Simpsons Comics präsentiert: Der Tod des Comic-Typs!

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Der Tod des Comic-Typs! #1

Der Comic Typ wird erniedrigt. Schuld daran ist ein kleines Video in dem Jeff Albertson die genialsten fiktionalen Tode darstellt. Doch kaum ist das Video online trudeln die ersten Verachtungsmails ein in denen sein Werk niedergemacht wird. Schuld daran ist ein Video von Graphic Novel Kid, das ebenfalls die besten fiktionalen Tode zeigt und in der gleichen Zeit aber viel mehr Tode darstellt.
Noch schlimmer kommt es als der Comicbuchverkäufer als neues Maskottchen für Schmalz-Schmu-Donuts vorsprechen will und dort gnadenlos gegen Graphic Novel Kid verliert. Doch den größten Verlust erleidet wohl Graphic Novel Kid der direkt nach der Siegerehrung sein Leben verliert.
Von dem Verlust getroffen nutzt Jeff sein ganzes Geld um seine Sammlungen weiter zu vervollständigen. Er wirft mit Geld nur so um sich und als er sich auf einer Comicfilmrequisiten-Auktion auch Supertyps Rakete ersteigert passiert das Unglück. Jeff gerät in die Raketenkanone und wird pulverisiert…
Alle sind geschockt, doch es ist unumstößlich. Der Comic-Typ ist tot. Auf seiner Beerdigung tauchen neben den Simpsons auch Stan Lee auf und der darauf folgenden Testamentsverkündung fällt durch einen Zufall Marge der gesamte Besitz von Jeff Albertson zu…

FAZIT:

Der Tod des Comic-Typs ist wohl die Miniserie des Jahres für mich. Zumindest aus der Sicht der bisherigen Bongoveröffentlichungen gibt es nichts vergleichbares. Der Comicbuchverkäufer ist wohl eine der aussergewöhnlichsten Charaktere im Simpsonsuniversum. Er ist eigentlich eher unscheinbar und dennoch hat er so viel Tiefe das es schon eine Frage ist warum aus der Figur bisher nicht mehr gemacht wurde.
Bisher macht „Der Tod des Comic-Typs“ sehr viel Spaß. Alles sprüht nur so vor Ideen und Enthusiasmus und vor allem der Freiheit dessen das einfach alles möglich ist.

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Der Tod des Comic-Typs! #2

Marge erbt den Taschengeldfriedhof und sorgt somit dafür das Bart sein „zweites Zuhause“ verliert. Doch es gibt noch ein weiteres Problem. Nachdem nun der Comic-Typ tot ist, scheint offenbar auch Frieden in die Foren des Internets eingekehrt zu sein. Offenbar hat Jeff unter verschiedenen Pseudonymen das Internet mit seinem Sarkasmus „bereichert“.
Das führt wiederum dazu das sich Nerds und Freaks im realen Leben begegnen und es zu einem Krieg in Springfield zwischen den beiden Gruppen kommt. Währenddessen sucht Bart, beraubt vom Taschengeldfriedhof, nach einem neuen Hobby und wird schließlich bei Grampa fündig der ihm das stricken beibringt.
Unterdessen begegnen sowohl Marge als auch Lisa der Comic-Typ in ihren Träumen. Daraufhin wird das Grab vom Comic-Typ geöffnet…

FAZIT:

Es geht einfach nur grandios weiter. So ziemlich jedes Klischee wird in einer Anspielung verbraten. Dabei scheuen sich Autoren und Zeichner nicht auch die großen Verlage und Serien der Kriegszeit durch den Kakao zu ziehen. Die Zeichnungen sind zwar oberflächlich betrachtet nur typischer 08/15-Simpsonsdurchschnitt, wenn man jedoch genauer hinsieht kann man sogar schon sehr detailreiche Ansätze erkennen, welche die Figuren aus ihren sonst so typischen Zweidimensionalität herausheben zu versuchen.

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Der Tod des Comic-Typs! #3

Kaum das sich Bart das Stricken so richtig angeeignet hat nutzt er es auch schon wieder um Streiche zu spielen. Sein liebstes Opfer ist dabei natürlich Rektor Seymour Skinner. In der Zwischenzeit fühlt sich Nelson in Marges neu dekoriertem Comicshop so wohl, dass er sie fast als Mutter anerkennt und Lisa ist währenddessen auf der Suche nach dem Grund der Geisterhaften Erscheinungen des Comic-Typs in ihren Träumen. Dabei ist natürlich polizeiliche Unterstützung das A und O, und so stellt ihr Chief Wiggum Ralph an die Seite…

FAZIT:

Das Finale ist einfach nur Klasse. Zwar passiert nichts was man nicht schon nach dem Ende der ersten Ausgabe hätte erahnen können, aber das wollte die Miniserie ja auch nicht. „Der Tod des Comic-Typs“ ist eine gelungene Parodie auf so ziemlich jeden Superheldenserientod, der jemals erdacht wurde. Und so schließt sich wieder der Kreis zu dem Video das der Comic-Typ am Anfang von Heft 1 erstellte.
„Simpsons Comics präsentiert: Der Tod des Comic-Typs!“ ist auch nach dem Finale die Miniserie und Überraschung des Jahres für mich. Wer noch nicht die Chance hatte da hineinzuschnuppern, und selber Freund von Superheldencomics jeglicher Art ist, der sollte die Chance nutzen sich eine der besten Parodien nicht entgehen zu lassen.
Variantcover Ausgabe 1

Kill Point – Keine Kompromisse

Folge 1 „Der Überfall“

Eine wirklich interessante Serie mit einem zwar sehr stark gealterten Donnie Wahlberg, der aber eine wirklich tolle schauspielerische Leistung bringt.
Alles beginnt damit das ein ehemaliger Kriegsveteran mit seinen Freunden eine Bank überfällt. Doch das Ganze läuft leider nicht so glatt wie erhofft und so kommt es zu einer Geiselnahme.

Folge 2 „Wer hat Angst vor Mr. Wolf?“

Die Spannung steigt und es entwickeln sich Beziehungen zwischen den Geiseln und Geiselnehmern. Manche Personen werden wichtiger und andere unwichtiger, doch es ist nicht so wie es zunächst scheint, und Geld ist nicht das wichtigste Kriterium für „Mr. Wolf“.
Das Setting ist Klasse, die Action ist Klasse, sogar die Schauspieler sind Klasse. Egal ob Donnie Wahlberg als Verhandlungsführer, John Leguizamo als Mr. Wolf oder Tobin Bell als reicher und einflussreicher Vater einer der Geiseln.
Wie konnte diese Serie bisher an mir vorbeigehen?

Folge 3 „Falsches Spiel“

Die Lage spitzt sich immer weiter zu als Captain Horst Cali (Donnie Wahlberg), dem Verhandlungsführer, die Leitung vom FBI entzogen wird. Doch Mr. Wolf will sich nicht mit dem FBI abgeben. Er will Cali wieder. Auch Alan Beck (Tobin Bell) versucht alles um seine Tochter aus den Fängen der Geiselnehmer zu befreien. Dafür setzt er sogar das Leben seiner Tochter aufs Spiel…
Zu Anfang dachte ich das eine Serie, die sich über 8 Folgen lang mit ein und derselben Geiselnahme durch einen gescheiterten Banküberfall befasst, schnell langweilig wird. Aber inzwischen bin ich richtig begierig drauf zu erfahren wie es von Folge zu Folge weitergeht.

Folge 4 „Pro Patria“

Einer von Wolfs Leuten wurde in der ersten Folge beim Rückzug in die Bank angeschossen. Diese Verletzungen zeigen nun ihre Wirkung als der Verletzte kurz die Besinnung verliert und sich ein Schuss löst. Dadurch wird die beste Freundin von Ashley Beck (Christine Evangelista) schwer im Gesicht verletzt. Sofort sorgt Mr. Wolf dafür dass das junge Mädchen in ärztliche Behandlung kommt. Doch Ashley hat noch einen weiteren Tiefschlag zu verkraften, als ihr Vater bei dem Versuch sie raus zu holen verhaftet wird…
Halbzeit bei einer der wirklich besten Serien die ich in letzter Zeit gesehen habe.

Folge 5 „Besuchszeit“

Verhandlungsführer Horst Cali erhält Besuch von seiner Frau die ihm die neuesten Bilder seines noch ungeborenen Sohnes zeigt und bittet zukünftig mehr für sie und ihr Kind dazu sein.
Auch Mr. Wolf trifft seinen Sohn und erhält von ihm das letzte Bild aus glücklichen Tagen.
Zwischenzeitlich versuchen die Geiseln selbst ihre Flucht zu planen…
Es bleibt weiter spannend. Immer mehr tritt auch die psychologische Komponente in den Vordergrund die eine solche tagelange Geiselnahme mit den Geiselnehmern als auch den Opfern auferlegt. Besonders Wolfs Leute verlieren langsam aber sicher die Nerven und sie sehen teilweise gezeichneter aus als die Opfer.

Folge 6 „Mit dem Kopf durch die Wand“

Immer mehr ehemalige Mitglieder aus Wolfs Platoon tauchen am Ort des Geschehens auf. Noch weiß Cali nicht was das zu bedeuten hat und wieso auf einmal einer der Leute freiwillig die Verhandlungsbasis aufsucht.
Doch dies ist alles nur der Teil eines Planes um das Platoon „10-13“ aus der Bank zu holen…
Die Nerven liegen blank. Und dies weit mehr bei den Geiselnehmern als den Geiseln. Wolf will nur noch seine Mannschaft raus bringen. Die Mittel die er dazu anwendet sind aber stellenweise schon etwas haarsträubend vor allem wenn man bedenkt das von Polizeiseiten eine Kommunikationssperre über die Bank verhängt wurde welche den Geiselnehmern jeglichen Handlungsspielraum raubt.
Dennoch bleibt es spannend…

Folge 7 „Rückzug“

Nachdem sich Mr. Mouse (Leo Fitzpatrick) freiwillig stellt und vor der Bank erschossen wird, fällt Mr. Wolf in ein tiefes Loch das sich Mr. Rabbit zu nutzen macht und die Kontrolle über die Gruppe übernimmt. Er fordert von Cali einen Bus und einen Hubschrauber binnen 30 Minuten da er sonst alle 5 Minuten eine Geisel töten würde.
Kurz vor Ablauf des Ultimatums kommt es aber zu einem folgenschweren Kampf zwischen Wolf und Rabbit…
Es war nur eine Frage der Zeit bis einer der Geiselnehmer den Kopf verliert. Nun sind es binnen kürzester Zeit gleich zwei. Auf die letzten Minuten hin wird die psychologische Komponente immer wichtiger und die Serie entwickelt sich von einem Actionthriller mehr in einen Mischung aus Thriller und Drama.
Der Zuschauer wird dabei voll in Beschlag genommen und hat keine Möglichkeit dem zu entfliehen. Man muss einfach wissen wie es weitergeht…

Folge 8 „Bis zum letzten Mann“

Es kommt zum großen Showdown als Horst Cali von Mr. Wolf in die Bank zum persönlichen Gespräch beordert wird. Kurz darauf verlässt Cali die Bank mit der Info, dass Wolf ernst machen würde und ab sofort nacheinander alle Geiseln töten würde. So entschließt man sich die Bank zu stürmen, doch kaum ist die Lage geklärt und alle Geiseln befreit, fehlen von Cali und den Bankräubern jede Spur…
Das Finale setzt die „Tradition“ der Serie fort und bietet sehr gute (teilweise aber auch zu) geradlinige Action. Besonders zum Schluss bleibt die Serie leider zu vorhersehbar. Da hätte ich mir doch schon ein wenig mehr Ideenreichtum gewünscht.
Unterm Strich bleibt eine sehr gute Action-Thriller-Drama-Serie die vor allem durch die sehr guten schauspielerischen Leistungen und dem Cast überzeugen kann. Für reine Actionfans könnte das Ganze zwar etwas zu langatmig sein, aber wer sich nicht vor einer ordentlichen Mischung fürchtet ist hier definitiv richtig bedient.

Für alle die die Serie noch nicht gesehen haben, schlagt zu. Die Box ist derzeit bei Amazon für gerade einmal 16,20€ (Stand 01. Dezember 2011, 18:30 Uhr) zu haben, die definitiv keine Fehlinvestition sind.

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