Ich weiß, dass es heute wieder etwas später ist. Aber wie bereits erwähnt spielt der Blog nicht mehr eine so große Rolle in meinem Leben, wie andere Dinge. Das bedeutet allerdings nicht, dass ich hier alles vernachlässige, sondern vorrangig, dass ich mir meine Zeiten besser einteile. Je nachdem wie viel Freizeit mir bleibt wird die für meine Kinder aufgewendet, für neue Spiele/Serien und ja, auch für den Blog, wenn ich Spaß daran habe. Und diesmal gibt es mit „Venomverse“ zwei durchaus spaßige Bände, aber ich möchte noch nicht zu viel verraten. Das letztens angekündigte Marvel Legacy muss ich leider verschieben, da diese beiden Ausgaben, sowie eine weitere im nächsten Ma-Co-Re-Mix noch vor Legacy spielen …
Venomverse Nr. 1 [Mai 2018]
Autor: Clay McLeod Chapman, Christopher Hastings, Ryan Key, Matthew Rosenberg, Simon Spurrier
Zeichner: André Lima Araújo, Roland Boschi, James Stokoe, Irene Strychalski, Tigh Walker
Format: Softcover
Umfang: 116 Seiten
Inhalt: Edge of Venomverse (2017) 1-5
Verlag: Panini Comics
Preis: 13,99 Euro
Überall im Universum gibt es Venom-Symbionten. Und in vielen Universen hat sich der Alien statt mit Eddie Brock, mit anderen Personen verbunden. Nun werden diese Träger nach und nach von einem Captain America mit Symbionten rekrutiert. Nur für was wissen weder Laura, alias X-23, Gwenpool, Robbie Reyes, der aktuelle Ghost Rider, Old Man Logan noch Wade Wilson, Deadpool. Aber alle finden sich nun am gleichen Ort wieder …
Man merkt sofort, welche Grundidee hinter Venomverse steckt. Klar ist die Basis, die Idee dahinter, das Spider-Verse Event, in dem sich mehrere Spider-Heroen gegen die Spinnenjagenden Inheritors zur Wehr setzen mussten. Eine ähnliche Struktur findet sich hier auch wieder, nur dass die Inheritors durch die Poisons ausgewechselt wurden und die Spiders durch Venoms. Aber im Grunde ist es dasselbe und daraus machen die Autoren, allen voran der Ideengeber Cullen Bunn kein Geheimnis, auch wenn Bunn in diesem Band noch nicht tätig wird. Stattdessen toben sich erst einmal fünf andere Künstler aus, um die ersten Figuren zu etablieren.
So bunt wie die Autoren ist auch die Zeichnerriege und jeder Held, oder auch Antiheld, bekommt seinen eigenen Stil. Da geht es von düster und horrormäßig bis hin zu cartoonig bunt, mal realistischer und mal abgedrehter, eben so wie es zu den verschiedenen Figuren am besten passt. Denn trotz Venom gibt es Kapitel die überraschend hell und bunt sind, und eher weniger Angst oder emotionale Finsternis versprühen.
Der Beginn zu Venomverse ist noch recht zaghaft. Abgesehen von ein paar extremen Situationen, die aber aufgrund der verwendeten Figuren nichts außergewöhnliches darstellen, bleibt der Band inhaltlich eher ruhig und nichtssagend. Allerdings war das mit dem Start von Spider-Verse ja auch nicht anders. Unterhaltsam ist es auf jeden Fall schon einmal.
Venomverse Nr. 2 [August 2018]
Autor: Cullen Bunn, Nnedi Okorafor, Declan Shalvey, Magdalene Visaggio, Aaron Covington
Zeichner: Iban Coello, Annapaola Martello, Tana Ford, Declan Shalvey, Alex Arizmendi, Khary Randolph
Format: Softcover
Umfang: 152 Seiten
Inhalt: Venomverse (2015) 1-5 & Venomverse: War Stories (2017) 1
Verlag: Panini Comics
Preis: 16,99 Euro
Nachdem mehrere Symbiontenträger, zuletzt Eddie Brock, alle rekrutiert von Captain America und durch Dimensionsportale von Doctor Strange, an diesen Ort gebracht wurden sehen sie sich nun neuen Aufgaben gegenüber. Ihnen zu Seite stehen aber auch noch venomifizierte Versionen von Rocket Raccon, Ant Man, Black Panther, Spider-Man, Spider-Woman (Mary Jane), sowie Agent Venom (Flash Thompson) und sein weiblicher Sidekick Mania. Sie alle sollen sich den gefährlichen Poisons gegenüberstellen, die Jagd auf die Symbionten machen …
Die Poisons sehen zwar in ihrer Grundform nicht wirklich gefährlich aus, können aber im Zusammenspiel mit den Symbionten wirklich gefährlich werden. Doch auch wenn die Antihelden zu Beginn noch nicht wie ein Team agieren, im verlauf müssen sie es lernen, da Cullen Bunn recht schnell für Verluste in den eigenen Reihen sorgt und die Frage aufwirft, wer den nun die eigentliche Gefahr ist. Die Poisons oder die Venoms, aber die Antwort bleibt Bunn erst einmal schuldig.
Als Zeichner dieser doch recht turbulenten und an die actionreichen Storys der 80er Jahre erinnernden Geschichte fungiert Iban Coello, der nicht nur bereits Erfahrungen mit Venom sammeln konnte, sondern auch schon bei Deadpool am Zeichenbrett saß. Herausgekommen ist eine wunderbare Hommage an die Comics der 80er Jahre, die nur oberflächlich einfach wirken und ihre Komplexizität unter rasanten actionreichen Bildern verstecken.
Band Zwei kommt schon wesentlich aufregender daher und wird zusätzlich mit ein paar Kurzgeschichten, den War Stories, angereichert. Diese kann man aber getrost als Bonus sehen, da sie nur Randgeschichten erzählen, wenn sie überhaupt eine Relevanz für das Hauptevent darstellen. Fortgesetzt wird die Story übrigens in Venom & X-Men: Poison X, bevor es in Venomverse Nr. 3 seinen vorübergehenden Abschluss findet.
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