Geschichten von keinerlei Interesse (31)

Wir haben schon März und dies ist die erste Geschichte von keinerlei Interesse aus meinem Kopf in diesem Jahr. Irgendwie war es bisher ruhig da, wo die Ideen dafür sonst herkommen, vermutlich auch deshalb, weil alles in letzter Zeit so stressig war. Und dann war da plötzlich diese Idee und ich musste sie aufschreiben. Nur leider ist es viel zu viel für nur eine Geschichte, weshalb ich kurzerhand zwei daraus gemacht habe, die aber dennoch zusammengehören …

Folge 31 „Tom“

Bisher verlief Toms Leben sehr schön und eigentlich recht ereignislos. Schon fast sechs Jahre ist er nun bald und der Tag seiner Schuleinführung steht bevor. Wie so ist Steve heute mit seiner Mutter unterwegs zu seinen Großeltern, während sein Vater arbeitet. Der Verkehr ist heute sehr stark und obwohl Tom und seine Mutter sonst nur 30 Minuten brauchen, sind es heute fast zwei Stunden. Auch der Rückweg gestaltet sich nicht anders und so wird es bereits dunkel und Tom ist mit seiner Mutter noch immer nicht zu Hause, als plötzlich ihr Auto von einem LKW gerammt und von der Straße geschleudert wird. Nachdem sich das Auto mehrmals überschlagen hat, bleibt es brennend auf einem Feld liegen. Tom öffnet seine Augen. Er sieht das Feuer und beginnt zu weinen und zu schreien. Sofort sind die ersten Helfer am Auto, aber es brennt zu stark. Doch plötzlich öffnet einer die Beifahrertür, schnappt sich Tom und versucht ihn vorsichtig herauszuziehen, während das Feuer bereits den Innenraum und seine Mutter erfasst hat.
Tom überlebt, aber dieser Tag verändert sein Leben. Innerhalb weniger Sekunden erblindet Tom und das letzte was er sah, war wie seine Mutter bei lebendigem Leib verbrannte. Tom kommt in ein Krankenhaus, wo wenig später auch sein Vater eintrifft. Trotz vieler intensiver Untersuchungen können die Ärzte nicht die Ursache für Toms Blindheit feststellen. Denn bis auf die Erblindung ist Tom unverletzt.