Haunt #3 [Panini, Januar 2012]

Und wieder einmal begeben wir uns in die Tiefen der menschlichen Psyche wo sich zwei Seelen tummeln und dabei eine Art Superhelden erschaffen. Gemeint ist natürlich die neue Top-Serie von Spawn-Erfinder Todd McFarlane „Haunt“…

Haunt #3

Der verstorbene Kurt Kilgore, eine ehemaliger US-Agent, der nun im Körper seines Bruders Daniel, einem ehemaligen Priester, lebt steht das Wasser bis zum Hals. Seit seinem Tod lebt er im Körper seines Bruders und zusammen sind sie Haunt. Eine unheimliche Einheit mit Superkräften. Gemeinsam sind sie Kurts ehemaliger Geheimdienstorganisation beigetreten und stehen nun in den Diensten der Regierung.

Kurt in Gefahr…

Was Daniel jedoch nicht weiß ist, dass sein Bruder von einem mysteriösen Wesen verfolgt wird. Dieses Wesen scheint es auf Kurts Seele abgesehen zu haben und dadurch das Kurt von niemandem ausser Daniel gesehen werden kann ist die Hoffnung auf Hilfe auch sehr gering. Und so schafft es dieses „Ding“ sich Kurt nach einer Mission zu bemächtigen. Aber irgendwie schafft es Kurt bereits zur nächsten Mission seinem etwas überforderten Bruder beizustehen.

Auf der Flucht…

Doch kaum ist die Mission geschafft wird Haunt schon wieder gejagt. Hilfe soll hierbei die junge Alegria sein, die Daniel bereits früher getroffen hat. Sie ist die einzige die Kurt ebenfalls sehen kann. Aber kaum haben die beiden Kilgore-Brüder Alegria getroffen, taucht auch schon wieder das Wesen auf und macht Jagd auf Kurt. Es bleibt nichts anderes übrig als Haunt hervorzurufen und mit Alegria zu flüchten. Doch die Flucht misslingt Daniel wird schwer verletzt und Kurt ist plötzlich verschwunden…

Wo bin ich?

Während Daniel mit Alegria alleine zurückbleibt, findet sich Kurt in einem seelenlosen, stillen und sterilem Irgendwas wieder und stellt sich und einem mysteriösen Wesen, die umfangreichsten und tiefgründigsten Fragen über sein Dasein und seine Zukunft. Schlussendlich bleibt Kurt nichts anderes übrig als sich seinem Schicksal zu stellen und zurückzukehren. Nur dank seiner Rückkehr bessert sich auch Daniels Zustand wieder schlagartig.

Hilflos…

Aber die Freude währt nicht lange. Denn kaum das es Daniel besser geht taucht wieder dieses Wesen auf und eine erneute Jagd beginnt. Diesmal stehen Haunts Chancen ein wenig besser, aber am Ende gibt es nur eine Chance dieses Wesen loszuwerden. Alegria opfert sich um die beiden Brüder vor dieser Übermächtigen Gefahr zu retten und Haunt bleibt nichts anderes übrig als dabei hilflos zuzusehen…

Überraschung, Liebling…

Aber Haunt ist nicht der einzige bei dem es gravierende und einschneidende Erlebnisse gibt. Denn auch Hurg erlebt etwas, was er so nicht erwartet hat, als sein Auftragskiller Cobra plötzlich ein neues Ziel vor Augen hat…

FAZIT:
Der dritte Band von „Haunt“ flacht leider ein wenig ab. Zwar wird Action ohne Ende geboten aber darüber hinaus passiert nicht viel was über das Ende des Bandes hinaus hängen bleibt. Hurgs Mordanschlag ist leider nichts neues und auch die Jagd dieses Wesens/Gespenstes ist irgendwie sehr schnell und unglaubwürdig abgehakt. Fast wirkt es als wolle man Alegria die anfangs sehr interessant und mysteriös schien, hier einfach nur schnell wieder loswerden wollen, weil man nicht so recht weiß, was man mit ihr anfangen soll.
Zeichnerisch hingegen bleibt alles auf gewohnt gutem Niveau. Capullo ist einfach ein Meister seines Fachs, auch wenn noch immer sehr starke Parallelen zu Spawn und Spider-Man zu erkennen sind. Gerade einige ganz typische Spidey-Posen sind einfach zu offensichtlich.
Insgesamt jedoch ist und bleibt Haunt gelungen und kurzweilige Unterhaltung bei der man einfach sein Hirn ausschalten und genießen kann. Eben wie ein gelungenes Popcorn-Movie.

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Haunt #2

Kurt Kilgore ist tot, doch sein Bruder erhält noch immer Besuch von ihm. Und als wäre das nicht schon schlimm genug verwandelt sich Daniel dank seines Bruders in das neue unheimliche Wesen namens Haunt. Zusammen sind die beiden nun für die gleiche Organisation tätig wie Kurt vorher.
Das klingt zwar alles ganz interessant für den früheren Priester, bringt aber auch einiges an Problemen mit sich. So wird er zum Beispiel zur Zielscheibe des Gangsters Hurg und dessen Organisation sowie dem hinterhältigen und grausamen Killer Cobra, dem Haunt schon beim letzten Aufeinandetreffen gehörig „die Fresse poliert“ hat.
Doch es gibt noch mehr Probleme. Kurts Frau erfährt nicht nur von Daniel welche Geheimnisse ihr Mann vor ihr verbarg, sondern auch das er ihr dadurch eine ganze Menge an Geld hinterlassen hat. Aber auch Kurts ehemalige Partnerin und Geliebte stellt sich bei seiner Frau vor. Und auch Daniel versucht sein Leben nach seinem Priester-Dasein auf die Reihe zu bekommen, indem er seine Lieblingsnutte aus den Fängen ihres Zuhälters befreit.
Als wäre all das nciht schon genug, versuchen auch noch Kurt und Daniel in ihrer Wesenheit als Haunt, deren maximale „Betriebsamkeit“ auszutesten und begeben sich dabei mehr als einmal in Lebensgefahr…
FAZIT:
Haunt macht einfach nur Spaß. Mehr nicht. Kein tieferer Sinn, keine hintergründige weltbewegende Geschichte, einfach nur sinnfreier unterhaltender Spaß der das Gehirn auf Urlaub schickt. Fast wie Big Brother nur das hier das visuelle weit mehr überzeugen kann als die TV-Knastis. Capullos Zeichnungen haben sich seit Spawn zwar nur leicht, dafür aber merklich positiv weiterentwickelt.
Wie auch im ersten Band liegt das Hauptaugenmerk auch in diesem Band auf der überzogenen Gewaltdarstellung und massiver Action, aber genau das ist es eigentlich auch was ich von diesem Werk erwartet habe.
Schlussendlich bleibt mir daher nur die Frage, wie lange dies funktionieren kann, bevor es ermüdend wird. Aber dies wird wohl erst der dritte Band zeigen, da Band 2 wie schon gesagt, einfach nur Spaß macht.

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