Spider-Man Magazin #32 bis #34 [Panini, März bis Mai 2010]

Heute geht es mit den Spider-Man Magazinen weiter. Auch diesmal gibt es wieder lockere und unterhaltsame Geschichten aus dem guten vereinigten Königreich …

Spider-Man Magazin #32

Das Rhino sich ausgerechnet im New York der 30er Jahre niederlässt und sich auch dort wohlfühlt wirkt zwar im ersten Moment befremdlich, passt dann aber sehr gut zur Geschichte. Anfangs verdingt sich der erbsenhirnige Muskelprotz noch als Wrestler, doch sein nächster Auftrag ist dann schon etwas heikler. Gerade im Bezug auf die zukünftige Entwicklung muss Spidey hier schnell eingreifen. Rhino soll einen Wissenschaftler einschüchtern der sich von einem Gangster Geld geliehen hat. Doch bei dem Wissenschaftler handelt es sich um Phineas Horton. Den langjährigen Marvellesern als „Vater“ der ersten Fackel bekannt. Dieser steht kurz vor der Vollendung seiner Schöpfung, doch wenn Rhino ihn in die Finger bekommen sollte, könnte die Forschung und Entwicklung von Androiden sehr weit zurückgeschleudert werden…

FAZIT:

Rhino ist zwar dumm wie eh und je, doch tut er einem hier ein bisschen leid, was vor allem daran liegt, das er mal wieder die Marionette eines drittklassigen Möchtegernes ist. Ansonsten finde ich gerade das Setting der 30 Jahre für Rhino irgendwie passend. Genau erklären kann ich das zwar nicht, ist mehr eine gefühlsmäßige Sache, aber es wirkt in sich alles sehr stimmig. Vielleicht auch weil die Farbgebung der 30er Jahre in diesen rot/braunen Sepiafarbtönen zu Rhinos „Kostüm“ passt.

Spider-Man Magazin #33

Dieses Mal steht die Gefangennahme von Sandman auf dem Tagesplan. Kaum in der nahen „möglichen“ Zukunft 2038 angekommen trifft Spidey auch schon auf das „Krümmelmonster“ welches gerade eine Bank ausraubt. Doch er kämpft nicht alleine. Schon bald bekommt er Unterstützung von Spider-Girl May Parker. Diese denkt sofort das dieser Spider-Man ein betrüger sein muss, da ihr Vater sein Kostüm auf Grund einer Beinverletzung an den Nagel hängen musste. Spidey hingegen ist sich bei dem toughen Girl nicht ganz sicher. Einerseits weckt sie seinen Beschützerinstinkt, andererseits ist er überrascht von dem Kampfstil, der Erfahrung und den Kräften der offensichtlich noch sehr jungen Dame. Zusammen schaffen sie es jedoch den verschütteten Sand zurück in die Sandkiste zu bringen.

FAZIT:

Besonders gelungen finde ich den Epilog, da er eine Art kleinen Abschluss des ganzen bildet. Auch finde ich es immer wieder schön etwas von May Parker, Spider-Girl zu lesen, da ich denke das dieser Charakter sehr viel Potential birgt, vor allem im Hinblick auf ihr Heranwachsen in die Rolle des Superhelden. Das kann noch viele Konfrontationen mit Papa Spider-Man bringen. Besonders die ironische Komponente in dieser Geschichte lässt das ganze weniger wie ein typische Superheldengeschichte, als mehr wie eine Comedyserienfolge erscheinen.

Spider-Man Magazin #34

Der letzte einzusammelnde Bösewicht ist Doc Ock und der wartet im Jahr 2099 auf seine Chance. Doch kaum ist Spidey dort angekommen wird er von Miguel O’Hara dem Spider-Man 2099 angegriffen, der hinter der Maske einen Retro-Schurken vermutet. So hat wenige Tage zuvor ein „auf nostalgisch getrimmter“ Doctor Octopus eine Biotechnik-Firma ausgeraubt. Ock ist schnell gefunden aber der Kampf mit ihm ist alles andere als einfach. Auch ein EMP den Spidey von H.E.R.B.I.E. hat macht es zunächst nicht einfacher. Doch irgendwann ist auch Ock besiegt und seine Tentakel geben herrliche Fesseln ab, aber als Spidey mit Kandidat Nummer 6 heimkommt erwartet ihn eine böse Überraschung.

FAZIT:

Anfangs wirkt das ganze noch wie ein typisches Crossover. Die zwei Protagonisten treffen sich und bekämpfen sich, erkennen dann aber ihren Fehler und verbünden sich gegen den wirklich bösen. Leider ändert sich das auch gegen Ende nicht wirklich, aber wenigstens wird es locker erzählt und dynamisch gezeichnet (zum Autor und zum Zeichner gibt es demnächst noch ein paar Meinungen). Das rettet, neben dem interessanten und ihn Deutschland eher unbekannten Charakter von Miguel O’Hara die Geschichte.

Spider-Man Magazin #29 bis #31 [Panini, Januar bis März 2010]

Heute möchte ich euch ewas leichtere aber dennoch unterhaltsame Kost präsentieren. Das Spider-Man Magazin ist zwar eigentlich für Kinder konzipiert, aber es beinhaltet sehr lockere und spaßige Comicstories aus dem vereinigten Königreich die sogar besser sind als ihre amerikanischen Pendants…

Spider-Man Magazin #29

Alles beginnt ganz harmlos und auch irgendwie typisch für Peter. Jonah will seine neuen Fotos nicht kaufen, er kommt zu spät zur Uni und muss deshalb länger machen, wodurch er das Date mit MJ verpasst. Alles was ein Spider-Man dann braucht um den Kopf frei zu bekommen ist Netzschwingen. Bei seiner kleinen Entspannungstour durch den Big Apple kommt ihm H.E.R.B.I.E. durch ein Fenster des Baxter Buildings entgegengeflogen. Nach einem Angriff von Blastaar und Annihilation die durch das Portal aus der Negativzone die FV angreifen wollten und erfolgreich zurückgedrängt wurden, wurde das Portal schwer beschädigt und die FV mitsamt einem Großteil ihres technischen Equipments mit in die Negativzone gesaugt. Nur H.E.R.B.I.E. blieb alleine zurück und musste das Baxter Building reparieren. Doch dann kamen die Sinister Six zu „Besuch“ und wollten mit Hilfe der Zeitreise-Plattform von Doom in die Vergangenheit reisen um Spidey am Beginn seiner Karriere auszuschalten. Doch auch die Plattform wurde durch den Kampf mit Blastaar und Annihilation schwer beschädigt, wodurch sie zwar immer noch in New York, aber in verschiedene Zeitebenen geschleudert wurden. Nun liegt es an Spidey ein Zeitchaos zu verhindern und den Plan der Sinister Six zu vereiteln, sowie alle in kleine Arrestzellen im Baxter Building zu verfrachten…

Fazit:

Während sich hier noch alles aufbaut, wirkt die Geschichte stellenweise etwas gehetzt und zusammengestückelt. Doch wenn man bedenkt, dass Autor Ferg Handley nur etwa 12 Seiten, also die Hälfte eines normalen Heftes, zur Verfügung hatte, dann ist es schon beachtlich was er und Andie Tong da geleistet haben.

Spider-Man Magazin #30

Als erstes Mitglied der Sinister Six wird Flattermann Toomes aufs Korn genommen. Dieser hat sich im Jahr 10.894 v Chr. niedergelassen und wird dort von ansässigen Stämmen als Gott verehrt. Das jetzt ausgerechnet Spider-Man auftaucht und ihm den Spaß verderben will passt dem Geierchen natürlich überhaupt nicht in den Kram. Aber Spidey muss verhindern das sich Toomsys Stamm hier im zukünftigen New York niederlässt, da sonst ein riesiges Zeitparadoxon ausgelöst werden könnte. Relativ schnell ist Gott Pleitegeier entmachtet und sein Stamm nach Kanada geschickt, während die Fliegerglatze eine hübsche Arrestzelle bekommt.

Fazit:

Der Geier ist vor allem für lustige Stories gut. Das sieht man auch hier wieder. Koordinierungs- und Planlos will Toomes mal wieder mehr aus seiner Person machen, als eigentlich in ihm steckt. Gelungen hierbei sind vor allem Peters Sprüche, die den Geier immer wieder aufs Neue reizen.

Spider-Man Magazin #31

Der nächste Sinister Six der darauf wartet eingesammelt zu werden ist Venom. Dieser hat sich im finsteren Mittelalter (998 AD.) eingenistet. Gerade als die Wikinger ihre ersten Versuche auf dem zukünftigen Amerikanischen Kontinent unternehmen wollen. Dank eines kleinen Apparates mit konzentrierten Schallwellen ist Venom ruckzuck besiegt, doch der Symbiont gibt sich so schnell nicht geschlagen. Er übernimmt kurzerhand den Körper eines riesigen Wikingerkriegers und wird somit zu einer ernsten Bedrohung für Spidey…

Fazit:

Trotz der imposanten Darstellung des Venom-Wikingers ist dies der bisher schwächste Teil der Zeitreise-Saga. Wohl auch weil die Kämpfe mit/gegen Venom nichts neues mehr bringen. Schall oder Feuer, und schon wird aus dem Monster ein sanftes Kätzchen. Da wäre etwas neues innovatives echt eine Bereicherung.