Joe Hill: Ein Kühlschrank voller Köpfe [September 2022]

Es ist quasi die direkte Fortsetzung zu Joe Hills Ein Korb voller Köpfe. Somit macht es definitiv Sinn, die Vorgeschichte zu kennen. In diesem Band erwartet euch blutige Action. Durchaus spannend inszeniert, metzeln sich die Protagonisten mit alten magischen Artefakten aus der Wikinger-Zeit nach und nach den Kopf ab …
Wer den ersten Band kennt, wird hier gnadenlos zugreifen. Auch wenn die Story an sich allein funktioniert, fangt lieber mit dem ersten Band an. Realistischer Spaß ist etwas knapp, doch blutige Gewalt und rollende Köpfe bereiten Freude …
Selbst der Weiße Hai ist mit dabei …

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Joe Hill: Ein Kühlschrank voller Köpfe

Autor: Rio Youers
Zeichner: Tom Fowler, Craig Taillefer, Bill Crabtree
Format: Softcover
Umfang: 164 Seiten
Inhalt: US: Refrigerator Full of Heads (2021) 1-6
Verlag: Panini Comics
Preis: 19,00 Euro Weiterlesen

Joe Hill: Das Puppenhaus [DC Black Label, Panini, November 2020]

Joe Hill ist der Sohn von Stephen King. Als Stephen King Fan freut es mich umso mehr, wenn die Werke seines Sohnes nun veröffentlicht werden. Automatisch steigen meine Erwartungen in die Höhe. Dort, wo Familie King am Werk ist, muss die Qualität einfach gelungen sein. So hat mir der Auftaktband der Hill-House Comics- Reihe „Ein Korb voller Köpfe“ wirklich hervorragend gefallen. Joe Hill steht weiterhin auf dem Cover, doch ist er für „Das Puppenhaus“ nur noch der Schirmherr dieses Werkes. Präsentiert wird der Band von Autor Mike Carey und Zeichner Peter Gross. Beide haben zusammen Hits wie „Lucifer“ und „The Unwritten“ gestaltet. Dieser Band enthält die komplette Geschichte um „Das Puppenhaus“ in sechs US-Heften. Ich habe mir „Das Puppenhaus“ als limitierte Hardcover Ausgabe gekauft (lim. auf 333. Exemplare). Es gibt noch eine preisgünstigere Softcover Ausgabe und eine kostenaufwendigere variant Hardcover Ausgabe, welche auf 66. Exemplare limitiert ist. Ich wünsche den Lesern angenehmes Gruseln und viel Freude beim Spielen mit dem Puppenhaus. Waren wir alle nicht mal kleine Kinder und haben mit Puppen gespielt …

Wer findet ein Puppenhaus gruselig?

Wer findet ein Puppenhaus gruselig?

Joe Hill: Das Puppenhaus

Autor: Mike Carey
Zeichner: Peter Gross, Vince Locke (Tusche), Cris Peter (Farben)
Format: Softcover/Hardcover
Umfang: 164 Seiten
Inhalt: US: The Dollhouse Family (2019) 1-6
Verlag: Panini Comics
Preis: 19,00 Euro (SC) / 27,00 Euro (HC) Weiterlesen

Dominiks Comic Lieferung im Dezember 2020

Im Dezember habe ich versucht, etwas weniger an Geld in Comics zu investieren. Es ist mir leider nur mittelmäßig gelungen. Ich habe mir gedacht, dann auch mal wieder bei den kleineren Verlagshäusern Plem Plem Productions und Thenextart Verlag direkt im online Shop zu bestellen. Letztendlich habe ich dadurch genauso viel wie in den vorherigen Monaten ausgegeben. Was soll man den auch in der Corona Zeit anderes tun, außer frische Games auf der Konsole zu zocken, die neusten Serien suchten und eben dar ein paar gemütliche Abende auf der Couch mit den besten Comics seiner Wahl genießen 😉 Wobei ich schon sagen muss, dass Assassin’s Creed Valhalla mich enorm beeindruckt und vor den Bildschirm fesselt. Mit dem Kauf der Playstation5 warte ich noch ein wenig, bis dahin kommen doch noch so einige coole Games um die Jahreswende auf den Markt …

Meine Comics

Meine Comics

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Joe Hill: Ein Korb voller Köpfe [Panini Comics, Oktober 2020]

Während sich Joe Hills Vater, auch bekannt als Stephen King bei Marvel ziemlich gut eingenistet hat, bekommt Joe seine Chance beim Konkurrenzverlag DC und dort sogar mit eigenem Imprint. Unter „Joe Hill presents Hill House Comics“ erscheinen zukünftig nicht nur Adaptionen und Neukreationen von Joe Hill selbst, sondern auch Werke die sein „Gütesiegel“ erhalten haben. Aber wie ist das mit dem Start dieser Serie, dem von Joe Hill verfassten „Ein Korb voller Köpfe“?

Joe Hill: Ein Korb voller Köpfe

Autor/in: Joe Hill
Zeichner/in:
Leomacs
Format:
Softcover/Hardcover (Lim. 333 Expl.)
Umfang:
188 Seiten
Inhalt:
A Basketful of Heads 1-7
Verlag:
Panini Comics
Preis:
20,00 Euro (SC) / 28,00 Euro (Lim. HC)
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Dominiks Comic Lieferung im November 2020

Meine Comic Lieferung im November ist ebenfalls wieder enorm. Seit ein paar Monaten bestelle ich mir zu viele Comics. Vielleicht kennt ihr das, wenn man eigentlich etwas weniger im Monat für Comics ausgeben möchte, es aber nicht wirklich funktioniert. Wieder einmal viel zu viel Geld ausgegeben. Was kann man da ändern? Woran liegt es denn, dass jeden Monat so viel in Comics investiert wird? Sind die Comics zu gut? Ist das Hobby so schön, dass mehr Geld investiert werden muss? Gibt es einfach zu viele tolle Comics, die man als Sammler unbedingt erwerben muss? Ich werde dieser Frage auf den Grund gehen und schauen, wie meine nächste Lieferung um die Neujahreswende so ausfallen wird.
Selbst ich bin und bleibe gespannt, was der Comic Markt an interessanten Heften und Alben dieses Jahr noch so hergibt. Werden mich weiterhin die Helden und Antihelden verfolgen, oder starte ich mit einer neuen Mangareihe voll durch? Vielleicht werden es ja wieder mal ein paar frankobelgische Comics.
Bleibt gesund in dieser wilden Corona Zeit. Euer MysteriouslyBuddha

Meine Comics sind da

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Meine Comic-Einkäufe der Woche (KW 43/2020)

Ja, wie so viele andere Rubriken hat auch diese in den letzten Monaten gelitten, was ich heute aber aufholen möchte. Denn neben meiner regulären Comiclieferung kamen auch ein paar Panini-Rezensionsexemplare an, die demnächst hier vorgestellt werden wollen. Und natürlich gab es auch ein paar Zugaben durch meinen Comichändler des Vertrauens, Stefan Kulnik vom Comicflohmarkt. Danke dafür …

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Road Rage [Panini, September 2012]

Heute präsentiere ich euch eine Geschichte in zwei Versionen. Dennoch wird es nicht dasselbe sein. Und das nicht nur, weil es zwei verschiedene Autoren gibt …

Road Rage

Vince und Race, Vater und Sohn. Beide gehören der Bikergruppe The Tribe an und ihr Verhältnis zueinander ist alles andere als herzlich. Eher eisig. Während einer Fahrt, an deren Ende sie sich Geld wieder holen wollen, um das sie sich betrogen fühlen, kreuzt die Motorradgang den Weg eines Truckers. Anfangs scheint alles noch ein Zufall zu sein. Das Treffen an der Tankstelle und auch das Überholmanöver auf der Landstraße. Doch als der Truck kurz darauf beginnt die ersten Biker gnadenlos von ihren Maschinen zu holen und ihre Körper sehr unsanft auf der Straße zu verteilen, beginnt eine halsbrecherische Jagd um Leben und Tod, an dessen Ende es nur einen Sieger geben kann …
Ein Mann auf einer Geschäftsreise. Er hat es eilig. Plötzlich findet er sich hinter einem schleichenden Tanklaster wieder. Weil die Fahrt hinter dem Laster noch länger dauern würde, und somit der bevorstehende Termin gefährdet werden könnte, überholt er den Truck. Alles scheint in Ordnung, bis der Laster wieder hinter ihm auftaucht und den verstörten Reisenden lauthals überholt. Ab diesem Moment wird es für den Geschäftsmann gefährlich, denn der Trucker scheint es auf sein Leben abgesehen zu haben.

Ein Trucker gegen eine Gruppe von Bikern. Wer hat wohl die besseren Chancen?

Ein Trucker gegen eine Gruppe von Bikern. Wer hat wohl die besseren Chancen?

Im Grunde handelt es sich bei den beiden Stories um zweimal die mehr oder weniger gleiche Geschichte. Doch um das zu verstehen, muss ich etwas weiter ausholen. Die Basis für beide Stories bildet die Kurzgeschichte „Duell“ von Richard Matheson. In dieser wird ein ahnungsloser Handelsreisender von einem Truck grundlos belästigt und mehrfach in lebensgefährliche Situationen gebracht. Während es sich bei der zweiten Geschichte um eine direkte Adaption eben dieser Kurzgeschichte handelt, wurde die Erste von Stephen King und seinem Sohn Joe Hill neu arrangiert. Der Grundgedanke ist zwar noch immer der, dass ein Trucker eine Gefahr darstellt, aber das Opfer ist kein Handlungsreisender. Stattdessen wurde eine Gruppe von Motorradfahrern gewählt, von denen auch noch beide, wie King und Hill, eine familiäre Bindung aufweisen. Da ist es nur logisch, diese beiden Geschichten direkt gegenüberzustellen. Doch im direkten Vergleich zieht King mit seinem Sohn diesmal den Kürzeren. Das liegt aber nicht etwa daran, dass Kings Interpretation schlecht ist, sondern vielmehr daran, dass Mathesons Version einfach mehr Spannung und Tiefgang bietet. Während bei King vielmehr die Gewalt an sich im Vordergrund steht, und für jede Handlung eine Begründung gesucht wird, bleibt das Original von Richard Matheson psychopathischer und mysteriöser. Hier hat der Trucker keinen offensichtlichen Grund für sein Handeln, und auch explizite Gewaltdarstellungen sucht man hier vergebens. Die Angst und Dramatik spielt sich vielmehr im Kopf ab.

Hier spielt sich die Angst im Kopf ab.

Hier spielt sich die Angst im Kopf ab.

Visuell ist der Band auf ganzer Linie ein wahres Highlight. Sowohl die grafische Umsetzung der King-Adaption von Nelson Daniel als auch das von Rafa Garres visualisierte Original überzeugen mit vielen Details und stimmungsvollen Bildern. Bei der Version von King, „Vollgas“, bestimmen klar strukturierte Linien und große Flächen das Gesamtbild. Schatten und Abstufungen werden hierbei vor allem durch die Koloration erzeugt. Dem gegenüber steht „Duell“ von Matheson. Hier sind die Bilder wesentlich düsterer und zeugen von einer gewissen Verzweiflung, die den Hauptdarsteller David Mann von dem Moment an begleitet, an dem sich sein Weg mit dem des Truckers kreuzte. Und dies schafft Rafa Garres mit seinem kantigen Stil perfekt einzufangen. Das bewirkt er vor allem durch sehr viele Schraffuren, ungewöhnlich viele Linien in verschiedenen Strichstärken, und nur sehr wenig freien Flächen. So unterschiedlich, wie die Geschichten trotz der gemeinsamen Basis sind, so verschieden sind auch die Grafikstile.

Die Beweggründe bleiben bei "Duell" ungeklärt.

Die Beweggründe bleiben bei „Duell“ ungeklärt.

FAZIT:

Auch wenn man streng genommen zweimal das Gleiche vorgesetzt bekommt, stellt sich keine Übersättigung ein. Dies liegt vor allem darin, das die erste Geschichte, die Version von Hill/King, eher eine Art Vorspeise darstellt. Duell hingegen ist dann das eigentliche Hauptgericht und das schmeckt vorzüglich. Wenn man dann noch Lust auf eine Nachspeise hat, kann man sich die zusätzlichen Texte von Stephen King, Joe Hill und Chris Ryall zu Gemüte führen, die den Band als Gesamtwerk sehr gelungen abrunden. Dieser Band ist eine Empfehlung für alle Fans des gepflegten Grusels. Vor allem wenn es darum geht, abseits der reinen Splatter und Gore-Genres, gut unterhalten zu werden.

Bei Vater/Sohn, King/Hill, geht es schon deutlicher zur Sache.

Bei Vater/Sohn, King/Hill, geht es schon deutlicher zur Sache.

„Road Rage“ bei Panini Comics bestellen.
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Hive-VerweisCopyright aller verwendeten Bilder © 2011/2012 IDW Publishing/Panini

Locke & Key 1: Willkommen in Lovecraft (Panini, September 2009)

Joe Hill erzählt hier, mit zeichnerischer Unterstützung von Gabriel Rodriguez, folgende Geschichte:

Nach dem Mord an ihrem Mann, Rendell, zieht Nina Locke mit ihren 3 Kindern, Tylor, Kinsey und Bode in das „Keyhouse“ in Lovecraft, Massachusetts, das sich im Besitz der Familie befindet, um die schrecklichen Ereignisse zu verarbeiten. Jeder der 4 entwickelt dabei sein eigenes Verhalten, um mit dem Erlebten fertig zu werden: Ty, der älteste Sohn, den seine eigenen Schuldgefühle aufzufressen scheinen, sondert sich komplett von der Familie ab und bleibt meist alleine. Kinsey verändert ihr Aussehen so oft, dass sie sich selbst nicht mehr wiedererkennt. Nina selbst versucht ihre Trauer in Alkohol zu ertränken, während der kleine Bode anfängt, das große und durchaus mysteriöse Haus zu erforschen. Dabei findet er nicht nur eine Tür, die ihn in einen Geist und wieder zurück verwandeln kann, sondern auch ein geheimnisvolles Mädchen, das ihn ein wenig über die Geheimnisse des Hauses (und vor allem seiner Türen) erzählt. Dieses Mädchen scheint jedoch auch mit Rendells Mörder in Verbindung zu stehen und hilft diesem bei der Flucht aus der Nervenheilanstalt. Wieder auf freiem Fuß macht sich Sam Lesser ebenfalls auf den Weg zum Keyhouse, um sich endlich das zu nehmen, was er schon von Rendell wollte: Den Überall-Schlüssel, der alle Türen im Haus öffnet …

Joe Hill sollte als Sohn von Tabitha und Stephen King das Erzählen quasi in die Wiege gelegt bekommen haben und tatsächlich schafft er es, mit passender, grafischer, Unterstüzung durch Gabriel Rodriguez, die Geschichte eines mysteriösen Hauses, was praktisch in jedem Unterhaltungsmedium schon einmal erzählt wurde, durch neue und spannende Aspekte zu erweitern. Wie bei vielen Geschichten, bleibt man hier nach dem ersten Band mit mehr Fragen als Antworten zurück, was natürlich zu Band 2 Ködern soll. Ich werde die Serie weiter im Auge behalten, sie genießt bei mir jedoch keine erhöhte Priorität.

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