Der Batman lacht dann wohl in dieser finalen Ausgabe zum letzten Mal. Ist dies den wirklich der letzte Kampf? Lest selbst, ob euch das Finale überzeugen kann. Mich persönlich hat diese Mini-Serie nicht zu 100 % überzeugen können. Es wird noch einen Batman der lacht Sonderband im Mai geben. Ich für mich werde jedoch vorerst ein wenig alleine ohne Batman lachen …
Meinungen und Geschmäcker sind verschieden, Batman lacht und mich juckt es dabei ein wenig. Von einer Ansteckung kann ich leider jedoch nicht sprechen, soll er mal alleine weiter lachen …
Ganz so schlimm ist es dann doch nicht, jedoch lest einfach selbst …
Der Batman der lacht Nr. 5
Autor: Scott Snyder
Zeichner: Jock, Farben: David Baron
Format: Heft
Umfang: 36 Seiten
Inhalt: The Batman Who Laughs (2019) 7
Verlag: Panini
Preis: 3,99 Euro
Das Event rund um Batman Metal hat mich damals auf den Plan gebracht. Die Handlung in Batman Metal war schon verwirrend und abstrus, die Zeichnungen von Greg Capullo jedoch waren hervorragend und in sich stimmig. Für Der Batman der lacht hat sich Autor Scott Snyder diesmal den Zeichner Jock und den Koloristen David Baron ins Boot geholt. Mit dem Zeichenstil musste ich erst einmal etwas warm werden, doch dann passt auch dieser hervorragend zur abstrusen und wuseligen Story des Autors. Dynamische und wilde Zeichnungen in wuselnder Panel Aufteilung, räudig und teilweise auch skizzenhaft in Szene gesetzt, dominieren die Hefte. So sieht man bereits auf den ersten Blick, dass Story und Zeichnungen was gemeinsam haben, sie wuseln harmonisch durch die Seiten der Hefte 😉
Aus dem dunklen Multiversum kommt die finstere Figur Der Batman der lacht.
In einem dieser verschiedenen Universen hat Batman den Joker umgelegt. Der Joker hatte wie üblich noch ein Ass im Ärmel, er hat ein Gift freigesetzt, welches in Batman sein Blut gelang. So hat sich Batman, nach und nach in den Batman der lacht verwandelt. So lacht dieser fiese Batman und reist durch die verschiedenen Universen (Multiversen) und plant Böses.
An dieser Stelle setzten diese Hefte ein.
Mir persönlich hat gut gefallen, dass James Gordon Jr. (ist der Sohn von Jim Gordon) und Jim Gordon, sowie ein weiterer Batman aus einer anderen Realität, nämlich der sogenannte Todesritter, eine bedeutende Rolle spielen. So hat auch der Joker einiges zu melden und letztendlich auch der lachende Batman. Der Leser erfährt mehr über die komplexe Verbindung zwischen Vater und Sohn, denn Jims Sohn ist ein Psychopath. Ganz Gotham steht kurz davor, durch den bösen Plan des lachenden Batman unterzugehen. Um den lachenden Batman zu besiegen, müssen sich James Gordon Junior und Jim Gordon mit dem Todesritter auseinandersetzen, während unser Held, Batman, versucht gegen das Virus in seinem Körper weiter anzukämpfen und sich zeitgleich dem lachenden Batman stellt. Er bekommt dabei Hilfe von Alfred Pennyworth.
Der Leser rast förmlich mit seinen Augen von Panel zu Panel, denn die Kämpfe finden zeitgleich, bzw. stets etwas versetzt statt. Das Ende dürfte durchaus von Interesse sein, denn es wird weitergehen.
So dominieren actionlastige Kampfszenen den ersten Teil des Heftes, während im zweiten Teil eher ruhigere Klänge angeschlagen werden. Im zweiten Teil unterhält sich Bruce Wayne mit Alfred Pennyworth über das Szenario. War es gut so, wie es gelaufen ist? Hat Bruce Wayne bzw. Batman richtig gehandelt, für seine Stadt, für die Menschheit und für sich selbst? Was ist schon richtig oder falsch? Bevor die Story dann zu einem Ende gelangt, gibt es noch einen tief sitzenden Cliffhanger, der wohl im nächsten Sonderband fortgeführt wird.
Ich muss gestehen, die Serie hat mich unterhalten. Sie ist nicht schlecht, aber aus nicht herausragend gut. Es gibt so viele Serien auf dem Comic Markt, dass ich für mich einfach entschieden habe, Batman lacht jetzt ohne mich weiter. Am allermeisten habe ich mich schwer damit getan, dass die Story so wild und undurchsichtig ist. Eine abstruse, teilweise an den Haaren herbeigezogene Geschichte, komplex und verwirrend, macht zwar Freude, kann mich jedoch nicht richtig abholen. Wäre die Story leichter nachvollziehbar und strukturierter zu lesen, könnte es schon wieder ganz anders aussehen. Diesen Kritikpunkt habe ich auch bei Batman Metal gehabt. Durch die komplexe Struktur der Handlung und die begrenzten Hefte konnten die Charaktere nur teilweise ausgebaut werden und eine tiefer gehende Analyse der Akteure nur geringfügig stattfinden. So wird es bestimmt Leser geben, die diese Serie als kleinen Hit des Jahres sehen werden, doch für mich bleibt es einfach eine gute Unterhaltung, die mich vorerst nicht weiter anstecken wird.
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