino macht, wo der neue Itchy & Scratchy Kinofilm startet.
Und zu guter Letzt lernt Lisa doch noch etwas von Bart. Nachdem Lisa in ihrem neuesten „Mais-terwerk“, einem Mais-Labyrinth, gefangen ist, zeigt ihr Bart, den direkten Weg nach draußen und macht ihr klar, dass manchmal der direkte Weg der Beste ist.

Inhaltlich wird viel Abwechslung geboten. Einzelabenteuer, Schicksale und einiges lehrreiches. Da gibt es kaum etwas zu meckern. Zwar ist, wie bei den Simpsons-Comics gewohnt, kein wirklicher Tiefgang vorhanden, aber unterhaltsam ist es allemal. Auch visuell gibt es ein klein wenig Abwechslung. Während die Zeichnungen von Hilary Barta (Story 3) und Carol Lay (Story 4) noch ziemlich austauschbar sind, überzeugt mich persönlich das Artwork von John Delaney (Story 1), der zwar trotzdem nah an dem gewohnten Design der Simpsons ist, aber dennoch einen Hauch eigenen Style mit einbringt. Über Geschichte Nummer Zwei, Maggies Welt, brauche ich nicht mehr viel zu sagen, da hier erneut Sergio Aragones als Zeichner fungiert. Und dieser bringt sowieso immer seinen eigenen Stil mit. Egal was er macht.

FAZIT:

Abwechslungsreiche. Sowohl inhaltlich als auch für das Auge. Nicht wirklich perfekt, aber dennoch mit einem gewissen Reiz, weiß mich diese Ausgabe weitaus mehr zu überzeugen, als die Hauptserie. So kann es gerne weitergehen.

Simpsons Sommer Sause Nr. 6 [Panini, Juni 2013]

Eigentlich wollte Homer Marge nur ein wenig ärgern, indem er sie davon überzeugt unbedingt ein Tattoo haben zu wollen. Womit er jedoch nicht gerechnet hat, ist neben der Tatsache, dass Marge bereitwillig zusagt, die immensen Schmerzen, die ihm bevorstehen. Also versucht er nun alles Mögliche, um an dem bevorstehenden Torturen für dieses Tattoo herumzukommen.
Kent Brockman wird von Snake ausgeraubt und alles seines Stolzes zusätzlich beraubt. Doch Lisa schafft es, den Anchorman der Channel Six News wieder aufzubauen. Doch das Ergebnis will ihr dann nicht mehr so sehr gefallen.
Radioactive Man hat Fans. Das ist nichts wirklich Neues. Doch, dass diese jetzt auch die Superhelden spielen, und damit sogar erfolgreicher und beliebter sind als das Original schon. Das kann Radioactive Man nicht auf sich sitzen lassen und versucht seine Nachahmer von den Gefahren zu überzeugen, die ihnen drohen …
Bei einem Rundgang durch die Duff Bier-Fabrik kommt es zu einem Unglück, bei dem Homer und Barney innerhalb der Fabrik eingeschlossen wären. Dass dies für die beiden kein wirkliches Unglück ist, kann man sich vorstellen. Doch dann tauchen zwei Ganoven von Fat Tony auf, die das Rezept für das neue Duff New stehlen wollen. Homer und Barney müssen dies jetzt verhindern.

Sommer Sause? Wieso eigentlich Sommer Sause? Inhaltlich haben die Geschichten mit dem Sommer so gut wie gar nichts zu tun. Den gesamten Inhalt hätte man genauso gut in den normalen Monatsserien unterbringen können. Von einem „Sonderheft“ welches dieses Sommerheft ja auch irgendwie sein möchte, erwarte ich eigentlich ein wenig mehr, als nur Durchschnittskost. Und dies betrifft nicht nur die Storys. Auch zeichnerisch kann das Heft nicht aus der breiten Masse der gelben Veröffentlichungen herausstechen. Der gesamte Inhalt ist zu austauschbar und kommt über eine kurzweilige Unterhaltung nicht hinaus. Mit soviel Belanglosigkeit ganze 60 Seiten zu füllen, ist da fast schon eine Kunst.

FAZIT:

Diese Ausgabe ist irgendwie eine große Enttäuschung. Nichts, aber auch wirklich gar nichts kann längerfristig überzeugen. Ich glaube nicht einmal, dass ich die Ausgabe ein zweites Mal lesen würde. Dazu waren die Geschichten zu vorhersehbar und mittelmäßig. Wenn wenigstens das Artwork gestimmt hätte, aber Carol Lay, James Lloyd, Tone Rodriguez und John Costanza schwimmen in einem Becken der 08/15-Durchschnittlichkeit. Schade drum. Für die nächste Sonderausgabe (Winter Wirbel) würde ich mir etwas mehr Themenbezug und Eigenständigkeit wünschen.

Ralph Wiggum Nr. 1 [Panini, Juni 2013]

Was alles passieren kann, wenn man nur einmal kurz nach draußen geht, um die Post hereinzuholen, zeigt Ralph auf anschauliche Weise. Sogar so extrem, dass die Feuerwehr an die Tür der Wiggums klopfen muss …
In Ralphs Raum zeigt sich, dass die Fantasie eines Kindes grenzenlos sein kann, aber bei anderen des öfteren zu Unglauben führt.
Aber auch die Zukunft stellt für Ralph Gefahr dar. Sofort scheint er sich zurechtzufinden und bringt immer wieder ein bisschen Spaß und Freude in das Leben seiner Mitmenschen.
Und auch beim Kostüm „schneidern“ ist der kleine Ralph ein echter Künstler. Und dies sehr zum Unmut seiner Klassenkameraden. Allen voran Lisa Simpson.
Dass Ralph aber auch ein Vorbild sein kann, zeigt sich in der letzten Geschichte. Egal was man dem kleinen, naiven Jungen auch anzutun versucht. Am Ende scheint er immer irgendwie als Sieger dazustehen …

Ralph zu einer Hauptfigur in einem eigenen Comic zu machen, ist schon ziemlich mutig von Bongo. Auch wenn dies „nur“ der Auftakt zu einer neuen One Shot-Reihe darstellt und Ralph durchaus eine interessante, allen voran aber liebevolle, Figur im Simpsons-Universum ist, verblüfft es dennoch ein wenig. Aber ich muss zugeben, dass mir die Zusammenstellung der Geschichten gefällt. Leichtfüßig und mit dem Charme des kleinen Jungen, der scheinbar niemals etwas dazulernt. Im Gegenteil. Irgendwie bleibt seine Entwicklung stehen oder geht sogar rückwärts. Aber irgendwie macht ihn auch genau das sympathisch.
Wie auch bei Bart Simpson gibt es in diesem One Shot kurze Geschichten, die von der Aufmachung an Maggies Welt erinnern. Dies liegt vor allem an dem ähnlichen Namen „Ralphs Raum“ und dem Künstler Sergio Aragones, der diese umsetzt. Und wo wir auch gleich beim Artwork sind, gibt es erneut zwei Geschichten, die visuell gesehen nur Durchschnitt sind. Hierfür sind James Lloyd und erneut Carol Lay verantwortlich. Die Story, welche mich zeichnerisch, neben Aragones, am meisten überzeugt, stammt vom Künstler Mike Kazaleh. Sein Artwork ist ein wenig skizzenhaft und kindlich und passt daher perfekt zu Ralphie.

FAZIT:

Ein gelungener Start zu einer hoffentlich noch länger laufenden Serie. Die Idee dahinter gefällt mir sehr gut. Springfielder, die sonst eher Nebendarsteller sind und im Schatten der gelben Familie stehen, ein wenig in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Wenn dann auch noch die Zeichner ein klein wenig Freiraum bekommen, steht einem potenziellen Hit nichts mehr entgegen. Es sei denn, die Leser wissen diese Freiheiten nicht zu schätzen. Ich für meinen Teil kann dieses Heft nur empfehlen.

Bongo Comics des Monats… April 2013 [Panini, April 2013]

… April

Weiter geht es mit dem Monat April. Diesmal warten drei Bongo Comics darauf, hier kurz besprochen zu werden.

Simpsons Comics Nr. 198 [April, 2013]

Ein ganz normaler Tag bei den Simpsons. Marge backt, Lisa arbeitet an Schulaufgaben und Homer langweilt sich. Doch dann entdeckt er im Nachbargarten, ein seltsames Bauwerk, welches einer geodätischen Kuppel ähnelt. Angestachelt durch seinen eigenen Hunger auf Süßigkeiten, gerät Homer in dieser Kugel auf eine mysteriöse Reise. Genaugenommen ist nur ein Tornado daran schuld, dass Homer aus dem Nachbargarten herausgewirbelt wird, aber für ihn gleicht es einer Zeitreise. Während seine Familie, allen voran Marge, ihn sucht, muss sich Homer Rittern, Konföderierten und Dinosauriern stellen …

Das Autorenteam Chuck Dixon und Elma Blackburn präsentieren eine unterhaltsame und witzige Geschichte, die anders als die der vorangegangenen Ausgabe, mit sehr viel typischem Simpsons-Humor und fast noch mehr Anspielungen auf die Vergangenheit und die Gegenwart der Menschheitsgeschichte aufwarten kann. Dabei vergessen sie natürlich auch nicht, die bekannten Figuren aus dem Simpsons-Universum mit eher unbekannten Nebenfiguren gekonnt in Einklang zu bringen.
Einen großen Anteil an dem Wiedererkennungswert der verschiedenen Figuren hat aber auch der Zeichner John Delaney. Dieser trifft das Aussehen der Simpsons sehr gut und ermöglicht so eine sehr gute Zuordnung auch für Leser, die mit der gelben Familie weniger vertraut sind, lässt aber dennoch genug eigenen Stil erkennen. So gelingt eine gute Mischung und es sticht ein wenig aus dem sonst so typischen 08/15-Einheitsbrei der Lizenzcomics.

FAZIT:

Die Ausgabe macht wieder einmal so richtig Spaß, und das, obwohl nicht wirklich viel passiert. Aber manchmal sind die kleinen und einfachen Geschichten tausendmal besser als die großen und verschachtelten Superstorys mit viel tiefenpsychologischen Dialogen. Gut, die gibt es bei den Simpsons sowieso nicht. Dennoch hat mich dieses Heft endlich wieder gut unterhalten, und mehr erwarte ich von den Simpsons ehrlich gesagt auch nicht.

Simpsons Super Spektakel Nr. 7 [Panini, April 2013]

Marge möchte an einem Backwettbewerb teilnehmen, aber dieser trägt ein lange gehütetes Geheimnis mit sich herum. Dies ruft nicht nur Tortenmann und Törtchenboy auf den Plan, sondern auch die alte Superheldengruppe „Die Liga der Superhelden“, denen nicht nur Homers Vater Abe und Marges Mutter Jackie, sondern auch Krusty der Clown angehörte. Noch mysteriöser wird es aber, als der eigentlich tot geglaubte Pastetenfratze auftaucht und alle vor einer großen Katastrophe warnen will …
Die Menschen in Zenith nehmen Radioactive Man inzwischen als selbstverständlichen Helfer war, und dies wurmt den Beschützer der Stadt natürlich ganz enorm. Doch als ihm, in seinem Alter Ego Claude Kane III drei Personen aufsuchen, und bitten mit seinem Vermögen ein Broadway Musical über Radioactive Man zu finanzieren, sieht er seine Möglichkeit die Beliebtheit des Helden wieder zu steigern. Aber so einfach, wie gedacht, scheint es dann doch nicht zu sein …

In der ersten Geschichte nehmen Autor Patric M. Verone und Zeichner Tone Rodriguez den Comicklassiker Watchmen auf die Schippe. Leider ist dies nur mäßig gelungen, da hierbei viel zu sehr darauf geachtet wurde, das Original im Simpsons-Style zu kopieren, als eine eigenständige an den Klassiker angelehnte Geschichte zu erschaffen. Es macht zwar durchaus Spaß, aber insgesamt bleibt ein fader Beigeschmack zurück. Auch weil es zeichnerisch wieder zu austauschbar geraten ist. Gerade hierbei hätte man sehr gut mit einem etwas eigenwilligeren Zeichner arbeiten können.
Die nachfolgende Geschichte nimmt sich dem Debakel um das Spider-Man-Musical an und lässt den Leser hinter die vermeintlichen Kulissen einer Broadway-Aufführung blicken. Leider fällt auch diese Geschichte, von Autor Batton Lash, nur leidlich spannend und unterhaltsam aus. Wie auch bei der Wachtmen-Verarsche „Klatschmen“ im ersten Teil des Heftes, wirkt alles viel zu gekünstelt, um wirklich gefallen zu können. Und wie auch in der anderen Geschichte sind die Zeichnungen, diesmal von Bill Galvin, erneut nicht eigenständig genug. Alles scheint aus dem Simpsons-Figurenbaukasten zu stammen. Augen, Nase, Mund, ein bisschen gelbe Farbe mal den langen schlanken Körper hier und den kleinen dicken da, und fertig sind 439 neue Figurenmöglichkeiten. Das ist auf Dauer dann doch schon ermüdend.

FAZIT:

Auch wenn mit Watchmen einer der großen Klassiker der Comicliteratur hier verwurstet wurde, und mit dem Seitenhieb auf das Spider-Man-Musical sogar sehr aktuelle Ereignisse aufgegriffen werden, wird dieses Heft nicht lange im Gedächtnis bleiben. Das rettet auch die dreiseitige Kurzgeschichte mit Maggie als Maggeena, die Babysuperheldin von Sergio Aragones nicht mehr.

Futurama Comics Nr. 51 [Panini, April 2013]

Dr. Zoidberg ist es satt, ein erfolgloser Arzt zu sein. Stattdessen will er sich lieber als Anwalt versuchen und tauscht mit einem Anwalt seine Berufschips. Anfangs will das aber irgendwie nicht so recht klappen, aber nachdem er einen Mutantenprozess aufsehenerregend gewinnt, scheint ihm das Glück endlich hold zu sein. Währenddessen hat Fry ganz andere Probleme, als er mit ein paar mysteriösen Bohnen eine neue Bedrohung über die Erde bringt. Podcastpflanzenwesen drohen die gesamte Menschheit zu Tode zu langweilen …

… und zu Tode langweilen trifft es auch fast. Zumindest dieser Handlungsstrang dieser Ausgabe ist alles andere als unterhaltsam. Ganz witzig hingegen ist es, Zoidberg bei seinen Versuchen auf dem Parkett der Justiz zu erleben. Wer Zoidberg kennt, weiß, dass seine Arbeitsweise nicht so ganz konventionell ausfällt. Daher sind seine Plädoyers sehr witzig und wissen zumindest mich zu überzeugen. Fast scheint es so, dass dem Autor Ian Boothby so langsam seine kreativen Ideen ausgehen. Zeichnete er sich doch für einige der besten Simpsons Comics verantwortlich. Aber in letzter Zeit schwächeln seine Geschichten doch merklich.
Zeichnerisch hingegen fehlt mir persönlich zu sehr die eigenständige Note des Zeichners Mike Kazaleh. Wie auch bei den Simpsons wirken die Figuren, Hintergründe und Architektur zu austauschbar.

FAZIT:

Wenn man einmal von Zoidbergs Anwaltsversuchen absieht, bleibt unter dem Strich nicht mehr viel übrig, dass man dem Heft abgewinnen kann. Einzig die redaktionelle Betreuung kann man erneut positiv hervorheben. Dennoch werde ich der Reihe treu bleiben, schon alleine in der Hoffnung, dass es wieder besser wird.

Bongo Comics des Monats… März 2013 [Panini, März 2013]

… März

Weiter geht es mit den Bongos des Monats März. Langsam aber sicher hole ich auf. 😀

Simpsons Comics Nr. 197 [Panini, März 2013]

Während Lisa sich dank Mathematik von einer Niete im Sport zu einer echten Sportskanone entwickelt und dabei sogar ihrer Lehrerin Frau Pommelhorst ein freudiges Lächeln entlockt, wird Homer zum Hundeflüsterer. Durch einen Zufall hat er ein kleines Problem mit dem Familienhund Knecht Ruprecht gelöst und fortan scheint er mit den bellenden Vierbeinern auf einer Wellenlänge zu schweben. Das geht sogar so weit, dass er für die Prominenz von Springfield, die Anlaufstelle Nummer Eins wird …

Mehrere Handlungsstränge bei den Simpsons sind nichts Neues und eigentlich auch nichts Besonderes. Im Gegenteil. Es wird sogar sehr oft angewendet. Zum einen, weil eine einzige Handlung nicht genug Stoff bieten würde, um die volle Länge zu füllen, zum anderen, damit alle Figuren der gelben Familie mit eingebunden sind.
Oft genug geht aber diese Idee nach hinten los, weil beide Storys auf der Stelle treten und inhaltlich keine Substanz und noch weniger Humor haben. Auch hier ist es so ein Fall. Zwar ist mit Ian Boothby einer der renommierten Simpsons Comics-Autoren verantwortlich, aber so richtig zünden wollen beide Handlungsfäden nicht. Genaugenommen hätte man das Inhaltliche auch auf der Hälfte der Seiten zusammenfassen können.
Auch von der zeichnerischen Seite wird kaum etwas geboten. Das Artwork ist 08/15 und zu austauschbar. Es gibt Ausgaben, da weiß man ohne in die Creditbox zu schauen nicht, wer der oder die Zeichner/in ist. Das ist auch im vorliegenden Fall so und in meinen Augen ein großer Kritikpunkt. Comics leben nach meiner Auffassung auch davon, dass verschiedene Zeichner die Figuren anders interpretieren. Bei Lizenzcomics, wie den Simpsons, kommt dies leider zu kurz.

FAZIT:

Inhaltlich eher schwach und visuell eine Enttäuschung. Diese Ausgabe kann bei mir persönlich kaum punkten und wird daher auch nicht lange im Gedächtnis bleiben. Die sonst so typischen Seitenhiebe sucht man hier förmlich und der spritzige Humor, den die Simpsons sonst ausmachen, ist eher ein tröpfelnder Rinnsal. Auch wenn sich Panini wieder sehr viel Mühe bei der redaktionellen Betreuung gibt, lässt sich das kaum verbergen.

Bart Simpson Nr. 72 [März 2013]

Nachdem Bart im Lehrerzimmer mal wieder einen Streich gespielt hat, soll er zur Strafe, Teil einer TV-Show werden, in der böse Buben zu Gefängnisinsassen gesteckt werden, um sie zu züchtigen. Das Problem ist nur, dass Homer ebenfalls ein fan dieser Sendung ist, und Bart deshalb keinesfalls dabei sein darf. Also muss Martin als Ersatz herhalten und das entwickelt sich ganz anders, als Bart es geplant hat …
Einen anderen Geistesblitz hat Milhouse, als er mal wieder das Objekt der Rache von Nelson geworden ist. Mit einem Hosenreisser-Service will er anderen Kindern die Scham abnehmen, unter der er ständig zu leiden hat. Nur, dass er sich hierfür bezahlen lässt. Was wie eine gute Idee klingt, könnte ihm die Achtung seiner großen Liebe Lisa einbringen. Nur an der Umsetzung muss noch gefeilt werden …
Nachdem sich Bart bei einem Skateboard-Wettbewerb eine Kopfverletzung zugezogen hat, findet er sich mit seiner Familie in einer „Familie Feuerstein“-ähnlichen Umgebung wieder. Aber auch dort ist das Leben alles andere als einfach …

TV-Shows aller Art bieten sich natürlich herrlich an, um sie durch den Kakao zu ziehen. Das merkt man auch bei den Simpsons, die dies regelmäßig nutzen. Aber wenn ich ehrlich bin, wird es langsam auch langweilig. Gerade dann, wenn es so lieblos umgesetzt wird, wie es hier der Fall ist. Über ganze 5 Seiten streckt sich eine Geschichte, deren Ende sich bereits auf Seite 2 erahnen lässt. Hinzu kommt, dass mit Nina Matsumoto die gleich 08/15-Zeichnerin am Werk ist, wie auch im Simpsons Comics-Heft dieses Monats.
Dafür fallen die anderen Storys und auch Maggies Welt dafür wieder ein wenig aus dem Rahmen. Neben Carol Lay, die sich der Hosenreisser-Story angenommen hat und hier nicht nur als Zeichnerin, sondern auch als Autorin auftrumpfen und gefallen kann, darf sich Peter Kuper an der Steinzeitgeschichte, zumindest visuell austoben. Wie auch Carol Lay, ist auch Kuper hierbei als Autor und Zeichner tätig. Doch inhaltlich bleibt nicht viel, was einen positiv überzeugen könnte. Dafür gefällt mir sein verschrobenes Artwork sehr gut, auch wenn es nicht hundertprozentig zu der Story passt. Über die ebenfalls wieder enthaltene Story zu Maggies Welt verliere ich diesmal nicht viele Worte. Inhaltlich okay überzeugen auch hier mehr die Zeichnungen. Aber das ist bei Sergio Aragones auch nichts Neues. Dennoch entlocken seine One-Pager einem regelmäßig ein Schmunzeln.

FAZIT:

Im direkten Vergleich mit den Simpsons Comics fällt diese Ausgabe weitaus positiver auf. Auch wenn inhaltlich nicht wirklich viel mehr passiert, als in der einen Geschichte der Hauptserie Simpsons Comics, stimmt hier das Gesamtbild und vor allem die unterschiedlichen Zeichenstile. Daran können sich die Simpsons Comics gerne ein Beispiel nehmen, und sich nicht immer nur in den Nebenserien und Halloween-Ausgaben experimentierfreudig zeigen.

Bongo Comics des Monats… Februar 2013 [Panini, Februar 2013]

… Februar

Weiter geht es mit den Februar-Ausgaben der deutschsprachigen Bongo-Comics des Panini Verlages …

Simpsons Comics Nr. 196 [Panini, Februar 2013]

Krustys Einschaltquoten sinken und die einzige Chance wieder an etwas Geld zu kommen ist eine neue Reality-Doku-Show. Da kommt Homer mit seinem „Fresswahn“ genau recht. Mit seiner Hilfe will Krusty Millionen scheffeln. Ab sofort darf Homer in „Fresswettkämpfen“ gegen tierische Gegner antreten und sein Können unter Beweis stellen. Doch Marge betrachtet den Ruhm ihres Gatten mit Sorgen …

Dass Realityshows aller Art hervorragendes Futter für Persiflagen und bösartige Verarschungen sind, ist nichts Neues. Auch bei den Simpsons wurden die diversen Formate, von Frauentausch bis Pop Idol schon durch den Kakao gezogen. Man könnte jetzt denken, dass es langsam langweilig wird. Dem ist aber nicht so. Starautor Paul Dini kreiert eine witzige und spannende Geschichte, deren Ende zwar vorhersehbar ist, aber das, wie und warum wird, fröhlich und vor allem simpsonstypisch präsentiert.
Lediglich die erneuten zu einheitlichen Zeichnungen trüben ein wenig das Gesamtbild. Zu verwechselbar und zu wenig Dynamik sind hierbei die Hauptkritikpunkte, auch wenn Zeichner Phil Ortiz kein unbeschriebenes Blatt bei den Simpsons ist und technisch einwandfreie Arbeit abliefert. Ein wenig eigener Stil wäre aber in meinen Augen durchaus wünschenswert.

FAZIT:

Wieder eine bessere Ausgabe der Simpsons Comics, die vor allem mit den Anspielungen und Seitenhieben auf diverse Realityformate punkten kann. Dabei geht der typische Serienhumor nicht verloren und spannend wird es auch noch präsentiert. Was kann sich ein Simpsonsfan mehr wünschen. Wenn jetz auch noch die Zeichnungen ein wenig eigenständiger werden würden, wäre es perfekt.

Bart Simpson Nr. 71 [Panini, Februar 2013]

Bart bekommt von seinem Onkel Herb einen Chemiekasten geschenkt. Eigentlich wollte er ihn gleich wegwerfen, aber Milhouse überredet seinen Freund ein wenig damit zu experimentieren. Heraus kommt ein Gemisch mit einer seltsamen Fähigkeit. Alles, was damit besprüht wird, wird unglaublich schnell. Damit lässt sich doch sicher ein wenig Geld machen? Das denken sich auch die Schulrowdys und machen sich auf die Jagd, Bart sein Elixier abzunehmen …
In Maggies Welt zeigt sich, dass auch kleine Kinder ihre Möglichkeiten haben, um ihren Willen durchzusetzen. Und das geht auch ohne Schreien und Quengeln …
Ein Videowettbewerb, bei dem es einen nagelneuen Computer zu gewinnen gibt schürt das Interesse an der Springfielder Grundschule. Fast alle haben ihre Beiträge bereits fertig, nur Bart und Nelson noch nicht. Bart, weil sein Computer alles andere als leistungsstark ist und Nelson, weil er nur eine alte Videokamera besitzt. Doch wenigstens mangelt es den beiden nicht an Ideen und so machen sie sich auf, um den Wettbewerb zu gewinnen …

Alle drei Geschichten haben ihren Reiz und vor allem viel Humor. Doch die beste Story ist diesmal nicht Maggies Welt, wie des öfteren in der Vergangenheit, sondern der Videowettbewerb. Hier stimmt einfach alles. Die Geschichte ist spannend, witzig und vor allem sprüht sie vor Charme. Auch wenn das Finale keine Überraschung ist, sind es hier vor allem die Zeichnungen, die mir persönlich sehr gut gefallen. Zwar macht auch Sergio Aragones bei Maggies Welt wieder gute Arbeit und auch John Costanza in der ersten Story ist technisch sauber, bis auf Milhouses Gesicht, welches ein wenig zerknautscht aussieht. Aber Michael T. Gilbert ist erfrischend anders. Keine starre Panelanordnung, keine typischen Allerweltszeichnungen, eben kein 08/15-Artwork. Kurzum, endlich eine gelungene Geschichte, die auch visuell überzeugen kann.

FAZIT:

Insgesamt durchaus unterhaltsam besticht das Heft vor allem durch die letzte Geschichte, die sowohl durch eine witzige und durchdachte Story, als auch mit außergewöhnlichen Zeichnungen überzeugen kann. In diesem Monat ist Bart Simpson definitiv die bessere der beiden Bongo-Ausgaben und wer sich an einem etwas anderen Design der Simpsons nicht stört, ist mit diesem Heft bestens bedient.

Bongo Comics des Monats… Januar 2013 [Panini, Januar 2013]

… Januar

Nach längerer Pause gibt es Mal wieder ein Bongo Comics des Monats. Ich muss wirklich versuche, die regelmäßiger hinzubekommen. 😀

Simpsons Comics Nr. 195 [Panini, Januar 2013]

Nur weil Bart sich mal wieder einen kleinen Streich mit Rektor Skinner erlaubt hat, droht ihm schlimmer Ärger. Das dritte Elterngespräch dieses Jahres und dabei ist gerade einmal September. Das wäre alles nicht so gravierend, wenn nicht Marge im eingetrichtert hätte, dass Weihnachten für ihn ausfallen würde, wenn sie und Homer zum dritten Mal in die Schule müssten, wegen ihm. Also schnappt er sich Milhouse und die beiden flüchten auf ein Schiff. Aber damit beginnen seine Probleme erst richtig. Denn nachdem die beiden als blinde Passagiere entdeckt sind, und sie als Küchenjungen und Köche die gesamte Mannschaft krankgemacht haben, finden sie sich zusammen mit dem Kapitän nach einer Meuterei in einem Schlauchboot wieder. Alleine auf hoher See, doch zum Glück taucht eine Insel am Horizont auf …

Da werden doch glatt Erinnerungen an die neunte Staffel und die Folge mit dem blöden UNO-Club wach, als Bart und seine Klasse schon einmal auf einer Insel gestrandet waren. Und auch wenn eben diese Folge nicht zu meinen Lieblingsepisoden gehört, so gefällt mir diese Comicstory doch sehr gut. Sie hat alles, was sie braucht. Spannung, Humor und viele Anspielungen auf alles Mögliche. Besonders Filme und Serien wurden diesmal massiv durch den Kakao gezogen.
Zeichnerisch ist alles mal wieder Durchschnitt. John Delaney versteht sein Handwerk und macht technisch gesehen nichts falsch. Und auch wenn er einen kleinen Teil seines eigenen Stils mit einbringt, sehen die Zeichnungen zu einheitlich aus. Aber da kann ich ihm wohl kaum einen Vorwurf machen, denn ich weiß ja nicht, wie sehr Bongo gewillt ist, den Zeichnern Freiraum zu lassen oder sie eben einzuengen.

FAZIT:

Ein sehr unterhaltsames Heft mit leider zu einheitlichen Zeichnungen. Dafür wissen die Gags und Anspielungen zu punkten und die wie immer sehr gute redaktionelle Betreuung, seitens Panini. Es gibt nicht mehr viele Comichefte, die mit so vielen Leserbriefen und Backgroundinfos aufwarten können, inklusive eines Guides zu den neuen TV-Staffeln. Da muss man dem deutschen Verlag wirklich einmal ein Lob aussprechen.

Bart Simpson Nr. 70 [Panini, Januar 2013]

Bart kann es nicht lassen, sein Essensgeld für Süßigkeiten auszugeben. Doch als Lisa in entdeckt, und droht es Homer und Marge zu sagen, beteuert Bart, dass er damit aufhören würde. Was er aber nicht tut. Stattdessen bekommt er des Nachts Besuch von dem „Schwarzen Zahn“!
In Maggies Welt hat die kleinste Simpson mit starken Eindrücken aus dem Zirkus zu kämpfen und lässt daher ihren Wünschen freien Lauf.
Als Lisa mit ihrer Klasse Homer im Kraftwerk besucht, will sie nicht, dass ihre Klassenkameraden sehen, was ihr Vater für ein Chaot ist. Deshalb räumt sie ganz schnell seinen Arbeitsplatz auf. Dies führt dazu, dass als Mister Burns hereinkommt, Homer eine Beförderung anbietet. Aber nur wenn er seine Ordnung über einen längeren Zeitraum nachweist.

Alle drei Geschichten kommen sehr kurzweilig daher. Während Barts Zuckeralbtraum auch eine gewisse erzieherische Wirkung haben könnte, und Maggies Welt einfach nur unterhalten will, zeigt Homers Karrierestory, was möglich ist und was man hierfür tun sollte, und was besser nicht. Jedoch bleiben alle Stories eher kurzweilig und ohne große Längen und Fehler.
Das Artwork ist für jede Story passend, wobei Sergio Aragones‘ Zeichnungen für Maggies Welt wieder aus dem sonstigen Einheitsbrei herausstechen.

FAZIT:

Kurzweilige drei Geschichten, die inhaltlich ungefähr auf dem gleichen Niveau sind. Nicht zu kompliziert, eher locker und witzig. Frische und freche Unterhaltung für zwischendurch, sozusagen. Wer die gelbe Familie mag wird hierbei nichts falschmachen.

Futurama Comics Nr. 50 [Panini, Januar 2013]

Mom hat Geburtstag und ihre jährliche, einwöchige Rundumschönheitsbehandlung steht an. Währenddessen sollen ihre Söhne Walt, Larry und Igner auf MomCorp aufpassen. Doch kaum das Mom weg ist, stehen ein Haufen Probleme auf der Matte. Die Gewerkschaft will sichergehen, dass bei MomCorp alles mit rechten Dingen zugeht und Moms Partner wollen sie übers Ohr hauen und betrügen. Dem sind die drei Brüder nicht gewachsen. Also muss eine neue Mom für diese Woche den Platz einnehmen. Und die Wahl fällt hierfür auf Leela …

Sowohl inhaltlich als auch visuell gibt es nichts an diesem Abenteuer auszusetzen. Kurzweilig, witzig und unterhaltsam. Autor Ian Boothby zeigt erneut, dass er es versteht, gute Geschichten zu schreiben. Und auch mit Anspielungen geizt Boothby nicht. Egal ob Tweety, Shy Guy aus Super Mario Land, der Halleysche Komet, Charly Brown oder Oceans Eleven, um nur einige zu nennen, es gibt wieder sehr viel zu entdecken.
Beim Artwork hält sich James Lloyd wie gewohnt dicht an das bekannte Figurendesign. Das ist zwar insoweit in Ordnung, dass man sich auch dann schnell zurechtfindet, wenn dies der erste Futurama Comic ist, den man in die Hände bekommt, aber dennoch wäre auch hier mehr Freiraum für die Zeichner, in meinen Augen, kein Beinbruch.

FAZIT:

Ian Boothby erzählt eine tolle Geschichte, die mit vielen Kleinigkeiten gespickt ist, die es auch zu entdecken gilt. Zeichnerisch solide umgesetzt gibt es kaum etwas auszusetzen, sodass Fans und Freunde der Planet Express-Crew aus dem 3. Jahrtausend, auf ihre Kosten kommen.

Bongo Comics des Monats… Dezember 2012 [Panini, Dezember 2012]

… Dezember

Die letzte Review der Woche, ist auch die letzte Review in dem „Bongo des Monats“-Special für diese Woche. Und es ist auch der letzte Monat des Jahres 2012. Der Dezember …

Simpsons Comics Nr. 194

Lisa entdeckt den Mathe-Club für sich und stellt diesen sogar über ihre Grundbedürfnisse Essen und Schlafen, während Bart nach einem erneuten Streich zum wiederholten Mal im Kwik-E-Mart arbeiten darf. Auch er übersieht dort, dass zum Leben das Schlafen gehört und beide müssen feststellen, was es bedeuten kann, seinen Körper derart zu fordern …

FAZIT:

Ganz witzig und kurzweilig. Mehr aber auch leider nicht. Die Anspielungen des Mathe-Clubs auf den Fight Club sind zu offensichtlich und Barts erneute Arbeit bei Apu verläuft auch wieder gleich. Das ist zwar von der Ausführung her ganz witzig, wenn Bart Ideen ausheckt, die den Kunden noch mehr Geld aus der Tasche ziehen sollen, aber insgesamt ist es nur mäßig.

Bart Simpson Nr. 69

Mr. Burns holt sich ein Damenbasketballteam nach Springfield. Doch leider sind die Damen alles andere asl erfolgreich. Aber zum Glück gibt es ja das neue Sportgetränk Nukleade. Damit schafft es sogar Lisa in das Basketballteam. Und nicht nur das. Sie wird sogar die Beste. Aber Bart kann da nicht tatenlos zusehen …
Danach hilft Maggie ihrem Papa Homer bei einem kleinen technischen Problem, wegen dem sein Auto nicht anspringt. Aber wie Maggie nunmal ist, macht sie das alles heimlich.
Zum Schluss versucht Sideshow Bob, wieder einmal sich an Bart zu rächen. Diesmal hat er eine Hypnoseflöte hergestellt, die Bart dazu zwingt, Dinge gegen seinen Willen zu tun. Aber zum Glück gibt es noch Lisa und gemeinsam könnten sie es schaffen, Bobs Kontrolle zu entkommen …

FAZIT:

Drei Geschichten sind es diesmal nur in dieser Bart Simpson-Ausgabe und keine davon kann wirklich vollends überzeugen. Weder die Basketballstory noch Bobs immer wiederkehrende Rache an Bart. Und auch Maggies Welt ist diesmal nur Durchschnitt, wenngleich sie noch einen gewissen Niedlichkeitsfaktor hat. Der alleine reicht aber nicht um die gesamte Ausgabe zu retten.

Simpsons Winter Wirbel Nr. 6

Seinen letzten Schlitten hart Bart im vergangenen Winter demoliert und so h´bleibt ihm nichts anderes übrig als sich jetzt ein wenig Geld dazuzuverdienen, indem er zum Beispiel Moes Parkplatz frei hält. Aber so einfach ist das nicht …
Außerdem entdecken Bart, Milhouse und Martin einen eingefrorenen Höhlenmensch im Fluss Springfield, ohne zu wissen, das es sich hierbei um ein Ausstellungsstück des örtlichen Museums handelt. Und das sorgt für mächtig Verwirrung …
Dann will Homer das neue Winter-Fun-Sport-Gerät für Kids entwickeln. Ein Gerät, wie es so noch nie existiert hat. Doch das Problem ist die Geheimhaltung. Erst recht wenn man einen Sohn hat, der dringend einen ganz bestimmten neuen Schlitten haben möchte …
Als letzte Geschichte erleben die Simpsons ein grauenvolles Weihnachten, als alle Geschenke von Homer die er online bestellt hat, nicht dort ankommen, wo sie sollen, sondern überall woanders …

FAZIT:

Neben diesen Geschichten befinden sich auch immer wieder kurze Ein- und Zweiseiter die sich rund um das Thema Winter und Weihnachten drehen in dieser insgesamt nur durchschnittlichen Ausgabe. Die Geschichten an sich sind nur kurzweilig, ohne wirklich gelungene Gags. Und insgesamt hat man das Gefühl, das die Macher nicht wirklich in Winter und Weihnachtsstimmung waren. Das spürt man fast auf jeder Seite. Das gab es alles schon weitaus besser, und so richtig Lust auf den Winter und das Rodeln und alles was dazu gehört, macht diese Ausgabe auch nicht.