Bongo Classics Nr. 7 [Simpsons Comics Nr. 181 & Bart Simpson Nr. 47]

Damit ich bei den älteren Ausgaben auch wieder etwas vorwärtskomme, gibt es heute die nächsten beiden Hefte vom Classics-Stapel, auch wenn die Ausgaben gerade einmal acht bzw. sechseinhalb Jahre alt sind …

Simpsons Comics Nr. 181 [November 2011]

Autor: Gerry Duggan
Zeichner: Phil Ortiz
Format: Heft
Umfang: 44 Seiten
Inhalt: Simpsons Comics (1993) 179
Verlag: Panini Comics
Preis: 2,50 Euro

Lenny fällt einer obskuren Sekte zum Opfer und Homer und seine Freunde Moe und Carl versuchen ihn aus deren Fängen zu befreien. Außerdem hat Moe mit denen noch ein persönliches Hühnchen zu rupfen, da deren Sektenideologie, auf einem seiner alten selbst verfassten Romane beruht, für die er nicht angemessen bezahlt wurde …

Wenn man es genau nimmt, ist diese Story nichts Neues und schon gar nichts wirklich Innovatives. Schaut man aber einmal auf den Autor, so muss ich sagen, dass dieser überhaupt nicht für innovative Storys bekannt ist. Gerry Duggan, zuletzt an Deadpool sehr erfolgreich, schreibt zwar unterhaltsame Geschichten, allerdings darf man sich nicht allzu viel davon erwarten. Unter diesem Gesichtspunkt macht er seine Arbeit gut. Bei den Simpsons hat er bereits zwei Ausgaben der „Treehouse of Horror“-Serie verfasst.
Zeichnerisch bleibt wie immer alles beim Alten. Als federführender Künstler ist Phil Ortiz vertreten, der seine Arbeit technisch sauber abliefert. Die Simpsons sehen aus, wie in der TV-Serie und jeder, der als Quereinsteiger kommt, wird sich sofort wohlfühlen. All jene, die wie ich, die Comics schon sehr lange lesen, wird der übliche Einheitsbrei langsam etwas langweilig.

Was erwartet man von den Simpsons Comics. Eigentlich eine ähnliche Qualität, wie in der TV-Serie. Ein bisschen Gesellschaftskritik, typischer Humor, ein bisschen abgedreht sollte es sein, naja, eben typisch Simpsons halt. Und eigentlich bietet dieses Heft all das auch, plus eine ganz tolle redaktionelle Betreuung, die es in den US-Ausgaben nicht gibt, aber dennoch fehlt etwas, dass die Comics der TV-Serie gleichwertig macht.

Bart Simpson Nr. 47 [Februar 2010]

Autor: Eric Rogers, James W. Bates, Tony Digerolamo
Zeichner: John Costanza, Marcos Asprec, Phil Ortiz
Format: Heft
Umfang: 36 Seiten
Inhalt: Simpsons Comics Presents Bart Simpson 46
Verlag: Panini Comics
Preis: 2,50 Euro

Ein neuer Reinigungsroboter ersetzt Willi in der Schule und alle sind irgendwie unzufrieden, bis auf Skinner und Chalmers. Also muss der Roboter weg, auch damit Willi seinen Job wiederbekommt …
Und auch das Essen in der Cafeteria ist alles andere als genießbar. Aber Bart stellt sich als sehr kreativer Koch heraus und kreiert mit Gil und anderen, das wohl beste Kantinenessen der Grundschule …
Jetzt müsste eigentlich alles gut laufen in der Schule, wenn da nicht Miss Hoover wäre, die ihre Begeisterung verloren hat. Kann Lisa das wieder geradebiegen …?

Drei recht kurzweilige Geschichten, die sich passenderweise alle um die Schule drehen, und somit die Schüler und Lehrer der Springfielder Grundschule in den Fokus rücken. Das ist nichts Neues, aber durchaus mal etwas anderes, da meist die Familie oder das nähere Umfeld im Mittelpunkt stehen. Ein Heft komplett mit „Schulgeschichten“ gab es, wenn ich mich recht erinnere, noch nicht. Alle drei Autoren geben sich Mühe die Storys so spannend und humorvoll, wie möglich, zu inszenieren und schaffen das größtenteils auch ganz gut.
Wer jetzt beim Artwork ebenfalls grundsolide ordentliche Arbeit erwartet, den kann ich beruhigen. Die Zeichnungen sind typisch und schön einheitlich. Dass letztendlich drei verschiedene Zeichner am Werk sind, sieht man aber nur an den Credits. Optisch könnten die Storys-Artworks auch Eier sein, welche sich sprichwörtlich wie eines dem anderen gleicht.

Für den kurzen Simpsons-Lesespaß zwischendurch in Ordnung, mehr darf man sich aber nicht erwarten. Fans der wohl gelbsten Familie kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten.

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