Eigentlich habe ich mich auf diesen letzten Band der Reihe sehr gefreut. Leider musste ich schnell feststellen, dass ich bereits innerhalb weniger Minuten den Band fertig gelesen habe. Das ging mir dann doch etwas zu schnell. Alles in allem hat mich die Reihe jedoch köstlich unterhalten. Ich kann sie guten Herzens empfehlen. Wobei im letzten Band der Fokus meiner Meinung zu sehr auf Kampfszenen gelegt worden ist …
Wonder Woman: Dead Earth Band 4
Autor: Daniel Warren Johnson
Zeichner: Daniel Warren Johnson und Mike Spicer (Farben)
Format: Hardcover
Umfang: 52 Seiten
Inhalt: US: Wonder Woman: Dead Earth (2019) 4
Verlag: Panini Comics
Preis: 13,00 Euro
Der dritte Band hat mich wahrlich umgehauen. So viele Offenbarungen für Wonder Woman. Es war jedoch abzusehen, dass der letzte Band in einer groß angelegten finalen Schlacht enden wird. So ist es dann auch! Wonder Woman kämpft mit ihren neuen Gefährten gegen ihre Mutter. Ob sie diese umbringt oder nicht, erfahrt ihr in diesem Band. Die Kämpfe sind spektakulär inszeniert. Sie sind großflächig gezeichnet. Viele Panels kommen ohne Worte, ohne Text aus. Hier wird einfach nur gekämpft. Wie bereits in den vorherigen Bänden auch, muss man sich als Leser an diesen Zeichenstil erst einmal gewöhnen. Entweder man kann damit etwas anfangen, lässt sich darauf ein, oder man verzweifelt an der eigenartigen Darstellungsweise. Die Farben könnten kräftig genug sein, um aus einem alten Retro-Automaten-Computer-Spieleklassiker zu stammen. So fühlt sich dieses Endzeitszenario zumindest stilecht an. Die Zeichnungen schaffen es wahrlich durch diesen skizzenhaften, räudigen Ton, ein erstklassiges „Apokalypsen-Feeling“ aufkommen zu lassen. Dass muss man Autor und Zeichner wirklich enorm hoch anrechnen. Die Bilder im großen Format sprechen und wirken für sich, noch einige Zeit auf den Leser ein. So lesen sich die 52 Seiten leider sehr schnell, ich war gefühlt innerhalb von 15 Minuten mit dem Band durch. Dadurch, dass die Kämpfe so enormen Raum einnehmen, kommen die Charaktere in diesem Band etwas zu kurz. So hält sich der Auftritt von Cheetah sehr in Grenzen.
An sich ist die Story rund und beantwortet viele der aufkommenden Fragen. Richtig umgehauen hat mich die Reihe mit dem dritten Band. Während der dritte Band einfach viele Infos aufgedeckt hat, konzentriert sich der letzte Band kompromisslos auf die Schlacht. Es wirkt wie im Hollywood-Actionkracher. Panel für Panel jagt an einem vorbei, überall gibt es „Krach und Krawall“!
So hat mir die Reihe letztendlich aber gut gefallen und ich kann sie guten Gewissen weiterempfehlen!
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