Am Sonntag ging es bei Nickelodeon ganz schön Gelb zu und darunter mussten auch die Turtles leiden. Denn der gewohnte Sendeplatz um 10:30 Uhr wurde vom Schwammkopf belagert. Aber die Turtles wären nicht, wer sie sind, wenn sie sich nicht trotzdem gegen einen viereckigen Schwamm zur Wehr setzen könnten, und deshalb kam es am Abend um 19:45 doch noch zur Ausstrahlung der neuesten, fünften, Episode.
Wie in der Einleitung zur letzten Review versprochen, werde ich euch heute die Original-Synchronsprecher der Guten in der Serie vorstellen, bevor ich mich dann nächstes Mal den Bösewichtern widmen werde.
Zuerst sind natürlich die vier grünen Helden dran. Der Anführer der Turtles, Leonardo, wird von keinem geringeren als Jason Biggs gesprochen. Biggs dürfte den meisten wohl noch durch seine Rolle als Jim Levenstein aus der sehr erfolgreichen Filmserie American Pie bekannt sein. Hier darf er nun sein Talent in der Rolle einer leitenden Figur beweisen, ein wenig abseits, des sonst für ihn so bekannten Klamauks. Der Nächste in der illsutren Runde der Schildkrötensprecher ist Rob Paulsen der Donatello seine Stimme leiht. Paulsen ist neben seinen kurzen Schauspielauftritten wie z.B. „Mel Brooks‘ Spaceballs“, oder „Warlock – Satans Sohn“, ein alter Haudegen der Synchronsprecherei. So hat er in zahlreichen Videospielen wie „Monkey Island“ (mehrere Teile) oder „DOOM 3“sprechen dürfen und auch schon den Turtles in „Turtles in Time“ eine Stimme verliehen. Zu seinen aktuellsten Projekten gehören, neben den Turtles, noch „Cosmo und Wanda“ sowie die „Green Lantern Animated Series“. Außerdem gehört er zu den Stammsprechern von sehr vielen Disney Projekten. Der dritte Turtle, der eine bekannte Stimme erhalten hat, ist Raphael. Sein Sprecher heißt Sean Astin und wurde unter anderem mit Rollen in „Die Goonies“ wo er eine Hauptrolle spielte, sowie als Hobbit Samweis Gamdschie in der „Herr der Ringe“-Trilogie bekannt. Als letzter grüner Held soll Michelangelos Stimme vorgestellt werden. Für ihn darf Greg Cipes vor das Mikro treten. Cipes ist vorrangig Synchronsprecher und kann nur ein paar kleine Nebenrollen im Schauspielbereich vorweisen. Hierzu zählen unter anderem der erste „Fast & Furious“-Teil und „50 erste Dates“. Im Synchronbereich ist Cipes schon aktiver, ob nun als Iron Fist in der neuen „Ultimate Spider-Man“-Animationsserie oder als Atlas im 2003er „Astro Boy“-Anime.
Die letzten beiden Sprecher für diese Woche sind die von Splinter und April O’Neill. Splinter wird von Hoon Lee gesprochen, der durch kleinere Rollen in „Law and Order“ und „White Collar“ auf sich aufmerksam machte. April bekommt ihre Stimme von Mae Whitman verliehen. Am bekanntesten sind hierbei ihre Rollen unter anderem in „Independence Day“ als Patricia Whitmore und als Roxy Richter aus Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt. Auch synchrontechnisch kann sie schon einiges vorweisen, ob als Katara in „Avatar – Herr der Elemente“ oder als Tinker Bell in den gleichnamigen Disneyfilmen, Mae ist wahrlich keine Unbekannte.
Doch nun auf zur Review der fünften Episode der Teenage Mutant Ninja Turtles.
Episode 5: Ich glaub, der Typ heißt Baxter Stockman
(I Think His Name is Baxter Stockman)
Skaten im Versteck der Turtles, geht ja mal so was von gar nicht. Und als Splinter das erfährt, was nun wirklich nicht schwer ist, bei dem Lärm, den die vier Jungs da veranstalten, folgt die Strafe auf dem Fuße. Eine Woche Hausarrest. Aber die vier grünen Recken lassen das natürlich nicht auf sich sitzen. Donatello entwirft einen neuen T-Pod, einen MP3-Player für die Turtles, so nennt es zumindest Michelangelo, und dann streifen die Brüder auch schon wieder durch die Nacht. Dabei fällt der T-Pod, welcher mit geheimer Militärtechnik ausgestattet ist, ausgerechnet in die Hände von Baxter Stockman, der damit sofort seinen Roboteranzug verbessert. Sehr zum Leidwesen der Turtles …
Spaß, Spaß, Spaß …
Spaß ohne Ende. So könnte der Slogan dieser Episode lauten. Denn die Turtles ziehen diesmal ziemlich von der Rolle. Die inzwischen aufgebaute Seriosität wird in dieser Episode ein wenig über den Haufen geworfen. Dies geschieht nämlich auf Kosten der Charakterentwicklung, denn diese scheint in der aktuellen Folge wieder ein paar kleine Rückschritte zu machen. Wo sich in den letzten beiden Episoden Raphael und Michelangelo schon weiterentwickelt haben, wird nun leider nicht mehr darauf geachtet. Mikey ist genauso unwirsch wie vorher, obwohl er schon Fortschritte gemacht hatte, und Raphael wieder so emotional und egozentrisch wie in den ersten beiden Folgen. Aber auch hier wird es wohl letztendlich dem Charakter der beiden geschuldet sein.
Positiv fällt dafür die Energie der gesamten Episode auf. Das ist es auch, was mich an der letzten Folge störte. Denn wenn man dort von den letzten Szenen in der Kanalisation absieht, war die Folge doch eher ruhig, was nicht alleine auf die Kämpfe bezogen ist. Wie die Turtles hier über die Dächer sprinten und turnen, im Versteck herumtoben, gegen Baxter und seinen Kampfanzug bestehen oder sich einfach nur witzige Wortgefechte liefern, bringt pure Unterhaltung und echtes Turtles-Feeling auf den Bildschirm.
FAZIT:
Trotz der kleinen Anmerkungen bezüglich der Charakterentwicklung kann mich diese Folge wieder mehr überzeugen, als die Letzte. Denn die Turtles sind wieder dynamisch wie in ihren besten Zeiten. Akrobatik über den Dächern der Großstadt, witzige Dialoge, dumme Sprüche und endlich fiel auch der altbekannte Spruch „Cowabunga“, nachdem sich zuletzt noch Boyakasha als Schlachtruf etabliert hatte. Auch wenn es nur kurz über Mikeys Lippen kam, war es doch ein wunderschönes Gefühl.
Nächste Woche folgt dann auch schon die Review zur sechsten Episode, wenn Nickelodeon nicht wieder ein schwammgelbes Wochenende einlegt und die Turtles pausieren lässt. Das wäre dann nämlich überhaupt nicht …









hier kann ich dir uneingeschränkt beipflichten 😀
War Baxter Stockman nicht bei der ersten Turtles Serie nicht die olle Fliege?
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In der ersten TV Serie war er erst ein Schusselig/Genialer Wissenschaftler und mutierte dann zu der bekannten Fliege.
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