Eher zufällig bin ich auf dieses geniale Brettspiel für zwei Personen aufmerksam geworden. Die Regeln sind sehr schnell erklärt und der Wiederspielfaktor ist enorm. Die Verpackung ist hervorragend, die Materialien und die Spielmatte können mich überzeugen. Schaut definitiv mal rein, ob dieses Spiel was für euch sein könnte. Es erinnert mich etwas an Schach, hat aber nichts damit zu tun. Thematisch ist Onitama ein Spiel über das Wesen der Kampfkunst. Elegant und einfach gespielt, doch taktisch sollte man vorgehen, um das Spiel zu meistern. Von mir eine klare Empfehlung.
Onitama ist für zwei Spieler ausgelegt. Kinder ab 8 Jahren können sich durchaus an dieses Spiel herantasten. Eine Partie geht ungefähr 15-30 Minuten, aber an sich nicht wirklich länger.
Onitama besteht aus einer Spielmatte, welche in die Tischmitte gelegt wird. Diese Matte ist qualitativ gelungen. Das Spielfeld besteht aus einem Quadrat mit fünf mal fünf Feldern.
Jeder Spieler erhält 5 Figuren in seiner gewählten Farbe. Es gibt einen Lehrmeister und vier Schüler. Der Lehrmeister steht auf seinem Tempel in der Mitte. Die Figuren stehen sich alle gegenüber. In jedem Zug sollte möglichst eine Bewegung durchgeführt werden. Dafür legt sich jeder Spieler zwei Bewegungskarten auf seine Seite vor sich aus. Eine weitere Bewegungskarte wird nun links vom Startspieler mittig platziert. Wenn ich mich bewegen möchte, nehme ich mir eine vor mir liegende Bewegungskarte und führe exakt eine mögliche Bewegung wie auf der Karte beschrieben steht aus. Danach gebe ich diese Karte nach links weiter und mein Gegner ist an der Reihe. Auch er bewegt sich mit einer seiner zwei Bewegungskarten und gibt diese anschließend weiter. Ich bin wieder an der Reihe und nehme mir die Bewegungskarte des Gegners dazu, welche zuvor mittig lag.
So spielt man immer nur mit denselben fünf Bewegungskarten und gibt diese entsprechend an seinen Gegner weiter. Es gilt vorsichtig und vorausschauend zu agieren, denn alle Figuren können geschlagen werden. Mir gefällt der asiatische Kampfaspekt sehr gut, wird dies doch nicht nur in der Anleitung und auf den Bewegungskärtchen hervorgehoben. Das Ziel des Spiels ist es, den Lehrmeister zu schlagen oder mit seinem Lehrmeister auf den gegnerischen Starttempel zu gelangen. Mehr Regeln hat dieses Spiel an sich erst einmal nicht. Es gibt aktuell noch drei Erweiterungen, welche preislich vielleicht etwas zu teuer für den Inhalt sind, aber ich werde sie mir bestimmt noch kaufen. In einer Erweiterung gibt es zum Beispiel nur 16 neue Bewegungskarten, während in den anderen beiden Erweiterungen jeweils neue Spielfiguren eingeführt werden.
So möchte ich erwähnen, dass ich mir die Erweiterung Licht und Schatten gekauft habe.
In dieser Erweiterung wird ein Ninja eingeführt. Dieser Ninja ist für den Gegner unsichtbar und stellt eine ernste Bedrohung da. Die Regeln des Grundspiels bleiben erhalten, doch der Ninja wird auf einer eigenen Matte gespielt, der Gegner kann also nicht sehen, wo der Ninja als nächstes zuschlagen wird. Diese Erweiterung bietet zusätzlich auch noch weitere Spielvarianten, welche das Basisspiel noch einmal wesentlich tiefgängiger und etwas komplexer machen. Schaut euch doch mal auf Youtube einige kurze Videos zur Einführung in die Welt von Onitama an. Spätestens danach solltet ihr im nächsten Spielwarengeschäft dieses Spiel auf dem Schirm haben ….
Es lohnt sich definitiv!
Copyright aller verwendeten Bilder © 2017/2022 – Pegasus – Autoren: Shimpei Sato – Illustration: Mariusz Szmerdt, Lucy Liu – Deutsche Ausgabe; Grafikdesign: Jens Wiese, Stephen S. Gibson – Realisation: Stefan Stadler
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