Bereits Ende Mai hat mein Blogkollege Zerodeadeye, sich diesem Band angenommen, weil es ihm auch eine Herzensangelegenheit war. Was mein geschätzter Kollege damals noch nicht wusste, war dass ich bereits bei Panini wegen eines Rezensionsexemplares dieses Bandes angefragt hatte.
Diese Woche kam dann besagter Band an und ich habe überlegt, ob es sich überhaupt noch lohnt einen Artikel über dieses Werk zu machen, wo es doch schon mein Kollege getan hat. Letzten Endes kam ich zu dem Entschluss, dass es doch sein muss. Immerhin kann eine zweite Meinung dazu noch unschlüssige Käufer überzeugen oder vom Kauf abhalten.
Daher könnt ihr hier nun meine Meinung zu dem Band lesen…
Lenore #1: Kopfnüsse
„Kopfnüsse“, der erste Band von Roman Dirges „Lenore“ sammelt die ersten vier (vollständig kolorierten) Originalausgaben der inzwischen über 14 Jahre alten Serie um das kleine tote Mädchen, welches an Edgar Ellen Poes Gedicht „Lenore“ angelehnt ist. Lenor erlebt nicht nur aussergewöhnliches und lässt den Leser daran teilhaben wie sie „wiedergeboren“ wurde, sondern zeigt auch wie sie sich den Widrigkeiten des alltäglichen Lebens entgegensetzt.
Sei es das Babysitten, welches trotz aller gutgemeinten Handlungen so überhaupt nicht gelingen will, oder aber wie sie sich den liebestollen Avancen eines aufdringlichen Charmeurs namens Mr. Gosh. Aber Lenore ist nicht alleine in ihrer skurrilen und schaurig schönen Welt. Sie hat Freunde, Feinde und Bekannte, wie Soylent Green, Lumpenkarl, Georgie Porgie oder Mr. Puffy.
FAZIT:
Lenore ist einfach nur liebenswert. Sie ist fast kindlich naiv und hat dennoch eine gewissen Berechenbarkeit in ihren Handlungen. So ist es für sie selbstverständlich, das wenn eine nette Frau sie mit dem typischen Kinderspiel „Ich habe deine Nase“, als Konter mit dem Messer deren Nase aneignet. Sie denkt dabei an nichts böses. Sie ist einfach so. Ausserdem scheint sie das Unglück irgendwie magisch anzuziehen was sehr oft zu unfreiwillig komischen Einlagen führt.
Was Lenore auch nicht so wirklich kann, ist mit hilfsbedürftigen Lebewesen umgehen. Seien es Kinder oder Tiere. Irgendwie schafft es keiner ihren übermäßig liebevollen Anwandlungen lebend zu entkommen. Roman Dirge präsentiert diese und auch Einblicke in sein eigenes Leben mit einer Mischung aus Tim Burtons verrückten Wunderwelten wie „Sleepy Hollow“ und „Nightmare before Christmas“ mit den humorvollen und lehrreichen Büchern von Dr. Seuss.
Die Zeichnungen sind von minimalistisch bis extremst detailliert, aber immer passen zur jeweiligen Geschichte und werden nur ein wenig von dem gelegentlich unpassenden Einsatz von zu viel Computereffekten getrübt. Doch zum Glück kommt dies nicht allzu oft vor.
Jeder der auch nur ein wenig Gefallen an schwarzem Humor findet, und auch mit Edgar Ellen Poe keinerlei Probleme hat, sowie sich in den verrückten Filmwelten von Tim Burton wohl fühlt, ist mit Lenore bestens bedient. Wie mein Kollege schon schrieb wächst einem das kleine tote Mädchen sehr schnell ans Herz, wobei man aber auch auf sein eigenes Leben aufpassen sollte. Denn wer Lenore zu nahe kommt… 😉
ZUSATZINFO:
Im Februar 1998 erschien die erste Ausgabe von Lenore beim amerikanischen SLG Publishing-Verlag zu dem auch das Imprint Slave Labor Graphics gehört. Dort erschienen in unregelmäßigen Abständen bis zum Juli 2007, 13 Ausgaben von denen die ersten 12 in drei Trades gesammelt und neu aufgelegt wurden. Bereits 1 Jahr nach dem Start von Lenore wurde die Serie für den Will Eisner Comic Industry Award als „Best Humor Publication“ und „Best New Series“ nominiert. Leider musste sich die Serie dann Marvels „Inhumans“ von Paul Jenkins und Jae Lee (Best New Series) und Sergio Aragones „Groo“ (Best Humor Publication) geschlagen geben.
Seit August 2009 erscheint eine zweite Serie beim britischen Titan Books-Verlag die noch immer, wenn auch wieder unregelmäßig, läuft und dessen bisher letzte Ausgabe (Nummer 5) im Frühjahr diesen Jahres veröffentlicht wurde.
Ausserdem gibt es von Lenore auch eine inzwischen 26 Folgen umfassende Animationsserie die auf den Namen „Lenore: The Cute Little Dead Girl“ hört und von Adelaide Productions produziert und Sony Pictures Entertainment vertrieben wird. Da die Serie eigentlich eine Webserie ist, kann sie auch auf der Seite von Spookyland online angesehen werden. Dort stehen alle 26 Episoden ganz legal und kostenlos zur Verfügung.
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GEWINNSPIEL:
Wer jetzt „Blut“ geleckt hat und das kleine tote Mädchen unbedingt kennenlernen möchte hat hier die Gelegenheit das mir von Panini zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar zu gewinnen. Was ihr dafür tun müsst? Ganz einfach.
„Welches Gedicht stand Pate für Roman Dirges kleine Lenore?“
Schickt mir das vollständige Gedicht (in der deutschen Sprachfassung) per Mail an:

Unter allen richtigen Einsendungen die neben dem Gedicht auch ihre vollständige Anschrift angegeben haben, wird der Gewinner ermittelt.
Das Gewinnspiel ist ein freiwilliges und rechtlich nicht bindendes Angebot des Blogbetreibers. Eine Teilnahme ist freiwillig und unverbindlich. Jegliche Daten werden nach Ablauf des Gewinnspiels sofort gelöscht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Teilnahmeschluss ist der 21. Juli 2012.

Sehr schöne Rezi !
Genauso gut, wie die vom Toten Auge ! 😉
E-mail wegen Gewinnspiel ist abgeschickt !
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MOOOOMENT !!!
Was ist mit der angegebenen E-mailadresse ?
Bekam eben eine Fehlermeldung !
Meine Mail an diese Adresse konnte nicht abgeschickt werden !!!
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Fehler gefunden !
Tippfehler bei der E-mailadresse ! 😉
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Mailadresse ist korrigiert. War wohl doch schon etwas spät gestern. 😉
Jetzt kannst du ganz normal teilnehmen.
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Ich habe absolut keine Ahnung was los ist, aber ich kann jedem eine Mail schicken, nur Dir nicht an diese Adresse !
Wieder 2 Versuche, die trotz Deiner Verbesserung nicht gesendet werden konnten !
Ich geb’s auf !
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Ich weiß nicht was du machst? Kopier dir einfach die Mailadresse und füge sie ein. Ich habe es gerade von meinem Windows Live Mailaccount probiert und es klappt sofort.
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Ich bin nicht so doof, wie ich aussehe ! 😉
Natürlich habe ich die Adresse kopiert !
Nun habe ich mnal die Adresse aus Deinem Impressum kopiert und benutzt.
Bisher habe ich noch keine weitere Fehlermeldung.
Vielleicht lag es daran, daß die Adresse bei Deiner Rezi in den Zeilen unterbrochen war.
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Das ist möglich. Auf jeden Fall ist deine Mail jetzt angekommen und du bist beim Gewinnspiel jetzt dabei. 😉
Viel Glück.
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Na, eeeendlich ! *pust*
Artete ja schon in Arbeit aus ! *grins* 😉
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Ich habe den Text jetzt nochmals editiert, damit die Mailadresse einzeln steht. 😉
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