Samurai bleibt weiterhin eine meiner gern gelesenen Serien. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann es bei mir mit Samurai Legenden weitergehen wird. Das Cover, die reizvolle unbekleidete Dame, verdeckt durch eine Schlange und ihren geheimnisvollen Tattoos, macht bereits Lust auf mehr. Der Band macht definitiv Freude und lässt mich gespannt auf die Fortsetzung (und Schluss der Storyline?) warten. Bevor es losgeht, hier noch kurz der Klappentext auf der Rückseite dieses Comics.
„Wer sich in einen Kampf begibt, muss gewinnen. Denn für einen Samurai bedeutet eine Niederlage gleichzeitig den Tod“
Samurai Nr. 12: Das Auge des Drachen
Autor: Jean-Francois Di Giorgio
Zeichner: Christina Mormile, Farben: Lorenzo Pieri, Coverillustration: Vax
Format: Hardcover
Umfang: 48
Inhalt: Samurai (tome 12): L’Œil du dragon
Verlag: Splitter Verlag
Preis: 14,80 Euro
Die Serie hat mir damals hauptsächlich wegen der schönen Zeichnungen und der fernöstlichen Geschichte gefallen. Grundsätzlich sind alle Bände gut zu lesen, jedoch gibt wie fast überall mal einen schwächeren Band. Der Zeichenstil hat sich im Verlauf der Bände etwas verändert. Er wurde zusehends immer etwas gröber. Der Hautplot wurde durch Einzelgeschichten verfeinert bzw. verlassen. So kam es dazu, dass man stellenweise das Gefühl hatte, den Hauptplot komplett zu verlassen und als Leser nicht mehr so richtig einordnen konnte, wo die Serie eigentlich mit einem hin möchte. Scheinbar ist dieser Band der vorletzte Band. Die Hauptgeschichte nimmt wieder an Geschwindigkeit auf, die Spannung steigt, der rote Faden wird straffer. Ebenfalls wird der Zeichenstil wieder etwas ansprechender. Es gibt wieder mehr von den Detailverliebtheiten in den Zeichnungen (und stets kräftigen Farben, bei Tag und bei Nacht) zu sehen. In diesem Band gibt es etwas weniger Humor, dafür jedoch sehr gut in Szene gesetzte Kampf-und Actionszenen. Die Vorfreude auf ein gelungenes Ende ist sehr groß.
Der dreizehnte Prophet ist tot, nicht aber seine Sekte und auch nicht seine Jünger. Sie sind eine Bande wahnsinniger Kämpfer, die selbst Menschenopfer nicht scheuen. Masayo ist die vierte Schwester, die grausamste von allen. Es werden neun Ionuchi Teile benötigt, dann kann die Pforte geöffnet werden. Sieben Ionuchi Teile befinden sich bereits in den Händen der gefährlichen Sekte. Ob es wohl möglich ist, Unsterblichkeit zu erlangen? Wir werden es erfahren, welche dunklen Mächte bereit sind, der Sekte zu dienen. Die andere Seite (die gute Seite) ist über die Machenschaften der Sekte informiert. Unser Held der Geschichte (der Samurai) erhält alle wichtigen Informationen, um sich gegen die Sekte zu wappnen. Seine Aufgabe wird es sein, die verbliebenen Ionuchi mit seinem Leben zu beschützen. Ob der entscheidende Kampf gelingt, oder nicht, ob die Pforte sich für die Sekte öffnet oder nicht, das erfährt der Leser bereits in diesem Band.
Eine spannende Geschichte nimmt wieder deutlich an Fahrtwind auf. Der Leser wird etwas in die Irre gelenkt, nur um etwas später wieder an die Hand genommen zu werden. Das macht es äußerst spannend, diesen Band zu lesen. Man bleibt vorerst etwas verwirrt, was die Geschichte anbelangt, erhält jedoch zeitnah die nützlichen Informationen, um wieder mitten im Geschehen zu sein. So entsteht ein homogenes Gesamtalbum, welches mich beeindruckt hat. Die Story sitzt, das Ende scheint spürbar greifbar. Handlung, Zeichnungen, Farbgebung und Anspruch in diesem Band, sind aufeinander abgestimmt. Es geschieht sehr viel auf 48 Seiten, das ist jedoch alles so gut konzipiert, das es einfach Freude bereitet, der Geschichte zu folgen. So möchte ich allen diese Serie empfehlen, die fernöstliche Geschichten über einen Samurai zu schätzen wissen.
Copyright aller verwendeten Bilder © 2018 (-2019) Splitter Verlag / Editions Soleil / Jean-Francois Di Giorgio, Christina Mormile, Lorenzo Pieri, Vax
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