Heute gibt es eine weitere Pre-Secret Empire-Reviewausgabe, bevor ich voraussichtlich nächste Woche erst das Event Secret Empire vorstellen werde und danach sofort die jeweiligen Secret Empire Tie Ins von Spider-Man und den Avengers. Alles andere, auch so, wie ich es früher getan habe, würde mich derzeit nur stressen und ausbremsen, daher gibt es gerafftere Reviews. Aber ich werde immerhin keine Ausgaben ausfallen lassen und alles weitgehend chronologisch abarbeiten.
Spider-Man Nr. 21 [April 2018]
Autor: Chip Zdarsky
Zeichner: Adam Kubert
Format: Heft
Umfang: 68 Seiten
Inhalt: Peter Parker: The Spectacular Spider-Man (2017) 4-5
Verlag: Panini Comics
Preis: 4,99 Euro
Der Kampf gegen Kingpin und den Tinkerer ist kurz aber heftig und stellt noch lange nicht das Ende des Abenteuers von Peter, alias Spider-Man und seiner Schwester zusammen mit Johnny Storm dar. Noch während sich Theresa vor S.H.I.E.L.D. verstecken muss, taucht der Vulture auf und bringt Theresa erneut in Gefahr. Peter sieht nur noch eine Chance seine „Schwester“ und Hophni Mason in Sicherheit zu bringen …
Chip Zdarsky ist und bleibt der Spaßvogel unter den Marvel-Autoren. Mit einer großen Beständigkeit und Zielsicherheit verfasst er regelmäßig neue actionreiche und humorvolle Abenteuer. Dabei weißt er zusätzlich ein großes Marvel-Hintergrundwissen auf und bedient sich vor allem bei den klassischen Figuren aus der frühen Phase Spider-Mans. Neben Vulture sind dies auch Kingpin und der Tinkerer, bzw. auch dessen Bruder Hophni Mason, baut aber zusätzlich auch neue Figuren gekonnt ein, wie das junge Genie Uatu Jackson.
Angereichert wird dies auch noch zusätzlich mit den wunderbaren Zeichnungen von Adam Kubert, der unglaublich viele Stilelemente in sich vereint. Da ist ein wenig Luke Ross, ein bisschen Mike Wieringo, etwas Sal Buscema und noch viele mehr. Natürlich lässt sich auch eine gewisse Familienähnlichkeit nicht verleugnen und dennoch ist Adam Kuberts Artwork eindeutig erkennbar.
Die lockere Art der Geschichten die dennoch gut in die aktuelle Kontinuität passen, gefallen mir sehr gut. Und zusammen mit Kuberts Artwork ist es ein frischer Neustart der sich auf klassisches besinnt und es gelungen mit dem aktuellen Status Quo verknüpft.
Avengers Nr. 21 [April 2018]
Autor: Mark Waid
Zeichner: Mike Del Mundo, Humberto Ramos
Format: Heft
Umfang: 68 Seiten
Inhalt: Avengers (2017) 9 & Champions (2016) 9
Verlag: Panini Comics
Preis: 4,99 Euro
Thor erwacht auf einem mysteriösen unbekannten Planeten, bzw. Dimension. Ohne zu wissen, wie sie überhaupt hierher gekommen ist, beginnt sie nach einer Möglichkeit zu suchen, um wieder nach Hause zu kommen. Dabei bekommt sie Hilfe von einem der Bewohner dieses Ortes …
Viv, Visions Tochter verschlägt es nach San Diego, wo sie auf eine neue Superhelding trifft und sich auch sofort mit ihr anfreundet. Gemeinsam lösen sie sogar einen Kriminalfall, was ihre noch junge Freundschaft weiter vertieft …
Im Normalfall habe ich nichts gegen Solostorys, da sie einen Helden näher beleuchten und auch mal andere Facetten zeigen. Doch diesmal geht das irgendwie schief. Zwar wirkt Jane in ihrer Rolle als Thor sehr sympathisch und auch ihr Handeln ist sehr menschlich und freundlich, aber hier wirkt alles zu gehetzt und teilweise ein wenig unglaubwürdig. Wie kommt Thor hierher, wieso hat sie auch ohne Mjolnir solche Kräfte und warum opfert sie ihre einzige Chance heimzukommen? Dazu kommen noch die Zeichnungen von Mike Del Mundo, mit dem ich schon zu Beginn nicht warm geworden bin und das verleidet mir leider auch die gesamte Story.
Anders ist es dagegen mit den Champions. Vivians Soloabenteuer ist im Grunde recht ähnlich, aber ihre neue Freundin Red Locust ist, abgesehen von den irgendwie dämlichen Namen, ein klein wenig sympathischer, was vor allem an ihrer chaotischen Art liegt, die ich sehr charmant finde. Dadurch harmonieren Viv und Red Locust besonders gut. Die eine sehr emotional und chaotisch und die andere rational und logisch. Zusammen mit Humberto Ramos Zeichnungen ist es mal wieder einfach eine genial unterhaltsame Geschichte.
Da sich nach wie vor die beiden Serien Avengers und Champions dieses Heft teilen, stehen sie in gewissen Maße auch im direkten Konkurrenzkampf. Oft ist es aufgrund der für mich schwächeren Zeichnungen einfach den Sieg an die Champions zu vergeben, aber dies wurde dank wechselnder Künstler zuletzt immer schwieriger. Diesmal jedoch ist Mike Del Mundo wieder da und ich schaffe es einfach nicht, mit ihm warm zu werden, egal wie sehr ich mich bemühe.
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