Da mein Blog ja hauptsächlich ein Comic-Blog sein soll, auch wenn ich jetzt mehr Aufmerksamkeit mit einem anderen Artikel erregt habe, was überhaupt nicht mein Ziel war, so soll es heute dennoch mit einer neuen Comicreview weitergehen…
Hellblazer #2: Erbsünde 2
Der Vietnamkrieg ist vorbei. Zumindest für die meisten Einwohner der amerikanischen Kleinstadt Liberty. Denn viele haben ihre Söhne in jenem Krieg verloren. Doch dank des Erweckungskreuzzuges sollen nun die längst totgelgaubten zurückkehren. Doch für diese verlorenen Jungs ist der Krieg niemals zu Ende gegangen. Sie kämpfen nach wie vor in einer längst verlorenen Schlacht um ihre Seelen…
Danach macht sich die Damnation Army in England breit. Und dahinter steckt niemand geringeres als der Dämon Nergal. Er schafft sich mit ein paar willenlosen Opfern ein Monster welches John Constantine fangen und töten soll, aber es gibt noch ein Problem mit dem sich auch Nergal nicht so einfach abgeben will. Der Erweckunsgkreuzzug hat sich seine gute Freundin Zed geschnappt weil sie in ihr die Wiedergeburt der heiligen Maria sehen, welche einen neuen Jesus gebären soll. Doch Nergal will das nicht zulassen und stattet den zwischenzeitlich schwer verwundeten John Constantine mit Dämonenkräften aus damit er gestärkt die Geburt eines neuen Messias verhindert…
FAZIT:
Der zweite Band von Hellblazer: Erbsünden ist wie schon der erste sehr düster, dramatisch und emotional. John wird hier besonders von seinen Freunden die er bereits verloren hat und auch weitere von ihnen verliert mehr und mehr heimgesucht, wobei er sich dabei schuldiger vorkommt, als es seine „Geisterfreunde“ eigentlich wollen. John kämpft hier so sehr mit seiner eigenen Schuld, dem Versagen und der Tatsache das er seine Freunde im Stich gelassen hat, obwohl diese „mehr oder weniger“ für ihr Handeln selber verantwortlich waren, das er sich seiner neuen Aufgabe schon gar nicht mehr stellen will und alles hinwirft.
Die Zeichnungen sind dabei gewohnt gut und werden nur kurzzeitig durch Gastzeichner etwas aufgelockert, bzw. durchgerüttelt.
Insgesamt ist auch dieser Band wieder gute Kost die gut unterhält und auch teilweise zum Nachdenken anregt, wobei sowohl bei der Story, als auch bei der Charakterentwicklung und den Zeichnungen noch einiges an Luft nach oben ist.
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Review: „Hellblazer #1: Erbsünde (1)“ [Schreiber & Leser, Oktober 1998]