Ein kleiner Hinweis zu Beginn, das Spiel ist ab 18 Jahren!
Natürlich kennt man irgendwoher das Game Doom. Ich habe Doom bisher noch nicht gezockt, doch man weiß im Grunde schon, worauf man sich einlässt. Wenig Story, viel Geballer. Schwere Gegner, Horden von Gegner und erneut wenig Story. Ein wenig klettern hier, etwas schwierigere Kletterpassagen dort. Viele Waffen, welche es zu modifizieren gilt und ein Haufen an sammelbaren Gimmicks überall verstreut auf der Karte. Mir hat es Freude bereitet, einfach mal die favorisierte Waffe in die Hand zu nehmen und Monster zu schnetzeln. Viel Spaß mit Doom Eternal wünscht euch
MysteriouslyBuddha
Doom Eternal
Doom Eternal ist der Nachfolge Hit aus dem Hause id Software (und Bethesda). Im Jahre 2016 konnte man bereits viele Monster metzeln, doch jetzt wird es erneut blutig bunt und düster. Da dieses Spiel für Erwachsene ist, spritzt auch viel Blut. Keine Sorge, es geht brutaler, man gewöhnt sich sehr schnell an die in diesem Spiel zumeist gleichbleibende Brutalität. Mit der Kettensäge werden kleine Monster seitwärts zerschnitten, mit dem Blutschlag oder Glory Kill werden größere Monster erledigt. Das zeigt sich dann im Zertreten des Kopfes oder Herausreißen des Auges. Es klingt ekliger als es irgendwie aussieht, denn neben der Farbe rot (Blut) gibt es auch allerlei weitere Farben, die beim Metzeln der Monster umherspritzen. Man gewöhnt sich sehr schnell an das „brutale“ Killen der Monster, denn im Grunde läuft es immer wieder gleich ab. Hier hätten sich die Entwickler vielleicht ein paar mehr Szenen einfallen lassen können. Zu Beginn erscheinen einem oftmals dieselben Gegner. Im weiteren Spielverlauf werden die Gegner größer, schwerer und zahlreicher. Ich habe beim Zocken Youtube nebenbei verwendet, um so fast alle sammelbaren Objekte einzusacken. Ohne diese Unterstützung hätte ich einige Sammelobjekte einfach nicht gefunden. Den online Modus habe ich nicht ausprobiert, ich habe einfach die Kampagne gezockt.
Die Story lässt sich in nur wenigen Sätzen zusammenfassen.
Khan Makyr und die Höllenpriester haben die Erde beinahe ausgelöscht und wollen alle weiteren Lebewesen versklaven. Der Doom Slayer (der Held von Doom Eternal) macht sich auf den Weg, um genau dies zu verhindern. Dabei versucht er zuerst alle Höllenpriester ausfindig zu machen und dann zu erledigen. Dies geschieht innerhalb von 13 Missionen. Die Singleplayer-Kampagne kann natürlich in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und auch wahlweise mit gesammelten Cheatcodes gespielt werden. Ich habe mich für die Variante „Ultra Brutal“ entschieden. Klingt hart, ist hart, macht Laune 😉 Natürlich gibt es noch schwerere Schwierigkeitsstufen. Wer ganz normal zockt und nicht tausendmal stirbt und einfach nicht weiterkommt, der wird so um die 15 Stunden Ballerspaß haben. Wie gesagt, ich habe nur die single-Player Variante gespielt, es gibt noch den online-Battle Mode und die Master-Levels. Zudem lohnt es sich, verpasste Sammelobjekte nach erstmaligem Durchlauf erneut zu suchen und einzusacken. So kann man seine Waffen weiter ausbauen und den Doom Slayer allgemein (Rüstung etc.) upgraden. Sehr viel Freude haben mir die sogenannten Slayer Tore gemacht. In fast jedem Level gibt es diese zu finden. Wenn man den dazugehörigen Schlüssel gefunden hat, öffnet sich ein Portal. In diesem Portal muss man gegen sehr viele Gegner kämpfen und bestehen. Das hat es in sich und kostet das ein oder andere Leben. Jede Waffe hat zwei mögliche Funktionen, zwischen denen man wechseln kann. Zusätzlich erhält der Doom Slayer im Verlauf des Spiels die Möglichkeit, Eis Granaten und normale Granaten zu werfen. Ein aufgeladener Blutschlag ermöglicht es, Gegner schneller zu erledigen. Die Gegner hinterlassen nicht nur Lebensenergie, sondern auch Rüstungsteile. Je nachdem wie man die Gegner niedermetzelt, droppen diese Rüstungsteile oder Lebensenergie. Besprüht man seine Gegner zuvor mit dem Flammenwerfer, lassen diese noch mehr Rüstungsteile liegen. In Doom Eternal muss der Spieler teilweise auf den ersten Blick unmöglich zu überwindende Entfernungen schaffen. Dazu erhält er einen sogenannten Dash. Mit diesem kann er weiter springen und sich von Wand zu Wand hangeln.
So schafft Doom die Balance zu halten, zwischen sinnlosem Ballern und denken. Die Gegner einfach zu beballern bringt nicht viel. Dann stirbt man meistens sehr schnell. Umgebung checken, immer in Bewegung bleiben, Rüstung und Energie sammeln und die Gegner je nach Bedarf mit der richtigen Waffenauswahl/Methode niedermetzeln. Wer stehen bleibt und ballert, stirbt. Das Spiel verbreitet Stress. Definitiv dann, wenn man an schwierigen Stellen öfters ein Leben verliert. Insgesamt gibt es in Doom ungefähr 25 verschiedene Gegner zu meistern. Es bringt ordentlich Chaos mit sich, wenn schwere Gegner und viele leichte Gegner den Doom Slayer am Weiterkommen hindern. Manche Gegner sind so nervig, dass man sie am liebsten mit den Superwaffen töten will. Im späteren Spielverlauf findet man diese und kann sie einsetzen. Es ist sehr ratsam, nur in Notfällen diese Waffen zu benutzen, denn sonst braucht man sie genau dann, wenn man keine Munition mehr davon hat. Mir persönlich haben besonders gut die Maschinenpistole und der Raketenwerfer gefallen. Ebenfalls bin ich für Nahkämpfe gerne auch mit der Shotgun umhergelaufen. Ein Gegner ist so hart, dass es fast schon nervig ist, ihn zu besiegen. Der Marauder ist so schwer, dass man im richtigen Augenblick ihn erledigen muss. Er bremst das Spiel ein wenig aus, macht dem Spieler aber ordentlich Stress. Von dieser Sorte gibt es hin und wieder einige Gegner. Auch der Archvile ist extrem schwer bzw. nervig. Er hält viel aus und beschwört andere schwere Dämonen. Wenn man ihn beballert, verschwindet er schnell und man sollte umgehend hinterher. Lasst euch also nicht von seinen Beschwörungen ablenken …
Musikalisch setzt sich der Sound aus verschiedenen Metalbands zusammen und kreiert eine passend düstere Atmosphäre. Industrial meets Heavy Metal Sound. Manchmal hört man komische Schreie? Verzerrendes Gemurmel? Sind wir etwa in einem Schlachthof? Der Sound ist düster, aber nicht unangenehm. Die Gewalt ist und bleibt hart, aber durchaus etwas überspitzt dargestellt. Durch diesen beinahe comichaften Gewaltstil entfernt sich die grausame Brutalität von der Realität und der Spieler gewöhnt sich daran, ohne sich zu ekeln oder gar abzuwenden.
Grafisch habe ich das Gefühl, dass man durchaus etwas mehr aus der Playstation4 hätte herausholen können.
Für zwischendurch ist das Spiel definitiv genial. Mehrmals werde ich das Game wahrscheinlich nicht zocken. Ich wollte einfach mal wieder mein Hirn etwas ausschalten und ballern. Wenig Handlung, viel ballern, viel Bewegung, viele frustrierende Momente und ein großes Erfolgserlebnis, wenn der Endgegner fällt.
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