Marvels erfahrener Top-Autor Jason Aaron arbeitet bereits seit 2017 an seiner erfolgreichen Avengers Comic-Saga. Mit diesem Heft startet nun seine letzte Avengers Storyline, welche viele große Handlungsstränge vereint und sich über alle Zeiten und Realitäten des Marvel-Multiversums verteilen. Der rote Faden zieht sich zusammen und endet mitunter in einem vermutlich spektakulären Finale. Bekämpft mit den Avengers zusammen die multiversellen Masters of Evil, Doom und Mephisto. Lest selbst, was es mit dem Avengers Tower auf der Göttergrube auf sich hat und erfahrt die Wahrheit über den mysteriösen Avenger Prime.

Avengers Heftserie

Autoren / Zeichner:  Jason Aaron, Javier Garron, David Curiel, Gianluca Pini, Bryan Hitch, Andrew Currie, Alex Sinclair, Aaron Kuder, Mark Farmer, Frank Martin
Format: Heft
Umfang: je 52 Seiten
Inhalt: US: Avengers Assemble Alpha (2023) 1, US: Avengers (2018) 63 & Avengers Forever (2022) 12, US: Avengers (2018) 64 & Avengers Forever (2022) 13
Verlag: Panini Comics
Preis: je 5,99 Euro

Mit enormer Vorfreude verfolge ich die letzte große Avengers Storyline von Jason Aaron. Dank des Dämonen Mephisto konnten die Avengers unserer Erde durch die Zeit reisen und die ersten Avengers in prähistorischer Zeit antreffen. Leider gab es umgehend einige Verständigungsprobleme, ehe beide Avenger-Teams sich einigten, gemeinsam gegen den Feind anzutreten.
Zugleich hat der mysteriöse Avenger Prime eine gewaltige Armee von Avengers aus dem gesamten Multiversum vor seinem Avengers Tower versammelt. Dieser wird nun auch von den multiversellen Masters of Evil angegriffen.

Der Dämon Mephisto greift ebenfalls mit seinen Varianten aus dem Multiversum den Avengers Tower an und auch die prähistorischen Avengers. So spielt die Geschichte zwischen Raum und Zeit, letztendlich fügt sich jedoch ein Gesamtbild heraus und der rote Faden zieht sich zusammen. Alle Avengers bilden nun ein Team, die Kämpfe fordern Opfer auf beiden Seiten. Neue Verbündete wie die Göttinnen des Donners und Old Man Phoenix mögen vielleicht den entscheidenden Sieg mit sich bringen.
Die erste Seite der Hefte bietet wie gewohnt einleitende redaktionelle Worte. Diese sind für mich von besonderer Bedeutung, denn so erfahre ich umgehend, was mich erwartet. Auf der zweiten Seite gibt es dann auch schon eine Zusammenfassung der aktuellen Ereignisse und ich als Leser fühle mich wieder mitten im Geschehen. So bietet das Heft beste Voraussetzungen, der Handlung uneingeschränkt und ohne Verständnisprobleme zu folgen. Auf der dritten und vierten Seite werden die wichtigsten Charaktere der Avengers, der prähistorischen Avengers, der multiversellen Avengers und der multiversellen Masters of Evil dem Leser kurz vorgestellt.

So finden in Heft 56 vemehrt Kämpfe zwischen den Avengers und den prähistorischen Avengers statt, ehe auch noch Mephisto mitmischt. Bunte kräftige Farben und großflächige Panels oder gar auch beidseitige Zeichnungen lassen die Action und die vielen Charaktere im Kampfgetümmel mainstreamartig agieren. Wuselig und actionlastig beginnt das Heft. Selbst Doom ist von der Partie. Viele Charaktere auf einem Haufen geben sich die Fäuste in die Hand. Interessant bleibt dabei, wer der mysteriöse Avenger Prime in Wahrheit eigentlich ist. Ansonsten bietet das erste Heft wenig tiefer gehende Handlung, mehr großflächige Action und weniger Sprechblasen. Heft 57 führt diesen Kurs konsequent fort. Dabei wechseln die Ereignisse zwischen der Steinzeit mit den prähistorischen Avengers und den Kämpfen am Avengers Tower.

So viele Charaktere, so viel Action, so wuselige Kampfszenen. Als Leser verliert man dennoch nicht den Überblick, doch die Handlung ist eher leichte Unterhaltung und hat nicht genug Spielraum, um zwischen den vielen Kämpfen tiefer gehend analysiert zu werden. Mitunter ist dies aber auch nicht schlimm, denn die Action macht definitiv Spaß. Als Leser und vermutlich auch als Held bzw. Avenger merkt man recht schnell, dass dieser brachiale Kampf für die Helden schwierig wird zu gewinnen. Man spürt die boshafte Übermacht sehr deutlich! Heft Nummer 58 bietet eine interessante Wendung und auch einen spannenden Storybogen. Trift Iron Man in einer Höhle wirklich auf Howard Stark, seinen Vater? Doom scheint ein eigenes Spielchen zu spielen und die Feinde werden immer stärker.
Wer steckt hinter Avenger Prime? Die Wahrheit ist schockierend! Das macht es wiederum sehr spannend.
Ansonsten kann man kurz und knapp sagen, dass sich die Handlung auf zwei Schauplätze konzentriert. Zum einen auf die Kämpfe mit den Avengers und den prähistorischen Avengers in der Steinzeit und zum anderen auf die Kämpfe am Avengers Tower.
Die Feinde scheinen zu sein: die Masters of Evil, Mephisto und Doom Supreme
Wie gesagt, mehr Action, etwas weniger (tiefgründige) Handlung und fertig ist eine äußerst unterhaltsame Geschichte. Dass durch die vielen Charaktere wir als Leser dennoch nicht den Überblick verlieren, ist schon erstaunlich und gefällt mir dabei ziemlich gut.
Am Ende gibt es wie gewohnt auf der letzten Seiten die Avengers-Akten und damit weitere Hintergrundinformationen zu Autoren, Zeichnern und Handlungssträngen.

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