Ekhö ist mittlerweile eine nicht mehr wegzudenkende Comic-Reihe des vielseitig gelobten Zeichner Gespanns Christophe Arleston und Alessandro Barbucci. Dazu hervorragend koloriertee Farben von Nolwenn Lebreton und eine humorvoll routinierte Storyline, die wie gewohnt dem Leser gute Unterhaltung bietet!
Schaut definitiv mal rein!

Ekhö – Spiegelwelt Band 11: Hot Tabaaasco!
Autor: Christophe Arleston
Zeichner: Alessandro Barbucci, Nolwenn Lebreton
Format: Hardcover
Umfang: 56 Seiten
Inhalt: FR: Ekhö monde miroir (tome 11): Hot Tabaaasco!
Verlag: Splitter Verlag
Preis: 16,00 Euro
Alessandro Barbuccis Zeichnungen sind schon etwas ganz Besonderes. Die weiblichen Charaktere zeichnet er stets mit einem gewissen Charme, dem man sich als (männlicher) Leser nur schwer entziehen kann. So sind die Zeichnungen nie anrüchig oder explizit sexualisiert, aber dennoch stets etwas für das Auge des Betrachters. Da kann selbst Juri Podrov nicht wegsehen, wenn Ludmilla Tiller verschiedene Kleider anprobiert …
Die Story ist fast durchgehend gelungen. Für meinen Geschmack kommt die Handlung auf den letzten Seiten etwas zu schnell in Fahrt bzw. es liest sich in der Gesamtheit des Bandes nicht ganz homogen und stimmig. Insbesondere, wenn auf den letzten Seiten dem Leser die Lösung des anfangs geschilderten Problems (zwar verständlich und nachvollziehbar, aber dennoch im Vergleich zum gesamten Band etwas zu hastig routiniert und konstruiert) erklärt wird. Es wirkt keineswegs an den Haaren herbeigezogen, doch für die letzten Seiten eines Bandes geht es alles ein wenig zu schnell.
Wie gewohnt beginnt der Band damit, dass Ludmilla Tiller von einem kürzlich Verstorbenen in ihrem Kopf aufgesucht wird.
Es gilt das Rätsel zu lösen, wer diese verstorbene Seele wohl sein mag. Das ist leider in diesem Band nicht so einfach, denn die verstorbene Seele scheint an Amnesie zu leiden und kann sich nur an einen Ort in Mexiko erinnern. Selbst die putzigen teetrinkenden Preshauns, welche für das sogenannte taumische Gleichgewicht in Ekhö verantwortlich sind, können anfangs nur wenig Hilfe leisten. In Mexiko begibt man sich weiter auf die Suche nach Hinweisen. Dabei geraten Ludmilla und Juri in einen Hinterhalt. Auf einmal geht es nicht nur um ihr Leben, sondern auch um dunkle Machenschaften eines pharmazeutischen Unternehmens …
Als Leser erfährt man erst gegen Ende des Bandes, dass es um pharmazeutische Angelegenheiten geht. Dies hat mitunter so viel Potenzial, dass man meiner Meinung daraus hätte mehr Seiten füllen können. So schafft es Christophe Arleston dennoch, alle Fäden gekonnt und vor allem routiniert zu verbinden! Genau das ist der springende Punkt, es liest sich am Schluss wie ein routiniertes, humorvolles Fantasy-Abenteuer.
Gelungene Unterhaltung auf hohem Niveau mit hervorragenden Zeichnungen, die Ludmilla Tiller in einem ansehnlichen Licht erstrahlen lassen 😉
Wer die Spiegelwelt und Ludmillas Abenteuer bereits kennt, der wird definitiv am Ball bleiben!
Es lohnt sich!
Copyright aller verwendeten Bilder © 2022-2023 Splitter Verlag / Soleil / Alessandro Barbucci, Nolwenn Lebreton, Christophe Arleston
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