Batman Inferno: Blut und Rauch (Hörspiel) [Highscore Music, Januar 2014]

Schon wieder einmal versuche ich eine Lücke zu schließen und ein wenig Boden gutzumachen. Heute ist die Batman Hörspielreihe von Highscore Music an der Reihe. In der letzten Folge hat der Joker begonnen Batmans Ruf zu demontieren und dies zeigt erste Auswirkungen. Doch es gibt noch viel mehr, was in der dritten Folge der zweiten Staffel aufgegriffen wird, und auch Feuerteufelchen Enfer treib nach wie vor sein Unwesen …

Der Joker schmiedet nach wie vor Rachepläne an dem dunklen Ritter. Er könnte sogar dessen Rolle komplett einnehmen, aber dafür ist er viel zu gerne der verrückte Joker. Also hat er eine andere Idee. Er will Batman sterben lassen. Doch schnell stellt sich heraus, dass Jokers Handeln durchaus nicht von ihm alleine kontrolliert wird. Denn Dr. Jonathan Crane zieht im Hintergrund die Strippen, mit dem Ziel eine neue Anstalt zu bekommen, wo er mit neuen Testobjekten seine perfiden Spielchen fortsetzen kann. In der Zwischenzeit knabbern Jokers Rachepläne an der Glaubwürdigkeit Batmans. Nicht nur die Bürger Gothams zweifeln an ihrem Held, sondern auch die Polizei …

Während in der letzten Episode noch ein paar technische Probleme den Spielspaß trübten, ist es diesmal die Soundkulisse. Den irgendwie fällt es in der aktuellen Folge schwer, sich in die Geschichte fallen zu lassen. Die Geräusche klingen durchaus gut, sind aber leider stellenweise zu laut und überlagern somit die Stimmen. Dabei geben sich die Sprecher erneut alle Mühe ihre Figuren Leben einzuhauchen. Wobei dies nicht für alle gilt. Die beiden Reporter, Vicky Vale und ihr Kollege, wirken über die gesamte Episode sehr unmotiviert. Fast schon so, als würden sie einfach nur schnell ihren Text herunterrasseln. Oder vergleichbar mit einem 08/15-Nachrichtensprecher, der sämtliche Informationen emotionslos verliest. Gordon Piedesack füllt seine Rolle als Erzähler hierbei noch besser mit Leben, als die beiden Reporterfiguren.

Die Folge hat erneut mit ein paar Problemen zu kämpfen, die es erschweren das volle Potenzial der Episode zu öffnen. Anders als die letzte Folge sind es aber keine technischen Probleme, die sich relativ schnell ausräumen lassen, sondern eher inhaltliche und durch mangelnde Kompetenz der Sprecher hervorgerufene. Mal schauen, wie es sich mit dem Finale der zweiten Staffel verhält.