
Joe Hill erzählt hier, mit zeichnerischer Unterstützung von Gabriel Rodriguez, folgende Geschichte:
Nach dem Mord an ihrem Mann, Rendell, zieht Nina Locke mit ihren 3 Kindern, Tylor, Kinsey und Bode in das „Keyhouse“ in Lovecraft, Massachusetts, das sich im Besitz der Familie befindet, um die schrecklichen Ereignisse zu verarbeiten. Jeder der 4 entwickelt dabei sein eigenes Verhalten, um mit dem Erlebten fertig zu werden: Ty, der älteste Sohn, den seine eigenen Schuldgefühle aufzufressen scheinen, sondert sich komplett von der Familie ab und bleibt meist alleine. Kinsey verändert ihr Aussehen so oft, dass sie sich selbst nicht mehr wiedererkennt. Nina selbst versucht ihre Trauer in Alkohol zu ertränken, während der kleine Bode anfängt, das große und durchaus mysteriöse Haus zu erforschen. Dabei findet er nicht nur eine Tür, die ihn in einen Geist und wieder zurück verwandeln kann, sondern auch ein geheimnisvolles Mädchen, das ihn ein wenig über die Geheimnisse des Hauses (und vor allem seiner Türen) erzählt. Dieses Mädchen scheint jedoch auch mit Rendells Mörder in Verbindung zu stehen und hilft diesem bei der Flucht aus der Nervenheilanstalt. Wieder auf freiem Fuß macht sich Sam Lesser ebenfalls auf den Weg zum Keyhouse, um sich endlich das zu nehmen, was er schon von Rendell wollte: Den Überall-Schlüssel, der alle Türen im Haus öffnet …
Joe Hill sollte als Sohn von Tabitha und Stephen King das Erzählen quasi in die Wiege gelegt bekommen haben und tatsächlich schafft er es, mit passender, grafischer, Unterstüzung durch Gabriel Rodriguez, die Geschichte eines mysteriösen Hauses, was praktisch in jedem Unterhaltungsmedium schon einmal erzählt wurde, durch neue und spannende Aspekte zu erweitern. Wie bei vielen Geschichten, bleibt man hier nach dem ersten Band mit mehr Fragen als Antworten zurück, was natürlich zu Band 2 Ködern soll. Ich werde die Serie weiter im Auge behalten, sie genießt bei mir jedoch keine erhöhte Priorität.
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