Fables 2: Farm der Tiere (Panini, März 2007)

Nach den Geschehnissen von Band 1 „Legenden im Exil“ muss Rose Red zur Strafe ihre Schwester Snow White bei ihrer halbjährlichen Stippvisite auf  „der Farm“, dem Außenposten von Fabletown, wo nicht-menschliche Fables leben, begleiten. Bei ihrer Ankunft merken die Schwestern jedoch sofort, dass etwas nicht stimmt: Der „Farmvorstand“ Weyland Smith wurde durch die 3 (kleinen) Schweine ersetzt, die den Kontakt zu Fabletown abgebrochen haben und nun mit ihren animalischen Anhängern in die Heimat einmarschieren wollen, um das Land vom Feind zurück zu erobern. Nach einem grausamen Mord wird jedoch klar, dass die Tiere erst Fabletown übernehmen wollen und während Snow zu fliehen versucht, wählt ihre Schwester einen anderen Weg …

„Farm der Tiere“, inspiriert durch den gleichnamigen Roman von George Orwell, dient für mich, wie der Vorgänger, „Legenden im Exil“, als Comic, der die Fables vorstellt, dieses Mal werden die tierischen Fables auf der Farm vorgestellt, diese haben ihre ganz eigenen Probleme: Während sich die menschlichen Fables relativ frei in der Welt bewegen können, ist ihre persönliche Freiheit, durch den Umstand, dass sie ihr langes Leben auf der Farm fristen müssen, stark eingeschränkt. Dies führt zu noch stärkerer Sehnsucht nach der alten Heimat, als dies bei den menschlichen Fables der Fall ist, und letztendlich zu einem aufbegehren gegen die „Machthaber“ in Fabletown.

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Fables 1: Legenden im Exil (Panini, November 2006)

Stellt euch folgendes Szenario vor: Das Märchenland, mit allen Helden und Schurken aus eurer Kindheit, wie dem großen, bösen Wolf, Schneewittchen, Rosenrot, der bösen Hexe und Jack (der von der Bohnenstange ;)) würde, parallel zu unserer Welt, existieren. Stellt euch nun vor, diese Märchenfiguren wären, aufgrund eines übermächtigen und bösen Feindes, der das Märchenland versklaven will, gezwungen in unsere moderne Welt bzw. Zeit zu fliehen und in einer geheimen Gemeinschaft mitten unter uns zu leben. Wie würden sie sich bei alltäglichen Problemen wie Geldmangel, Eheproblemen oder sogar Morden verhalten?

Genau dieser Frage geht Bill Willingham in seiner Serie „Fables“ nach. Die Kriminalgeschichte um den Mord an Rose Red ist für mich in der Form zwar nichts besonderes, dient sie meiner Meinung nach nur dazu, die Fables in Fabletown und ihre Geschichte vorzustellen, dennoch lässt sich hier schon das großé Potenzial erahnen, welches die Serie nachher noch entfalten wird …

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