Meine Comic-Einkäufe der Woche (KW 43/2020)

Ja, wie so viele andere Rubriken hat auch diese in den letzten Monaten gelitten, was ich heute aber aufholen möchte. Denn neben meiner regulären Comiclieferung kamen auch ein paar Panini-Rezensionsexemplare an, die demnächst hier vorgestellt werden wollen. Und natürlich gab es auch ein paar Zugaben durch meinen Comichändler des Vertrauens, Stefan Kulnik vom Comicflohmarkt. Danke dafür …

Weiterlesen

Meine Comic-Einkäufe der Woche (KW 14-15/2020)

Die letzte Woche war so ruhig, dass sich ein Update nicht gelohnt hätte. Dafür gab es diese Woche meine aktuelle Comiclieferung, mit fast allem, was noch von Januar und Februar offen war, plus ein paar März-Sachen. Die komplette Auflistung findet ihr, wie gewohnt, gleich unterhalb des Bildes. Natürlich gab es auch wieder einige Goodies und dafür danke ich Stefan Kulnik vom Comicflohmarkt wieder ganz herzlich. Und für die Zeit des Marvel Stickeralbums habe ich sogar die Avengers-Heftserie ins „Abo“ genommen.

Weiterlesen

Ma-Co-Re-Mix (Vol. 48) (Spider-Man: Maximum Carnage Nr. 1 & 2)

Nach einer etwas längeren Pause geht es heute mit einem bekannten Story-Arc aus den Neunziger Jahren weiter und auch gleichzeitig einem sehr umstrittenen Arc. Denn für viele Comicfans von heute, war Maximum Carnage ein prägendes Ereignis. Woran es lag, kann vielleicht dieses Review klären …

MaCoReMix Weiterlesen

Spider-Man & The Avengers (22) (Spider-Man Nr. 9-11)

Um ein wenig aufzuholen, werde ich in diesem und den nächsten Reviews nicht jeweils ein Heft der Spider-Man und Avengers-Serien reviewen, sondern alles ein wenig zusammenraffen und auch nur jeweils einer Serie widmen. Diese und die nächste Ausgabe sind vollends Spider-Man mit je 3 Ausgaben gewidmet. So hole ich nicht nur schneller auf, sondern fasse auch zusammenhängende Storys besser zusammen. Sobald ich einigermaßen wieder gleich auf und aktuell bin, kehre ich dann zum alten Format zurück. Es sei denn ihr findet es so besser? Das könnt ihr mir aber auch gerne in den Kommentaren mitteilen.Spider-Man Avengers Weiterlesen

Marvel NOIR #6: Spider-Man NOIR #2 [Panini, Oktober 2010]

Heute geht es mit dem zweiten Spider-Man Band aus dem NOIR-Universum weiter…

Marvel Noir #6: Spider-Man Noir #2

Spider-Man hat den Grünen Kobold besiegt, doch jemand neues will die Macht jetzt an sich reissen. Sein Name ist Crime Master und mit äusserst brutalen Methoden versucht er sich Respekt zu verschaffen. Doch nicht nur in der Unterwelt will der Crime Master Fuss fassen. Seine Ziele sind wesentlich höher gesteckt. So hat es zumindest den Anschein. Und während Spider-Man diesem Problem nachjagt hat Peter Parker ein ganz anderes. Sein Freund Robbie Robertson hat den Verdacht das schwarze Amerikaner (oder Nigger wie er selbst sich nennt) als Versuchskaninchen für den verrückten Otto Octavius dienen. Aber von diesem Verdacht erzählt er seinem Freund Peter nichts. Nicht einmal als die beiden für ein Bugle-Interview Doctor Octavius aufsuchen. Als dann kurz danach Robbie verschwindet und sich diese zwei Fälle auch für Peter Parker/Spider-Man anfangen zu kreuzen und zu allem Überfluss auch noch sein einziger Anker und Anlaufpunkt Felicia Hardy die Betreiberin des „Black Cat“ mit da hineingezogen wird, wird es Zeit zu handeln. Doch Octavius genießt die Immunität der amerikanischen Regierung wird aber zeitgleich auch von den Nazis gestützt. Als Peters neuer Freund bei der Polizei Jean De Wolfe ihm von diesem verzwickten Punkt erzählt, erkennt Peter das nicht nur für seinen Freund Robbie die Zeit knapp wird…
FAZIT:
Das neue Abenteuer in Marvels Noir Universum ist sagenhaft düster, unglaublich brutal und trotz der zwar klassischen Figuren immens innovativ. Spider-Man ist hier wesentlich rücksichtsloser, gemeiner und brutaler. Auch der grandiose Tech-Noir-Stil an der Figur des Doctor Octopus lässt einem bei seinem ersten Auftritt einen kleinen Schauer über den Rücken jagen, und das obwohl er gar nicht wirklich bedrohlich, sondern eher mitleidig aussieht. Seine Gefahr entsteht auch nicht durch sein bösartiges massives Auftreten wie im klassischen 616er Universums (großer mächtiger Mann mit bösartigem Intellekt und kräftigen Tentakeln), sondern eher durch sein fieses und krankes Gehirn welches undurchschaubar scheint. Auch sind die Tentakel auf den ersten Blick alles andere als gefährlich. Filigran und sehr zerbrechlich, wirken sie ähnlich wie ihr Meister. Ebenfalls sehr schade fand ich was mit Felicia passierte als sich der Verlauf der Geschichte zum Finale zuspitzt. Aber dadurch hat sich jetzt auch ein Weg geöffnet, der, und das ist meine grösste Angst, in die Richtung der klassischen Black Cat führen könnte. Aber das wird wohl nur die Zeit zeigen.

„Marvel NOIR #6: Spider-Man NOIR #2“ bei Panini kaufen.
„Marvel NOIR #6: Spider-Man NOIR #2“ bei Amazon kaufen.

Hino Horror #3: Black Cat [Schreiber&Leser, September 2007]

Und weiter geht es heute mit dem dritten Band der Hino Horror-Reihe vom Shodoku-Label des Verlages Schreiber&Leser…

Hino Horror #3: Black Cat

Eine schwarze Katze wird oft als Unheilsbringer gedeutet. Das muss auch die schwarze Katze im dritten Band der Hino Horror-Reihe erkennen, als sie nach und nach von ihren Katzenbrüdern/schwestern getrennt wird. Als letzte, alleine gelassen macht sie sich nun also auf den Weg und erlebt dabei allerhand Geschichten, von denen sie drei zum besten gibt…
Zuerst findet er Unterschlupf bei einem Zirkusclown, der eigentlich gar kein Clown ist, sondern nur ein Kartenabreisser, und selbst dieser Job steht auf der Kippe, da er mehr Zeit in den Alkohol als in seinen Job steckt. Und so macht er sich an das Werk seinen Job zu sichern. Er bastelt eine Puppe und wird plötzlich die Attraktion des Zirkus als Bauchredner. Doch schon bald scheint die Puppe mehr macht über ihn zu besitzen als er über die Puppe…
Danach erlebt die Katze wie ein kleiner Junge, der immer wieder von den anderen Kindern geärgert und von seiner Nachts arbeitenden Mutter verlassen wird, einen neuen Freund in einem schwarzen Hund findet. Anfangs nur Freunde entwickelt sich der Hund jedoch schnell zu seiner tödlichsten Rachewaffe, auch dann als seine Mutter mit einem neuen Freund als Vater für ihn auftaucht…
Zuletzt quartiert sich die schwarze Katze wegen des sehr kalten Winters bei einem streitsüchtigen alten Ehepaar ein. Jeden Tag bekriegen sich die beiden regelrecht, verletzen sich dabei sogar und unterstellen sich gegenseitig die wildesten Sachen. Irgendwann hat sich die Katze an die ganzen Streitereien und den Lärm gewöhnt als plötzlich Ruhe im Haus herrscht, weil die Dame des Hauses verstorben ist.
Viel schockierter ist sie aber dann als der verbitterte Mann seine tote Frau beschimpft und verprügelt. So schockiert ist sie das sie das Haus verlässt. Als sie aber nach ein paar Wochen nochmals das Haus besucht, traut sie ihren Augen nicht als sie beide wieder vergnüglich streiten sieht…
FAZIT:
Dieser Band ist eine sehr faszinierende Reise in die dunkle und teils verstörende Psyche der Menschen. Sei es Erwachsener, Kind oder Greis. Was sich in diesem Band offenbart ist seltsam, aussergewöhnlich und weit ab von der Art Horror der ersten beiden Bände. Wo Band 1 und 2 noch wesentlich mehr auf den visuellen Horror gesetzt haben, bzw. das Augenmerk richteten, da ist in diesem Band eher das subtile, psychische Horrorspielchen im Vordergrund.
Das wie und warum sich Menschen durch extreme Situationen verändern, das weshalb und wodurch verschiedenste Reaktionen des menschlichen Geistes ausgelöst werden und vor allem das worin sie sich flüchten. Für viele ist es eine Fantasiewelt, für manche einfach nur die nackte Erkenntnis der Wahrheit, doch immer ist es wie ein Schlag in die Magengrube, und dies schafft Hino hier wieder aussergewöhnlich zu porträtieren.
Für mich bisher der beste Band der Reihe und eine uneingeschränkte Empfehlung für Liebhaber des weniger offensichtlichen Horrors und der gemeinen Psychospiele.

„Hino Horror #3: Black Cat“ bei Amazon kaufen.

Spider-Man #92 [Panini, Januar 2012]

Weiter geht es mit „Big Time“ und auch diesmal passiert einiges. Auch wenn meine heutige Zusammenfassung das nicht vermuten lässt. Aber wenn ich euch zu viel verrate, warum solltet ihr es denn dann noch lesen? 😉

Spider-Man #92

Inhalt:

  1. „Ohne Titel“ (Untitled / Amazing Spider-Man #650 [Feb 2011])
  2. „Ohne Titel“ (Untitled / Amazing Spider-Man #651 [Feb 2011])

Über Musikgeschmack lässt sich ja bekanntlich gut streiten...

Der Kampf mit dem neuen Hobgoblin fordert nicht nur einiges von Spider-Man. Auch das Gebäude von Horizon Labs, Peters neuem Arbeitgeber, muss einiges einstecken. Das einzige Problem ist das niemand mitbekommen soll das Peter Spider-Man ist und das lässt sich wohl am besten bewerkstelligen indem man den exzentrischen Wissenschaftler spielt.

Hat an sich schon etwas, das neue Kostüm, aber...

Was jedoch von enormen Vorteil ist, ist die Tatsache das Peter nun fast uneingeschränkte Möglichkeiten hat sein Superheldenego aufzubessern. Und das benötigt er auch als er mit der Black Cat beim Kingpin einsteigen will um sich etwas wiederzubesorgen, was der böse Hobgoblin aus den Horizon Labs mitgehen lassen hat…
FAZIT:
Spannend, dramatisch, romantisch, humorvoll und mit vielen neuen Möglichkeiten entwickelt sich „Big Time“ erfolgreich weiter. Mir gefällt wirklich sehr gut was Dan Slott bisher mit dem Wandkrabbler so anstellt. Dazu passen natürlich Ramos‘ Bilder wie die Faust aufs Auge. Denn auch wenn sich vieles in Peters Leben verändert hat, eines ist geblieben. Das herrliche Chaos das ihn stets und ständig umgibt. Es ist fast ein bisschen wie in der frühen Zeit von Spider-Man wo alles noch ein bisschen unkoordiniert schien und nicht auf lange Sicht geplant wurde, bzw, einfach nur die „Lücken“ zwischen zwei Events geschlossen werden mussten.
Wieder einmal ein sehr schönes Heft, das auf voller Länge überzeugt, viel Spaß macht und die Neugierde auf die nächste Ausgabe weckt.

Spider-Man #91 bei Panini kaufen.
Oder einfach per Mail an info@comic-attack.de ein Abo abschliessen.

Ähnliche Artikel:
Im Netz von Spider-Man #33 [Panini, November 2011]
Spider-Man #91 [Panini, Dezember 2011]

Copyright aller verwendeten Bilder © 2012 Marvel & Subs, Panini

Ultimate Spider-Man #5: Der Tod von Spider-Man (Teil 2) [Panini, Dezember 2011]

Heute gibt es auch schon den zweiten Teil und das Finale zum Tod von Spider-Man. Halten die großartigen Ankündigungen das was sie versprechen? Wird diese Ausgabe das Ultimative Universum wirklich für immer verändern?

Ultimate Spider-Man #5: Der Tod von Spider-Man (Teil 2)

Der Wahnsinn bricht sich weiter Bahn als Norman Osborn (den alle bisher für tot hielten) zusammen mit Dr. Octopus, Electro, Sandman, dem Geier und Kraven dem Jäger der Obhut von S.H.I.E.L.D. entkommen kann. Und ausgerechnet jetzt befindet sich Peter mit Captain America in einer „Trainingsstunde“ die ihm klarmachen soll das er mit jeder seiner Aktionen eine Konsequenz heraufbeschwört dessen er sich bewusst sein und damit leben muss. Oder im schlimmsten Fall sterben.
Genau in diesem Moment erhält Steve die Information das es Ärger gibt und er macht sich auch sofort auf den Weg, aber nicht ohne Spider-Man klarzumachen das er sich diesmal raus halten soll, weil er einfach noch nicht reif genug dafür ist. Aber wer Peter kennt, der weiß auch das es gegen seinen Kodex geht sich irgendwo herauszuhalten, und so folgt er Captain America. Doch an dem Schauplatz wo die Ultimativen kämpfen kann er dennoch nichts ausrichten und die Flüchtigen befinden sich ebenfalls nicht vor Ort, als sein Handy klingelt und MJ ihm mitteilt das Osborn, samt Anhängseln sich in der Innenstadt befinden wo er gerade wieder einmal ausrastet und Dr. Octopus tötet.
Spider-Man macht sich auf den Weg zum Geschehen, findet dort aber nur noch die Leiche von Octavius vor und lässt sich von den verstörten Passanten den Weg zur Brücke weisen, auf der noch immer der Kampf der Ultimativen tobt. Dort angekommen entdeckt er den Punisher, der gerade auf Captain America anlegt und schafft es im letzten Moment diesen aus der Schussbahn zu stoßen, muss dabei aber selbst einen glatten Durchschuss einstecken.
Kaum das er wieder zu sich kommt, muss er feststellen das er alleine ist. Die Ultimativen sind verschwunden und auch sonst hat sich keiner um den verletzten Spider-Man gekümmert. Also macht er sich auf den Weg nach Hause in der Vermutung das Osborn dort zuschlagen wird. Währenddessen kämpfen bereits Johnny und Robert in Queens gegen die verbliebenen Flüchtlinge mitsamt Osborn als Anführer. Doch Peter ist geschwächt und auch so schon am Ende seiner Kräfte, als er sich dem endgültigen und Finalen Kampf gegenüberstellt…
FAZIT:
Das Finale ist wie es sein soll. Spannend, Dramatisch, Actionreich und voller Emotionen. Brian Michael Bendis hat es wahr gemacht und den ultimative Peter Parker das Leben genommen. Kein Schwindel, keine verheißungsvollen und imposanten Ankündigungen die doch nicht das halten was sie versprechen. Nein. Diesmal ist es echt und nachdem was Bendis nach der Veröffentlichung verlauten ließ, wird es diesmal auch dabei bleiben. Ob man das bei Marvel auch wirklich durchhält, wird wohl erst die Zeit zeigen, aber dieses Abenteuer markiert einen Wendepunkt und Neuanfang für das Ultimative Universum.
Um das Finale auch würdig zu präsentieren darf niemand anderes an den Zeichenstift als der Meister schlechthin. Mark Bagley, der dem ultimativen Spider-Man von der Nummer 1 an in über 100 Ausgaben lang leben ein gehaucht hat. Für Bendis war klar, das kein anderer Künstler diese Ehre zuteil werden dürfe als den beiden Vätern dieser Serie. Und was soll ich sagen. Bagley ist einfach mein Lieblingszeichner an Spider-Man. Mit seinen ASM-Ausgaben bin ich damals bei Condor im „Die Spinne“-Magazin #215 voll eingestiegen (nachdem ich vorher fast nur die TBs hier nach der Wende im Osten gefunden hatte) und groß geworden. Bagley hat so viele bedeutende Ereignisse in Spider-Mans Leben bebildert, wie kaum jemand anderes (siehe hierzu auch ASM #400 mit dem Tod von Tante May).
Und auch wenn dieser Band die Nummer 2 von 3 zum Story-Arc „Der Tod von Spider-Man“ ist so kann man auf den dritten Teil auch verzichten, da dieser nur ein Tie-In darstellt und den Kampf der Ultimativen auf der Brücke näher beleuchtet, ansonsten aber eher weniger bis überhaupt nichts weiter mit den bisherigen Geschehnissen zu tun hat.
Anders ist es dann mit dem Band „Ultimate Fallout“ welcher sich mit den Auswirkungen und vor allem den Nachwirkungen um den Tod von Spider-Man beschäftigt. Und auch diesen werde ich hier auf meinem Blog vorstellen. Sobald ich ihn vorliegen habe natürlich. Denn diesmal kann ich irgendwie nicht warten und mich anderen Dingen widmen. Ich will wissen wie es weitergeht.

Ultimate Spider-Man #5: Der Tod von Spider-Man (Teil 2) (Variant Cover-Edition B)

Ich selbst darf mich ja dank meines Comicshop des Vertrauens im Besitz der wunderschönen Variant Cover-Edition B wähnen, welche oben abgebildet und auf 150 Exemplare limitiert ist. Daneben sieht man auch noch die Vorder- und Rückseite des Polybeutels in dem die Variants verkauft werden.

Variants und Edition B?

Ja es gibt 2 Variants. Neben dem oben abgebildeten B-Variant und der regulären Ausgabe welche am Anfang der Rezension zu sehen ist, gibt es auch noch das auf 999 Exemplare limitierte A-Variant, welches ihr hier unten seht (ebenfalls nochmals mit dem Polybeutel). Da man also vorher nicht sieht welches Variant enthalten ist, hat das Ganze ein wenig etwas von einem Überraschungsei.

Ultimate Spider-Man #5: Der Tod von Spider-Man (Teil 2) (Variant Cover-Edition A)

“Ultimate Spider-Man #5: Der Tod von Spider-Man (Teil 2)” bei Panini kaufen
“Ultimate Spider-Man #5: Der Tod von Spider-Man (Teil 2) Variantcover” bei Panini kaufen
“Ultimate Spider-Man #5: Der Tod von Spider-Man (Teil 2)” bei Amazon kaufen.
Alternativ könnt ihr es natürlich auch hier probieren. 😉

Ähnliche Artikel:
Review: Ultimate Spider-Man #4: Der Tod von Spider-Man – Prolog (Teil 1) [Panini, September 2011]

Ultimate Spider-Man #4: Der Tod von Spider-Man – Prolog (Teil 1) [Panini, September 2011]

In meiner heutigen Rezension widme ich mich dem wohl aufsehenerregendsten Abenteuer seit dem Tod von Superman und dem behinderten Batman in der Comicgeschichte. Es geht um den Tod des ultimativen Spider-Man. Und auch wenn die letzte Ausgabe der Serie Ultimate Spider-Man in den USA eingeschweißt verkauft wurde, haben schon einen Tag vor der Veröffentlichungen diverse Onlineportale den Tod des titelgebenden Helden in die Welt hinausgeschriehen. Eine Praxis wie sie auch bei einem bekannten großen deutschen Propagandablatt zum Alltag gehört und welches sich ebenfalls nicht lumpen ließ um dem deutschen Markt diese Meldung brühwarm und ohne Spoilerwarnung, direkt auf der Startseite ihres Internetauftritts zu präsentieren. Abgesehen davon das der deutsche Verlag darüber ziemlich verärgert gewesen sein muss, so waren auch die Fans die unbedacht in diese Falle stolperten enttäuscht.
Denn kaum das diese Meldung online war, wurden die Comicforen von Meldungen, Spoilern und (ich sage es jetzt wirklich mal ungeschönt) Idioten überrannt, die der gesamten Community diese Tragödie mitteilen mussten. Doch unabhängig davon war dies wohl auch eine kleine Marketingkampagne von Marvel, da Comicfans mit solche aufbrausenden Meldungen wie dem Tod eines Helden heute bei weitem nicht mehr so leicht zum Kauf anzuregen sind, wie noch vor 20 bis 30 Jahren. Zu schnell kehren verstorbene Helden wieder zurück und zu oft entpuppt sich der bevorstehende Tod doch nur als Finte.
Aber diesmal wollte es Bendis anders machen und legte sich dafür auch mächtig ins Zeug…

Ultimate Spider-Man #4: Der Tod von Spider-Man (Teil 1)

Peter hat als Spider-Man nach dem Chamäleon-Disaster keinen guten Stand in der Stadt. Auch S.H.I.E.L.D.-Chefin Carter muss sich dem „Erbe“ von Nick Fury annehmen und hat dafür Iron Man, Captain America und Thor eingeladen um deren jeweilige Meinungen über den Superheldenjungspund zu erfahren. Und nach erfolgreicher Erörterung und Abstimmung wird beschlossen Peter ins Superheldentrainingslager zu schicken. Ab sofort wird Spider-Man von den Ultimativen unterrichtet.
Doch als wenn das nicht das einzige Problem ist taucht neben der Black Cat auch noch Mysterio wieder auf und beide haben es auf den Kingpin abgesehen. Doch erfolgreicher ist wohl Mysterio, der den Kingpin mal so eben ausknipst. Das wollte eigentlich Felicia aus privaten Gründen machen und außerdem hatte sie es noch auf den Zodiac-Schlüssel abgesehen, der aber in jedermanns Händen die ultimative Waffe der Zerstörung darstellt und deshalb auf keinen Fall in Mysterios Hände gehören.
Es kommt wie es kommen muss und so beginnt das Chaos indem Felicia mit dem Zodiac-Schlüssel ein halbes Wohnviertel ausradiert gerade während Peter in einer seiner Trainingsstunden mit Tony Stark ist. Das reicht natürlich noch nicht um das Chaos perfekt zu machen…
Zu all dem Chaos taucht auch Gwen wieder auf, Peter vergisst seinen Geburtstag und erhält Besuch von Kitty was Mary Jane natürlich überhaupt nicht glücklich macht…
FAZIT:
„Der Tod von Spider-Man“ beginnt dramatisch und komisch. Komisch weil die Superhelden-WG. noch immer das reinste Chaos ist und besonders Johnny mit seinem aufgeblasenen Ego und seiner Arroganz einem immer ein Schmunzeln entlockt und zum anderen weil Peter nun die Superheldenschulbank drücken muss und das bei Lehrern die nicht unterschiedlicher sein könnten.
Dramatisch weil sich natürlich einiges ankündigt was die ganze Welt gefährden könnte. Nicht nur das Mysterio wieder auftaucht und sich damit schon Unheil ankündigt, auch das Auftauchen eines seltsamen und uralten Artefaktes das ohne Untertreibung die gesamte Welt auslöschen könnte sorgt für die nötige Spannung.
Story-technisch wird also schon so einiges aufgefahren und auch am Zeichenstift hat das Ganze ein wenig Ähnlichkeit mit einem Staffellauf. So geben sich neben Stammzeichner David Lafuente, auch Sara Pichelli, Joelle Jones, Elena Casagrande, Jamie McKelvie, Skottie Young und Chris Samnee die Ehre und setzen die Abenteuer stilecht in Szene.
Zusammenfassend ein wirklich schöner Anfang der von allem etwas bietet und auf ganzer Linie unterhält.

„Ultimate Spider-Man #4: Der Tod von Spider-Man – Prolog (Teil 1)“ bei Panini kaufen
„Ultimate Spider-Man #4: Der Tod von Spider-Man – Prolog (Teil 1)“ bei Amazon kaufen.
Alternativ könnt ihr es natürlich auch hier probieren. 😉