Batman vs. Justice League (18) (Batman Nr. 19 & Justice League Nr. 19)

Weiter geht es mal wieder mit einem Versus-Review zu Batman und der Justice League. Bisher steht es ganz gut für Batman, aber bald beginnt ja in beiden Fällen eine neue Storyline und eventuell kann die Justice League da etwas aufholen. Doch zuerst will ich mich einmal den heutigen Ausgaben widmen …

BMVSJL

Batman Nr. 19 [Panini, Januar 2014]

Autor: John Layman
Zeichner: Jason Fabok, Andy Clarke
Format: Heft
Umfang: 52 Seiten
Inhalt: Detective Comics (2011) 16 (I), 17 (I & II)
Verlag: Panini Comics
Preis: 4,99 Euro

Nach den letzten Ereignissen ist der Joker besiegt und verschwunden. Doch während Batmans Familie ihm weiter misstraut, macht sich in Gotham Angst und Schrecken breit. Denn immer Schurken und Kleinganoven springen auf den Joker-Zug auf und vergehen in seinem Namen verbrechen. Am schlimmsten ist die Grinser-Liga, hinter der aber ein größeres Geheimnis zu stecken scheint …

Der „Der Tod der Familie“-Storybogen ist vorbei und so versucht man im Batman-Universum wieder ein wenig „Normalität“ einkehren zu lassen, soweit dies denn möglich ist. Mehr als ein leidlich spannend bekommt John Layman aber leider nicht hin, weshalb sich die Jagd auf die Grinser-Liga und dessen Anführer stellenweise schon sehr zieht. Das Finale ist vorhersehbar und die Figuren bleiben eindimensional und farblos.
Darüber können leider auch nicht die durchaus guten Zeichnungen von Jason Fabok hinweghelfen. Der leistet zwar grundsolide Arbeit, aber ich vermisse in seinen Bildern die Emotionen. Gesichter und Bewegungen der Figuren wirken staksig, vorprogrammiert und vollkommen gefühllos. Selbst wenn er den Gesichtern Tränen gibt, und so versucht ein leidvolles Aussehen zu erzeugen, bleibt es jedoch nur bei dem Versuch. Bei mir zumindest werden da keinerlei Emotionen transportiert.

Ein ordentliches Heft mit einer mäßig spannenden Geschichte und technisch sauberen Zeichnungen, denen es aber an Gefühl fehlt. Mehr bleibt zusammenfassend leider nicht von dieser Ausgabe zu sagen.

Justice League Nr. 19 [Panini, Januar 2014]

Autor: Geoff Johns, Ann Nocenti, Cecil Castellucci, Andy Diggle
Zeichner: Ivan Reis, Emanuela, Lupacchino, Inaki Miranda, Robson Rocha
Format: Heft
Umfang: 52 Seiten
Inhalt: Justice League (2011) 19 & Young Romance: The New 52 Valentine’s Day Special (2013) 1
Verlag: Panini Comics
Preis: 4,99 Euro

Der Angriff von Atlantis ist abgewehrt, aber die Menschheit misstraut der Justice League. Welche Geheimnisse birgt die Liga, die eigentlich die Erde beschützen sollte, sonst noch in sich? Doch es kommt noch weitaus Schlimmerer, als plötzlich in die Bathöhle eingebrochen wird. Der Unbekannte stielt etwas, das Batman eigentlich zum Schutz aller angesammelt hatte. Eine Waffe gegen jeden seiner Liga-Teammitglieder. Das eigentliche Ziel dieses Einbruchs ist aber Superman, der gerade mit Wonder Woman auf einer Mission ist, die außenpolitische Folgen für Amerika nach sich ziehen wird …

Die hier vorgestellte erste Geschichte bat sehr schnell Spannung und auch Misstrauen auf. Das Batman grundsätzlich auf alles vorbereitet ist, überrascht wirklich niemanden, aber wie weit sein Misstrauen gegenüber seinen Freunden geht, ist dann doch recht radikal. Dennoch versteht es Geoff Johns gekonnt, alte Eigenschaften und Handlungselemente in die aktuelle Zeit zu übernehmen und schafft so neues zwischenmenschliches Krisenpotenzial zwischen den Helden zu erzeugen. Die Liebesbeziehung zwischen Wonder Woman und Superman trägt ihr übriges dazu bei. Im zweiten Teil des Heftes ist eine dreiteilige Sammlung an Valentinstagsgeschichten enthalten, die aber nur bedingt lesbar sind. Zu schwülstig und stellenweise gekünstelt mysteriös/romantisch.
Zeichnerisch gibt es an der ersten Geschichte wenig auszusetzen. Ivan Reis versteht sein Handwerk und weiß es gekonnt, die actionreichen Szenen genauso gut umzusetzen, wie die ruhigen Momente. Für die letzten drei romantischen Kurzgeschichten gilt das leider nicht. Man kann sie sich ansehen, verpasst aber auch nichts, wenn man sie nicht lesen sollte. Es wirkt sogar teilweise so, als hätte man hier die Praktikanten bei DC an den Zeichentisch gelassen, nur um mal schnell etwas romantisches auf den Markt werfen zu können.

Die erste Hälfte weiß zu überzeugen, während die zweite enttäuscht. Dies gilt sowohl storytechnisch als auch visuell.

Trotz der Mängel in der zweiten Hälfte gefällt mir die Justice League dieses Mal ein kleines Stück weit besser, als die Batman-Ausgabe. Daher erhält die Liga einen weiteren Punkt und verkürzt somit den Vorsprung Batmans ein klein wenig.

Batman 12 : 10 Justice League

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