Teenage Mutant Ninja Turtles Nr. 1: Die Zeiten ändern sich [Panini, Juli 2013]

Vor knapp eineinhalb Jahren, im März 2012, habe ich euch das erste US-Trade der neuen Turtles-Serie bei IDW vorgestellt. Damals habe ich noch gemutmaßt, dass es die Serie wohl niemals nach Deutschland schaffen wird. Aber wie es manchmal einfach ist, passieren Dinge, die man so nicht erwartet hätte. Nicht ganz unschuldig daran ist natürlich auch die neue TV-Serie mit den vier Schildkrötenbrüdern auf Nickelodeon. Und vielleicht, aber nur auch ganz klein wenig vielleicht, haben auch die vielen Artikel zu den Comics und der TV-Serie hier auf dem Blog dazu beigetragen, dass es die Turtles mit ihrer neuen Comicserie nach Deutschland geschafft haben. Aber vielleicht auch nicht.

Teenage Mutant Ninja Turtles Nr. 1:
Die Zeiten ändern sich

Über den Inhalt werde ich mich diesmal ausnahmsweise nicht auslassen. Das habe ich damals beim US-Band schon ausgiebig getan und daher werde ich mich in diesem Review mehr den Unterschieden der beiden Fassungen widmen. Wer es dennoch lesen möchte, hier ist der Link dazu.

Die beiden Frontcover (links: US, rechts: DT)

Die beiden Frontcover (links: US, rechts: DT)

Das auffälligste Merkmal ist auf jeden Fall schon einmal das Covermotiv. Panini entschied sich, nicht das gleiche Cover zu verwenden, welches bereits auf dem US-Trade prangt. Doch welches Cover man nun bevorzugt ist eine persönliche Entscheidung. Da beide von Kevin Eastman sind, und wirklich gut aussehen, ist es mir persönlich egal. Zumal ich ja auch beide Fassungen besitze. Während das Original bereits auf dem Cover mit seinem Glanzpapier und einem geprägten Serienschriftzug „glänzt“ kommt der deutsche Band mit einem matten Faltcover daher. Auf dessen aufklappbaren „Innenteilen“ sind im vorderen Teil die Cover und Erscheinungsdaten der vier enthaltenen US-Ausgaben abgebildet und im hinteren Teil, wird der zweite Band „Alte Feinde, neue Feinde“ beworben. Auch das Backcover hat Panini nicht übernommen, wenn man einmal von dem übersetzten Spruch der iFanboy-Webseite absieht. Statt einer Bildmontage aus dem Band, wie es im US-Trade der Fall ist, hat Panini das Cover des dritten Heftes als Motiv gewählt.

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Die Backcover (links: US, rechts: DT)

Doch nun zu den „inneren Werten“. Auch Panini hat sich für die Darstellung des farbenprächtigen Artworks von Dan Duncan und Ronda Pattison für Glanzpapier entschieden. Im direkten Vergleich jedoch fällt Paninis Wahl etwas matter aus, was sich vor allem bei starken Lichtverhältnissen positiv auswirkt, da hier weniger Reflexionen entstehen. Die Wahl auf ein leicht anderes Papier hat aber auch Auswirkungen auf die Farbgebung und den Kontrast. Die Bilder sehen nach meinem persönlichen Empfinden beim US-Original geringfügig besser aus, als in der deutschen Version. Weniger offensichtlich fällt auf, dass die Seiten der deutschen Fassung etwas vergrößert und an den Rändern beschnitten sind. Dadurch gehen an den Rändern einige Details verloren, die aber glücklicherweise nicht storyrelevant sind.

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Der Innenteil im Vergleich (links: US, rechts: DT)

Auch lag Panini wohl das Bildmaterial der US-Hefte vor und nicht das des Trades. Denn beim originalen Trade wurden die vier Hefte mithilfe von „Chapter“-Schriftzügen voneinander getrennt. In der deutschen Fassung gibt es diese nicht. Stattdessen fungieren die US-Cover der Einzelausgaben als Trenner. Was die Extras betrifft, gehen sich die Bände nicht wirklich weit aus dem Weg. Gerade einmal vier Seiten hat der deutsche Band weniger. Und dies äußert sich zum größten Teil darin, dass einige der Original-Variant-Cover nicht mit abgebildet sind. Dafür gibt es ein paar Storyboard-Seiten in der deutschen Version, die es im US-Original nicht gibt. Auch wenn diese vier Seiten auf einer Seite verkleinert dargestellt werden.

Die Extras (links: US, rechts: DT)

Die Extras (links: US, rechts: DT)

FAZIT:

Wer jetzt hadert, welche Version er denn kaufen soll und der Preis egal ist, dem würde ich zum deutschen Band raten. Schon alleine deshalb, damit Panini die Serie fortführt. Inhaltlich und was Aufmachung und Extras betrifft, gibt es kaum Vor- und Nachteile. Das Glanzpapier beim Originalband schaut schon extrem gut aus und die Farben und der Kontrast kommen sehr gut zur Geltung. Dafür ist das Papier bei Panini weniger anfällig für Lichtreflexionen und es gibt Storyboardseiten als Bonus plus das stylische Faltcover. Aber am Ende muss es jeder für sich selbst entscheiden. Beide Bände haben etwas, was der jeweils andere Band nicht hat, und so gibt es keinen klaren Sieger in diesem Duell. Aber empfehlen kann man die Serie so oder so, in der einen oder anderen Version. Also kaufen!

Der deutschen Fassung wurde ein Editoral spendiert (links: US, rechts: DT)

Der deutschen Fassung wurde ein Editoral spendiert (links: US, rechts: DT)

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Copyright des verwendeten Materials © 2011-2013 IDW Publishing / Panini

JL8 Episode #82

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(Fortsetzung folgt…)

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Der tägliche Simpsons-Gag #523

Die neue Woche beginnt mit einem neuen Simpsons-Couchgag.

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© Copyright Matt Groening & 20th Century Fox

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Die Familie kommt herein und neben der Couch sitzt ein Psychiater. Homer legt sich auf die Couch und klagt dem Doktor sein Leid.