Spider-Man & The Avengers (21) (Spider-Man Nr. 8 & Avengers Nr. 8)

Ist schon wieder ein Weilchen her, dass ich in dieser Rubrik etwas geschrieben habe und dementsprechend ist auch der Rückstand ziemlich groß. Ich muss mich echt bemühen, da ein wenig aufzuholen. Den Anfang mache ich heute mit den Märzausgaben von Spider-Man und den Avengers. März 2014 wohlgemerkt. Oder leider, muss ich wohl sagen.Spider-Man Avengers

Spider-Man Nr. 8 [Panini, März 2014]

Gerade erst hat der neue, bessere Spider-Man mit seiner Armee und den Riesenrobotern Shadowland dem Erdboden gleichgemacht und den Kingpin dabei getötet, als er auch schon sein nächstes Ziel ins Auge fasst. Hobgoblin, Phil Urich, ist es, den er als Nächstes zur Strecke bringen möchte. Doch Phil hat ganz andere Probleme. Geldprobleme, sind es, die ihn quälen und so beginnt er, nachdem er nicht mehr im Dienst des Kingpin steht, wahllos Banken auszurauben. Zunächst bleibt er wegen einer Manipulation von Spider-Mans Spider-Bots durch den Green Goblin jedoch unentdeckt, bis dieser beschließt, den Hobgoblin an Spider-Man auszuliefern.

Dan Slott schickt seinen Sp-Ock weiter gegen die Unterwelt, ohne das dieser weiß, was im Hintergrund alles passiert. Trotz all seiner Überlegenheit ist auch der neue Spider-Man nur ein Mensch. Ein Mensch mit mehreren Leben, die parallel verlaufen und die Otto es einfach nicht schafft, miteinander zu koordinieren. Stattdessen lässt er ihn lieber die Überlegung anstellen, das private Leben von Peter Parker komplett einzustellen und nur noch als Spider-Man unterwegs zu sein. Eine ähnliche Idee haben aber auch schon einige Autoren vor Dan Slott bemüht und letztendlich war sie zum Scheitern verurteilt. Denn Spider-Man war auch schon immer eine Soap und kein reiner Superhelden-Actioncomic, und nur so funktioniert Spider-Man wirklich gut.
Zum Artwork von Humberto Ramos brauche ich nicht mehr viel zu sagen. Sein Manga-Stil gefällt mir schon seit langer Zeit und daher habe ich auch so rein gar nichts daran auszusetzen. Siche rist sein Stil nicht jedermanns Sache und es gibt viele Kritiker, aber das ist eben Geschmackssache und wem es nicht gefällt, der muss es ja nicht lesen.

Spider-Man bleibt spannend, vr allem im Hinblick auf die Geheimnisse des Green Goblin im Hintergrund. Denn da rottet sich so einiges zusammen, dass viel Potenzial verspricht. Ich hoffe nur, dass es nicht, wie so oft in einer Luftblase zerplatzt und das gesammelte Potenzial sich in einer unbedeutenden Wolke in Nichts auflöst.

Avengers Nr. 8 [Panini, März 2014]

Noch immer befindet sich Captain America mit seinem Team, bestehend aus Spider-Man, Hawkeye, Black Widow, Thor und vielen weiteren, in Perth in Australien, wo eine von Ex Nihilos Evo-Bomben niedergegangen ist. Doch der Kampf scheint aussichtslos, da ihre Gegner sich schneller vermehren, als die Avengers sie besiegen können. Auch Bruce Banner ist ratlos ob der Situation, während selbst AIM sich mit den Ausläufern dieser Katastrophe in Form eines ihnen bis dato unbekannten Wesens auseinandersetzen müssen.
Zwischenzeitlich befindet sich auch Wakanda weiterhin im Krieg mit Atlantis, nachdem Namor vor einiger Zeit den afrikanischen Staat angegriffen hat und so nicht nur die gesamte Wirtschaft zum erliegen brachte, sondern auch tausende Menschenleben opferte. Nun will die wakandische Königin , T’challas Schwester, Rache an Namor und den Atlantern nehmen, während T’Challa selbst von diesem Weg nicht überzeugt ist, was Shuri allerdings egal zu sein scheint …

So richtig überzeugt mich Alan Hickman mit seinen Avengers, und auch den in dieser Ausgabe mit US-Heft Nummer 7 beginnenden New Avengers-Serie (die Hefte 1-6 erschienen im New Avenges Sonderband Nr. 1). Zu verwirrrend und zu langatmig sind seine Handlungsbögen, sodass sich keine richtige Spannung aufbauen will. Sicher soll das alles einem größeren Ziel dienen und auch in das bevorstehende neue Event münden, jedoch ist dies für mich langsam mehr als ermüdend. Es gibt viele interessante Ansätze, die sich jedoch schnell wieder in der Belanglosigkeit verlieren, oder aber durch zu lange Erzählungen nur sehr schwer nachverfolgen lassen. Siche ris auch meine Leseweise (mit den vielen langen Pausen) daran nicht ganz unschuldig, doch sollte einem dadurch nicht der Einstieg, egal ob Neu- oder Wiedereinstieg, erschwert werden.
Optisch gibt es an den Zeichnungen von Stefano Caselli genauso wenig auszusetzen, wie an denen von Mike Deodato für die New Avengers. Beide zeichnen sehr detailliert und dynamisch, was aber auch im direkten Gegensatz zur eigentlichen Handlung steht. Denn sieht man einmal von den Kampfszenen in Perth ab, bleibt der rest des Heftes ziemlich ruhig und von Dialogen geprägt.

So langsam überlege ich mir wirklich, aus den Avengers wieder auszusteigen. Allerdings liege ich auch wiederum so weit zurück, dass ich die Hefte, welche ich nun schon hier habe auch noch lesen kann. Und vielleicht entwickelt sich die Geschichte ja doch noch zum Negativen. Andererseits würde ich mich auch tierisch ärgern, wenn ich jetzt aussteige, wo die Geschichten vielleicht ganz gut sind, was ich allerdings noch nicht weiß, da ich so weit im Rückstand bin. Mal sehen, wie ich weiter verfahre.

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