Der nächste Teil der Fear Itself-Reviewreihe steht bereits in den Startlöchern. Wie entwickelt sich das Event?
Fear Itself #2
Sin hat endlich, was sie wollte. Macht. Verliehen durch einen alten Hammer.
Doch Sin ist nicht die einzige Auserwählte. Denn weitere Hämmer sind an verschiedenen Orten in der gesamten Welt aus den Weiten des Alls eingeschlagen. Und jeder Hammer ist auf der Suche nach einem Würdigen. Aber dies ist nicht das einzige Problem von Steve Rogers. Die gesamte Welt steht vor der Vernichtung einer unbekannten Macht und dies ist für alle Menschen spürbar.
Genau wie Odin. Der Allvater hat mit seiner Gefolgschaft die Erde verlassen und will Asgard aus eigener Kraft wieder aufbauen …
Auch die Agents of Atlas sind inzwischen von den Ereignissen heimgesucht worden und müssen sich ebenfalls mit ein paar von Red Skulls alten Gefolgsleuten herumschlagen …
Bisher ist diese Ausgabe die storytechnisch schwächste. Es passiert einfach zu wenig Relevantes für die Geschichte. Die Ausgabe fühlt sich mehr wie ein Fill-In an, als wie ein wirklicher Teil des Events. Auch die Tatsache, dass hier die Future Foundation rund um Reed schon auftaucht, obwohl Panini zu diesem Zeitpunkt noch ein wenig von diesen Ereignissen entfernt war und das die Future Foundation sich hier Stiftung Zukunft nennt, ist nicht nur seltsam, sondern unfreiwillig komisch.
Dies scheint aber, wie die Sache mit dem Titel der Geschichte, in dem es „Der Würdige“ heißt, es sich aber faktisch um „Die Würdigen“ handelt, auf einem Übersetzungsfehler zu beruhen, der im Nachhinein vom Lektorat nicht korrigiert wurde.
Besser schneiden dahin gehend die Geschichten im zweiten Teil des Heftes ab. Die Abenteuer der Agents of Atlas sind spannend und wissen auf voller Linie zu überzeugen. Besonders angetan hat es mir persönlich neben der Romanze zwischen Namora und Jimmy Woo, dessen Bewältigung mit dem Leben in der Gegenwart. Ein Teil tragen dazu aber auch die Bilder von Elia Bonetti bei, die mir nur in einem Punkt nicht gefallen. Die Mundpartien sehen irgendwie seltsam aus. Diese haben etwas Liefeld-Mäßiges an sich das Ich persönlich nicht mag. Aber von diesem Punkt abgesehen sind sie eine wahre Augenweide. Die vielen kleinen Details und Schraffuren machen den Eindruck, dass hier ein wirklich begeisterter Zeichner am Werk war.
Weniger gut gefallen mir sowohl von der Story als auch von den Zeichnungen die zwei Seiten, welche vermutlich als eine Art Zwischenspiel herhalten müssen, und von Howard Chaykin verbrochen wurden. Ich habe weiß Gott nichts gegen Chaykin. Er hat viele Meisterwerke in seinem Künstlerleben verwirklicht, aber so wie er aktuell zeichnet, und auch koloriert wird, schmerzt es einfach nur in den Augen. Ganz davon abgesehen ist es storytechnisch so relevant wie die Info welches Toilettenpapier Steve Rogers benutzt, wo wir auch gleich beim besten Verwendungszweck für diese beiden Seiten wären.
FAZIT:
Wenn man mal von dem Zweiteiler mit den Agents of Atlas absieht, dann hätte man sich diese Ausgabe sparen können. Das können leider auch nicht Stuart Immonens wie immer sehr gute Zeichnungen retten. Denn Bilder, die keine, oder wenigstens eine kleine, Geschichte transportieren können, weil einfach keine da ist, sind zwar schön, aber in einem Comic nicht wirklich nützlich. Ich kann ehrlich nur hoffen das dies kein Trend, sondern nur ein Ausrutscher war, denn sonst sehe ich für Fear Itself schwarz.
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