Asterix Review Special (55): Asterix – Die Trabantenstadt [Nintendo 3DS]

Wie auch schon beim letzten Mal, ist das heutige Asterix Review Special eine Neuveröffentlichung eines bereits früher hier auf dem Blog erschienen Artikels, der im Rahmen der Specials nun ebenfalls seinen Platz findet. Passend zu dem damals angekündigten Kinofilm „Asterix im Land der Götter“ der auf dem Comic-Abenteuer „Die Trabantenstadt“ basiert und das aus diesem Anlass eine Neuveröffentlichung als erweiterte und mit Bonusmaterial angereicherte Sonderausgabe erfahren hat, schickte sich BigBen Interactive an, auch den Videospielmarkt mit einer neuen Asterix-Versoftung zu bereichern.

So gut wie fast jede Konsole wurde bereits mit einem Asterix-Spiel bedacht. Einzige Ausnahmen stellen das Sega Saturn, N64, die Playstation 3 und 4, sowie die gesamte X-Box-Konsolenreihe dar. Okay, das Neo Geo hat auch kein Asterix-Spiel bekommen. Okay, aber nun zurück zum Spiel. Bigben, die vorrangig für Konsolenzubehör bekannt sind, haben mit ihrer „Interactive“-Abteilung den Versuch gewagt, auch im Softwaresektor Fuß zu fassen. Dabei sind durchaus annehmbare Spiele herausgekommen. Zum bisherigen Line-Up gehören Games wie: „Handball“ (von 2014 bis 2017), „FIA World Rally Championship – WRC“ (Teil 4 bis 6), „MXGP“, „Flatout – Total Insanity“, „Hunting Simulator“, „2Dark“, „Sherlock Holmes – The Devils Daughter“ oder Lizenzen wie „The Voice of Germany“, um nur ein paar aktuelle Titel zu nennen, und das für so ziemlich jede aktuelle Konsole oder vorangegangene Konsolengeneration und PC.

Doch genug von Bigben Interactive. „Asterix – Die Trabantenstadt“ stellt damals die erste Asterix-Lizenz-Spielveröffentlichung seit fünf Jahren (Handy und Onlinebrowsergames einmal ausgeschlossen) dar. Das letzte offizielle Spiel mit den gallischen Helden erschien im Jahr 2009 für den Nintendo DS und trug den Titel „Asterix – Die spinnen, die Römer“. Das bei Ubisoft erschienene Spiel zum 50. Geburtstag war ebenfalls eine Minispielsammlung, mit viel sammelbaren Extras, wie Bilder, Artworks oder Biografien. Sogar ein Zwei-Spielermodus war enthalten, der einen zusätzlichen Anreiz bot. Statt 3D-Grafik gab es damals eine reine Comicgrafik, die sich sehr nah an den Originalzeichnungen von Albert Uderzo orientierte. Doch warum erzähle ich euch davon? Nun, hauptsächlich deshalb, damit ihr eine Vergleichsmöglichkeit zu diesem Spiel habt, welches ja im Grunde nicht so verschieden ist. Und dennoch ist es ein großer Unterschied. Aber lest selbst …

Asterix – Die Trabantenstadt [Nintendo 3DS]

Plattform: Nintendo 3DS
USK-Einstufung: ab 6 Jahre
Bildschirmtext: Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch
Anleitung: Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch
Sprachausgabe: keine

Das beste Asterix-Spiel aller Zeiten?

Der Held des Spiels, Asterix.

Das Spiel, welches exklusiv für Nintendos 3DS Konsole erscheint, hört ebenfalls auf den Namen „Asterix – Die Trabantenstadt“ und orientiert sich auch sehr nah an der Comicvorlage (wer mehr darüber wissen möchte, kann sich das passende Review Special dazu durchlesen). Schon der Werbetext auf der Rückseite verspricht Spielspaß pur. Mit Sätzen wie: „Spiele als Asterix, Obelix und Idefix und rette den Wald“ oder „Bereite den Zaubertrank zu, damit du den verrückten Römern ordentlich zusetzen kannst!“ und „Laufe durch das Dorf, jage Wildschweine, bring den Barden dazu, mit dem Singen aufzuhören und bereite das Siegesbankett vor!“ wird suggeriert, wie toll und umfangreich das Spiel sein muss. Doch was steckt letztendlich in dem kleinen grauen Modul, welches mit einer so großartigen Lizenz und so vollmundigen Worten angepriesen wird?

Die Pluspunkte:

So sieht das Dorf ja ganz hübsch aus.

Um es gleich vorweg zunehmen, nicht viel! Wir alle wissen ja, dass Werbetexte nicht annähernd die Hälfte dessen widerspiegeln, was die Realität betrifft. In diesem Fall jedoch ist es jedoch noch viel weniger. Man kann hier wirklich und ohne es schön zu reden von Lizenzschrott sprechen. Unter dem Vorwand die Geschichte der Comicvorlage nachspielen zu können werden einem insgesamt 20 Minispiele serviert. Das klingt im ersten Moment nicht so schlecht. Immerhin haben Minispiel-Sammlungen wie Mario Party gezeigt, dass es funktionieren kann. Auch die Grafik und der 3D Effekt können im ersten Augenblick überzeugen. Das Dorf sieht schick aus, die Figuren sind sehr nah an der Comicvorlage modelliert und sehen gut aus. Der Humor ist gut eingefangen und wer die Comicvorlage kennt, wird auch hier und da ein paar witzige Details wiederfinden. Und so macht das Spiel in den ersten knappen 30 Minuten auch ein bisschen Spaß.

Die Minuspunkte:

In Textboxen wird die Geschichte erzählt.

Doch es dauert nicht lange, bis es langweilig wird. Die Musiken wiederholen sich genauso oft wie die Spiele selbst. Römer verhauen, ausgerissene Bäume wieder einsetzen, Wildschweine jagen, Bäume aussähen uvm. sollen darüber hinwegtäuschen, dass die Spiele selbst nicht vor Ideenreichtum und Umsetzung strotzen. Den einzelnen Minispielen möchte ich mich ein wenig später etwas ausführlicher widmen. Erst einmal will ich die weiteren Kritikpunkte unter die Lupe nehmen. Wie bereits erwähnt, sehen die Figuren an sich ganz gut aus. Solange sie sich nicht bewegen. Zwar wurde darauf geachtet, dass ihre Bewegungen stilecht wiedergegeben werden, und so hat es schon einen gewissen Charme, wenn sich Obelix sehr behäbig mit seinem „dicken“ Bauch vorwärts schiebt. Apropos schieben, denn genauso sieht es aus, wenn die Figuren laufen. Die Beine bewegen sich langsamer, als die Figuren vorwärtskommen, was einen optisch unfreiwillig komischen Effekt zur Folge hat. Außerdem bewegen sich alle drei spielbaren Figuren (Asterix, Obelix und Idefix) gleich schnell, bzw. gleich langsam. Vor allem wenn es um die Jagd nach Wildschweinen oder das Verhauen der Römer geht, verbringt man mehr Zeit mit Hinterherlaufen oder dem Versuch den Weg abzuschneiden, als mit der eigentlichen Aufgabe. Die Kollisionsabfrage hingegen ist soweit in Ordnung, jedoch ist die Touchsteuerung bei einigen Spielen zu penibel bei der Abfrage. Wenn man da nicht genau dem Bildschirmverlauf folgt, dann tut sich einfach nichts. Da man allerdings nicht wirklich verlieren kann, ist das im ersten Moment nicht so tragisch, führt aber dennoch zu ein paar Frustmomenten, vor allem wenn es später um die verschiedenen Erfolge geht und diese unter Zeitdruck erspielt werden sollen. Die „Handlung“ die genaugenommen nur als Rahmen dient, wird in Textboxen erzählt, die aber leider einige Fehler enthalten. Zum Glück sind es keine gravierenden Übersetzungsfehler, sondern „nur“ Schreibfehler, die aber dennoch ärgerlich sind, wenn man bedenkt, dass dieses Spiel auch und vor allem für Kinder gedacht ist.

Die Minispiele, kurz zusammengefasst:

Ohrfeigenverteilung: Klingt so, wie es ist. Hier müssen Römer verdroschen werden. Doch die wehren sich auch noch. So läuft ihr mittels Schiebepad hin und her und haut mit „A“ einfach kräftig zu. Leider geht das nur, wenn ihr nicht zu nah an einem Gegner dransteht. Ansonsten verweigert das Spiel eine Reaktion. De runtere Bildschirm dient hierbei als Karte zur Navigation.

Baumretter: Auch hier ist der Name Programm. Ziel des Minispieles ist es, die von den römischen Sklaven ausgerissenen Bäume wieder in die Löcher einzusetzen. Hierzu müsst ihr euch erneut per Schiebepad zu den ausgerissenen Bäumen bewegen und dort mit einer Kreis-Touchbewegung auf dem unteren Bildschirm den Baum wieder einsetzen. Auch hier dient der untere Bildschirm zusätzlich als Karte, wo die noch ausgerissenen Bäume angezeigt werden. Zusätzlich laufen auch noch Röme rund Wildscheine umher, welche ihr mit „A“ verhauen oder fangen könnt.

Groarrr!: Hier muss Obelix römische Bürger erschrecken, indem er sie anbrüllt. Ähnlich wie bei Ohrfeigenverteilung bewegt ihr Obelix per Schiebepad und erschreckt die Römer mit der „A“-Taste. Der untere Bildschirm dient auch hier wieder als Karte.

Kunst auf Stein: hier muss man einen Hinkelstein aus einem großen Block hauen. Dazu wird per Touchsteuerung auf einen Meisel eingehauen. Allerdings klappt das nur richtig, wenn man wartet, bis sich die Kraftanzeige am linken Bildschirmrand auf dem oberen Bildschirm solange füllt, dass sie grün wird. Nach zwölf erfolgreichen „Abschnitten“ steht ein perfekt behauener Hinkelstein vor einem.

Magischer Samen: Als keine Bäume mehr da sind, die man wieder in die Erde stopfen könnte, hilft Miraculix mit magsichem Samen aus. Das Spielprinzip ist ähnlich wie bei Baumretter. Ihr lauft per Schiebepad herum und packt die Samen per Touchsteuerung (diesmal kein Kreis, sondern eine gerade diagonale Linie) in die Erde. Doch folgt ihr der Linie nicht haargenau passiert wieder einmal nichts. Wie auch bei Baumretter dient der untere Bildschirm als Karte, und es laufen erneut zusätzlich Römer und Wildschweine umher.

Lauf!: Kurz und knapp. Genau das und mehr nicht. Lauft von links nach rechts und weicht Hindernissen per Touchsteuerung auf dem unteren Bildschirm aus. Gerade Linien, Diagonalen, oder auch Haken sollen es dabei besonders anspruchsvoll machen. Auch hier ist die hakelige Touchsteuerung die größte Herausforderung.

Frischer Fisch!: Fang mit einem Fass die „frischen“ Fische, die euch Verleihnix zuwirft. Aber meidet den restliche Schrott, den er euch ebenfalls zuwirft. Das Geschehen spielt sich hierbei simultan auf beiden Bildschirmen ab. Ihr steuert mit dem Touchpad das Fass nach links und rechts, während ihr auf dem unteren Bildschirm alles schemenhaft dargestellt seht. Die Fische sind dabei grün und der Schrott rot gehalten.

Vergrabene Schätze: Hier kommt zum ersten Mal Idefix zum Einsatz, der im Wald nach vergrabenen Schätzen suchen soll. Per Schiebepad wird der kleien Hund bewegt. Eine Art „Hunderadar“ in Form einer Hundepfote soll euch dabei helfen die Schätze schneller zu finden. Sobald ihr einen ausfindig gemacht habt, wird per Touch danach gegraben. Einfach eine schnelle Auf/Ab-Bewegung und der Schatz gehört euch.

Zaubertrank: Endlich ein neues Spielprinzip. Hier gilt es, den Zaubertrank zuzubereiten. Das Geschehen spielt sich wieder einmal auf beiden Bildschirmen simultan ab. Ob wieder in 3D und Farbe unten wieder schemenhaft. Zuerst müssen die notwendigen Zutaten, welche auf dem oberen Bildschirm angezeigt werden, in den Topf geworfen werden. Diese befinden sich auf den Tischen, welche rund um den Topf aufgestellt sind und müssen per Touch aufgenommen und verschoben werden. Danach müssen die jeweils gleichen Zutaten „gruppiert“ werden, indem ein Kreis darum gezogen wird. Zuletzt muss noch kräftig umgerührt werden. Die gesamte Steuerung erfolgt über den unteren Touchbildschirm.

Essen auf Füßen: Wildschweine jagen ist eine von Obelix‘ Lieblingsbeschäftigungen. Genau dies gilt es hier nun zu tun. Wie auch bei Groarrr! und Ohrfeigenverteilung bewegt ihr den „dicken“ Gallier per Schiebepad und fangt die Wildschweine mit einem Druck auf die „A“-Taste. Und erneut fungiert der untere Bildschirm als Karte.

Bardenheld: Wer jetzt denkt, er kann hier den Barden spielen, der wird enttäuscht. Denn zwar ist der Barde hier die Hautpfigur, der steht aber nur da. Am unteren Bildschirmrand des 3D-Bildschirmes werden Pfeile angezeigt, welche es in der richtigen Reihenfolge und zum perfekten Zeitpunkt zu befolgen gilt. Diese werden aber nicht per Pfeiltasten oder Schiebepad ausgeführt, sondern per Touchsteuerung auf dem unteren Bildschirm. Das klappt erneut nur mittelmäßig, da sowohl Richtung als auch Zeitpunkt fast perfekt getroffen werden müssen, damit der Barde seine schrägen Töne von sich gibt.

Abschlussbankett: Dies funktioniert ähnlich wie Zaubertrank. Zutaten zusammensuchen, auf den Teller legen und die Gallier freuen sich. Gesteuert wird über den Touchbildschirm. Die Zutaten werden dabei auf dem oberen Bildschirm am oberen Rand angezeigt.

Jagd auf Römer: Hier handelt es sich um eine Abwandlung von Ohrfeigenverteilung. Diesmal jedoch wehren sich die Römer nicht, sondern laufen davon. Per Schiebepad folgt ihr den Römern und haut sie mit der „A“-Taste. Der untere Bildschirm dient wieder als Karte.

Fasszerbrechen: In diesem Minispiel geht es mit Asterix quer durch das Dorf (gesteuert wird per Schiebepad) um dort mit „A“ sämtliche Fässer zu Kleinholz zu zerlegen. Auf dem unteren Bildschirm wird eine Karte des Dorfes gezeigt mit allen Fässern.

Hau‘ auf das Wildschwein: Klingt wie schlag den Maulwurf und ist im Prinzip auch genau das Gleiche. In einem 3×3 Felder großen Abschnitt mit Gebüschen verstecken sich die Wildschweine. Auf dem oberen Bildschirm werden in der Frontalansicht die auftauchenden Wildschweine angezeigt während ihr auf dem unteren Bildschirm auf die entsprechenden Büsche per Touch draufhauen müsst. Aber passt auf, dass ihr keine Gallier trefft.

Hau‘ auf den Römer: Same Procedure as last Game, oder so ähnlich. Diesmal sind aber nicht die Wildscheine das Objekt eurer Schlagangriffe, sondern die Römer. Und die verstecken sich nicht im Wald, sondern unter ihren Schilden. Der Rest des Spieles ist aber absolut identisch.

Großreinemachen: Hier gilt es das Dorf vom Unrat zu befreien. Erneut spielt sich das Geschehen auf beiden Bildschirmen ab. Oben in 3D und Farbe unten schemenhaft. Ihr müsst nun zuerst mit einem Besen den groben Müll wegfegen und danach mit einem Wischmop den Rest aufwischen. Gesteuert wird per Touchsteuereung. Zusätzlich kann mit dem Schiebepad der Blickwinkel geändert werden.

Abflug der Römer: Wer erinnert sich noch an Yetisports, wo ein Pinguin vom Yeti möglichst weit geschlagen werden musste. Dieses Minispiel ist eine Version davon. Asterix muss möglichst kräftig zuschlagen, um einen Römer so weit wie nur möglich fliegen zu lassen. Die Steuerung erfolgt per Touchbildschirm. Hier müsst ihr eure Energie erst mit Kreisbewegungen aufladen und dann mit einer leichten Aufwärtsbewegung aus dem Kreis heraus zuschlagen. Je schneller ihr dreht, desto mehr Kraft habt ihr, schlag aber auch nicht zu gerade nach oben, sonst fliegt der Römer nur hoch, aber nicht weit.

Rollende Steine… : Ein bisschen wie Bowling. Hier müssen Römer, Sklaven und Wildschweine mit rollenden Steinen erlegt werden. Dazu bewegt ihr Obelix mithilfe des Schiebepads nach links oder rechts und lasst die Steine mit einem geraden Strich auf dem Touchpad losrollen. Aber passt auf, dass ihr keine gallischen Freunde und Verbündete trefft.

Such‘!: Bei diesem Minispiel muss Idefix seinem Knochen hinterherjagen, den ihr mittels Touchsteuerung möglichst weit und zielsicher werft. Trefft ihr dabei noch einen Römer oder ein Wildschwein, dann gibt es Zusatzpunkte. Ein Balken auf dem oberen Bildschirm am unteren Rand, auf dem ein Zeiger hin und herläuft, soll euch den besten Abwurfpunkt verdeutlichen.

Was gibt es sonst noch?

Ihr könnt auch durch das Dorf wandern und euch neue Aufträge bei Majestix abholen.

Um an die Minispiele heranzukommen, müsst ihr das Spiel erst einmal im Geschichtenmodus durchspielen. Hierbei wird die Handlung als Rahmen genutzt, um die Minispiele möglichst sinnvoll aneinanderzureihen. Habt ihr alle Spiele freigespielt könnt ihr euch im Arcademodus daran machen, die verschiedenen Erfolge zu erspielen. Das reicht von „Jage 250 Wildscheine“ über „Fertige 10 Hinkelsteine“ bis hin zu „Beende die Geschichte“. Insgesamt 16 Erfolge gibt es hierbei zu erringen. Von wirklicher Langzeitmotivation kann hier also wirklich nicht die Rede sein. Bleibt eigentlich nur die Frage, für wen dieses Spiel letztendlich gedacht ist. Für die Fans von Asterix und der Trabantenstadt oder für Kinder und Freunde des kommenden Kinofilms? Letztere werden mit der Portierung wohl die wenigsten Probleme haben. Doch so richtig zufrieden werden auch sie nicht gestellt. Wer die Comicvorlage kennt, der wird weitaus enttäuschter sein über die lieblose Umsetzung des so gelungenen Bandes. Erst recht im Hinblick darauf, weil es bereits einige bessere Videospiele der gallischen Helden auf so ziemlich jeder existierenden Konsole und PC gibt. Zwar ist die Idee einer Minispielsammlung dahin gehend neu, dass die bisherigen Spiele meist Jump’n’Runs oder 3rd Person View Adventure Games waren, aber dennoch krankt es in meinen Augen an der Umsetzung und Präsentation. Selbst auf eine gedruckte Anleitung hat man verzichtet und legt diese in digitaler Form auf dem Modul vor. Allerdings ist dies keine Idee von BigBen Interactive, sondern leider gängige Praxis, vor allem bei Low Budget-Titeln. Da dieses Spiel aber einen Neupreis von 40 Euro hat, wäre in meinen Augen eine gedruckte Anleitung schon angebracht gewesen, wenngleich es die Anforderungen an das Spiel nicht unbedingt erforderlich machen. Man kann also durchaus auch darüber hinwegsehen, wenn wenigstens die Garantiebedinungen in gedruckter Form vorlägen und nicht nur auszugsweise.

Kein Siegesbankett, eher ein gefesselter Barde

Das technisch durchaus solide Spiel ist für Fans eine herbe Enttäuschung und selbst Kinder finden nicht wirklich lange Gefallen daran. Ich habe meine 9-jährige Tochter damit spielen lassen, aber selbst diese fand die sich stetig wiederholenden Aufgaben mit der Zeit langweilig. Darum ist es in meinen Augen nicht wirklich zu empfehlen, besonders da es bessere Alternativen gibt. Sowohl was Minispielsammlungen betrifft, als auch Asterix-Games im Allgemeinen. Wer es dennoch versuchen will, der findet etwas weiter unten den Amazon-Partnerlink. Aber dann sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

Copyright aller verwendeten Bilder © 2014-2017 BigBen Interactive

Die bisherigen Review-Specials:

  1. Asterix der Gallier
  2. Die goldene Sichel
  3. Asterix und die Goten
  4. Asterix als Gladiator
  5. Tour de France
  6. Asterix und Kleopatra
  7. Der Kampf der Häuptlinge
  8. Asterix bei den Briten
  9. Asterix und die Normannen
  10. Asterix als Legionär
  11. Asterix und der Avernerschild
  12. Asterix bei den Olympischen Spielen
  13. Asterix und der Kupferkessel
  14. Asterix in Spanien
  15. Streit um Asterix
  16. Asterix bei den Schweizern
  17. Die Trabantenstadt
  18. Die Lorbeeren des Cäsar
  19. Der Seher
  20. Asterix auf Korsika
  21. Das Geschenk Cäsars
  22. Die grosse Überfahrt
  23. Obelix GmbH & Co. KG
  24. Asterix bei den Belgiern
  25. Der grosse Graben
  26. Die Odyssee
  27. Der Sohn des Asterix
  28. Asterix im Morgenland
  29. Asterix und Maestria
  30. Obelix auf Kreuzfahrt
  31. Asterix und Latraviata
  32. Asterix plaudert aus der Schule
  33. Gallien in Gefahr
  34. Asterix & Obelix feiern Geburtstag
  35. Asterix & Friends (Browsergame)
  36. Asterix der Gallier (Film)
  37. Asterix (Gameboy/NES)
  38. Asterix in Novaesium
  39. Asterix und Kleopatra (Film)
  40. Asterix (SNES)
  41. Gallische Geschichten mit Asterix und Obelix
  42. Asterix & Obelix (Gameboy)
  43. Asterix erobert Rom (Film)
  44. Asterix erobert Rom – Das Buch zum Film (Album, Neuauflage)
  45. 12 Prüfungen für Asterix
  46. Asterix and The Great Rescue (Sega Mega Drive)
  47. Asterix – Sieg über Cäsar (Film)
  48. Uderzo von seinen Freunden gezeichnet
  49. Asterix – The Great Rescue (Game Gear/Master System)
  50. Uderzo – Der weite Weg zu Asterix
  51. Asterix & Obelix (SNES)
  52. Asterix bei den Briten (Film)
  53. Asterix – Streit um Gallien (Playstation)
  54. Asterix bei den Pikten

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