Review Kurzüberblick (13) (Sonic Nr. 5-9)

Im heutigen Kurzüberblick gibt es die volle Dosis Sonic. Ich habe mich entschlossen, die letzten Hefte in einem finalen Kraftakt zusammenzufassen. Denn leider hat Panini die Heftserie eingestellt und auch in der Sonderbandreihe wird es keine weiteren Ausgaben geben. Noch tragischer sind jedoch die Umstände, dass Panini Sonic relativ heimlich und auch noch mitten in einem Story-Arc abgebrochen hat. Doch dazu später mehr …

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Panini stellt Sonic-Comicserie ein

No More SonicNach nur 9 Ausgaben und eineinhalb Jahren erschien mit Ausgabe Nummer 9 vom 16. Juli diesen Jahres die letzte Ausgabe der Sonic-Comicserie. Wie Alexander Bubenheimer nun bestätigte wurde die Reihe kurzfristig eingestellt. Das ist an sich schon schade, aber noch trauriger ist die Tatsache, dass nur noch zwei Kapitel fehlen würden, um einen aktuell laufenden Story-Arc abzuschließen und so einen runden Abschluss vorzulegen. Schon die Verkaufszahlen des Sonic-Sonderbandes zeigten, dass es der schnellste Igel der Welt in Deutschland nicht einfach hat. Auch dessen Verkäufe blieben leider weit hinter den Erwartungen Paninis zurück, weshalb schon frühzeitig bestätigt wurde, dass es keinen zweiten Sonderband geben wird. Die in Heft Nummer 9 angekündigte zehnte Ausgabe, für den 17. September, wird somit nicht mehr erscheinen.

Neue Sonic-Comicserie angekündigt

Am gestrigen 16. Juli kündigte Archie Comics an, eine neue Sonicserie an den Start zu bringen. Neben der seit 1993 etablierten „Sonic The Hedgehog“-Serie, wird die neue „Sonic Boom“ getaufte Reihe vor allem an die kommenden Videospiele, sowie die geplante Sonic-TV Serie auf Cartoon Network angelehnt sein. Wie auch in „Sonic Boom: Rise of Lyric“ für WiiU und „Sonic Boom: Shattered Crystal“ wurde Sonic einer Verjüngungskur unterzogen.

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Review Kurzüberblick (6) (Saga Nr. 2, Sonic Sonderband Nr. 1)

Im heutigen Kurzüberlick wird es bunt. Zum einem steht der zweite band von Saga an und zum anderen widme ich mich den Comicanfangstagen des schnellsten Igels der Welt …

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Sonic The Hedgehog Nr. 4 [Panini, Oktober 2013]

Diesmal hat es ein wenig länger gedauert, mit dem Review zum aktuellen Sonic-Comicheft, aber dafür habe ich mir wieder extra viel Mühe gegeben. 😉

Sonic The Hedgehog Nr. 4

Mobius konnte mit Hilfe von Ixis Naugus und Sonic vor dem Angriff des Dr. Robotnik und seines Titan Metal Sonic bewahrt werden. Doch nicht Sonic ist der strahlende Held, sondern Naugus. Dieser behauptet nun auch noch, schon seit langer Zeit der rechtmäßige König von Mobius zu sein, und erhält dank des Verräters Geoffrey St. John die Krone zurück. Während sich Naugus und die geretteten Untertanen von Mobius über diese Entwicklung freuen, sehen es Sonic und die Freedom Fighters ganz anders. Daher wollen sie auch Geoffrey St. John den Prozess wegen Hochverrates machen. Geoffrey jedoch behauptet nicht schuldig im Sinne der Anklage zu sein und fordert sich selbst zu verteidigen. Mit der Darlegung seines Werdeganges und Schicksals hofft er so, seine Unschuld zu beweisen.

Vom Erlöser von Mobius zum neuen König. Ixis Naugus und Geoffrey St. John.

Vom Erlöser von Mobius zum neuen König. Ixis Naugus und Geoffrey St. John.

War die letzte Ausgabe noch ganz schön wirr, so kommt es diesmal alles schon viel stimmiger daher. Die Handlung setzt direkt an der letzten Ausgabe an, und auch wenn sehr viel aus bisher nicht auf deutsch erschienenen Heften aufgegriffen wird, kann man dieser leicht folgen. Dabei bleibt es dennoch spannend und verliert sich nicht in vergangenen Details. Dazu muss ich aber auch anmerken, dass die letzte Ausgabe nicht nur damit zu kämpfen hatte, dass sie neue Handlungsstränge etablieren musste und, zumindest den US-Lesern, eine nachvollziehbare Brücke zur Handlung vor Genesis (zu finden in Sonic Nr. 1 und Sonic Nr. 2) zu schaffen. Auf Deutsch ging das leider ein ganzes Stück nach hinten los. Maßgeblich dazu beigetragen haben dann aber auch noch die zwei Kurzgeschichten, die in der letzten Ausgabe enthalten waren. Dieses Mal gibt es nur eine Kurzgeschichte, welche sich wiederum sehr gut in die Gesamthandlung einfügt. Während der erste Teil des Heftes noch massiv auf Action und Dramatik setzt, lebt der zweite Teil, mit der Verhandlung zum Prozess, von sehr vielen Rückblenden. Dennoch kommt auch hier keine Langeweile auf. Vielmehr ergibt sich so eine sehr schöne Charakterisierung einer zumindest in Deutschland eher unbekannten Figur. Trotzdem ist es sehr schnell möglich, sich in die Gedanken- und Handlungsgänge dieser Figur zu versetzen.

Bunny ist nach der Heilung durch Naugus sehr betrübt.

Bunny ist nach der Heilung durch Naugus sehr betrübt.

Das Artwork dieser Ausgabe bleibt dafür auf dem gleich guten Niveau, wie die Vorgängerausgaben. Hier gibt es nichts auszusetzen. Die Zeichnungen von Ben Bates und Terry Austin passen perfekt zu Sonic und seiner abgedrehten Welt. Mit dynamischen Bildern und einer rasanten Panelanordnung ergibt sich so eine spannende und mitreisende Geschichte. Das einzige Manko, mit dem Sonic aber schon seit der ersten deutschen Ausgabe zu kämpfen hat, ist, dass die Seiten manchmal sehr überladen wirken und so schnell die Übersicht verloren geht. Auch die Koloration von Matt Herms, die hier und da versucht noch Grenzen zu setzen, schafft es nicht dies zu verbergen. So kommt es dann schon einmal vor, dass manche Seiten zu einem Brei aus Farben, Strichen und Buchstaben mutieren. Davon abgesehen ist aber ein Großteil des Artworks sehr gelungen. Zwar werden nach wie vor die Details hauptsächlich über die Farben erzeugt, aber dennoch wissen selbst die Grundzeichnungen schon mit vielen Kleinigkeiten aufzuwarten.

Geoffrey vor Gericht.

Geoffrey vor Gericht.

FAZIT:

Nach der letzten eher mäßigen Ausgabe, macht diese wieder wesentlich mehr spaß, was vor allem am Gesamteindruck und die durchgehend nachvollziehbare Handlung erklären lässt. So ist Sonic nicht nur wieder der schnellste Igel der Welt, sondern auch erneut ein spannendes Comicheft. Dazu kommt, dass Panini einiges an Extras bietet. Neben einem Poster, mit dem Covermotiv der zweiten Ausgabe, gibt es drei Rätsel, eine Übersicht der Bösewichte, einen Steckbrief zu Geoffrey St. John und Leserbiefe samt Leserzeichnungen. Auch wenn es streng genommen nur eine Leser-E-Mail und drei Bilder sind. Aber ich finde es, wie bei den Simpsons Comics, eine schöne Bereicherung.
Somit erhält Heft Nummer vier von mir wieder eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans des blauen Igels und Freunde kurzweiliger Funcomics.

Eines der redaktionellen Extras. Der Steckbrief von Geoffrey.

Eines der redaktionellen Extras. Der Steckbrief von Geoffrey.

Copyright aller verwendeten Bilder © 2011 – 2013 Archie Comics / Panini Comics

Sonic the Hedgehog Nr. 3 [Panini, August 2013]

Nachdem in den ersten beiden Ausgaben der Genesis-Vierteiler den Weg für neue Abenteuer geöffnet hat, geht es diesmal mit einem „neuen“ Abenteuer weiter. Irgendwie zumindest …

Sonic Nr. 3

Die Welt ist gerettet und Sonic hat seinen Freunden ein neues Leben ermöglicht. Doch zum Ausruhen ist keine Zeit. Denn plötzlich finden er und seine Freundin Sally sich im Death Egg (dem Transportschiff von Dr. Eggman) wieder und müssen sich nun gegen ihn und seine Droiden wehren. Noch immer will dieser den Heimatplaneten von Sonic, Mobius, robotisieren, ihn also komplett in Maschinen und Roboter umwandeln. Hierfür hat er extra einen kosmischen Resetknopf, mit dem er das ganze Universum zurücksetzen will. Aber irgendetwas scheint nicht so recht zu funktionieren. Gerade als Sonic und Sally Eggman aufhalten passiert das Unglück. Sally schafft es, im letzten Moment den Strahl des Robotisierers auf das Death Egg zu lenken. Eggman ist stark angeschlagen und Sonic und seine Freunde sind siegreich. Doch zu welchem Preis. Sally war ungeschützt und ist nun robotisiert. Jetzt liegt es an Sonic und seinen Freunden, Sally aus den Klauen von Eggman zu befreien …

Sally nach dem Angriff des Robotisierers.

Sally nach dem Angriff des Robotisierers.

Selbst wenn man, wie ich, die vorangegangenen Hefte gelesen hat, wirkt die Geschichte wirr und zusammenhanglos. Das Ende der letzten Ausgabe hat zwar den Weg für neue Geschichten geöffnet, aber was Autor Ian Flynn hier den Lesern vorsetzt, empfinde ich persönlich als eine Frechheit. Aber vielleicht ist auch nicht Flynn der Schuldige, sondern Panini? Denn bei meinen Recherchen im Netz habe ich herausgefunden, dass die Genesis-Storyline aus den ersten beiden Heften noch eine Vorgeschichte besitzt und „Genesis“ sozusagen nur einen Mittelteil darstellt. Doch leider besitze ich diese Ausgaben nicht, um dies nachzuprüfen. Ein weiterer Punkt, der die Verwirrtheit bestärkt, sind die beiden enthaltenen Kurzgeschichten. Während die Zweite noch einen tieferen Einblick in die Geschehnisse der Hauptgeschichte gewährt, stellt die erste Kurzgeschichte einen Prolog zum PC und Videospiel Sonic Generations dar. Als Dreingabe ganz positiv, in der Positionierung innerhalb des Heftes eher unglücklich.

Mobius wird von einem Riesen-Sonic-Titan angegriffen.

Mobius wird von einem Titan Metal Sonic angegriffen.

Das Artwork reiht sich auch diesmal wieder nahtlos in das bekannte Design der bisherigen Ausgaben und auch Sonic-Spiele ein. Bunt, schnell und sehr dynamisch kommen die einzelnen Panels daher. Maßgeblich an dieser Dynamik ist, wie auch bei den vorangegangenen Ausgaben, neben Zeichner Ben Bates, der talentierte und renommierte Tuscher Terry Austin. Dieser konnte bereits bei Marvel an diversen Superhelden sein Talent unter Beweis stellen. Auch Zeichner Evan Stanley, der die zweite Kurzgeschichte umsetzte, passt sich dem Gesamtstil an, wenngleich seine Zeichnungen ein wenig abweichen. Vor allem wenn es um die Proportionen der Figuren geht.

Ixis Naugus, nachdem er aus dem Death Egg geschleudert wurde.

Ixis Naugus hat eine multiple Persönlichkeit.

FAZIT:

Wie auch die Ausgaben 1 und 2, bleibt dieses Heft kurzweilig und spannend -wenn man sich denn mal in das Wirr-Warr eingefunden hat. Dazu braucht man dann doch schon etwas mehr Zeit, als bei den ersten beiden Heften und es tut dem Lesespaß einen ganz schönen Abbruch, wenn man immer wieder einmal zurückblättern muss, weil man das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben, was dann aber doch nicht passiert ist. Von daher fällt diese Ausgabe im direkten Vergleich mit den ersten beiden etwas ab. Dennoch bleibt Sonic ein unschlagbar günstiger Fun-Comic mit Videospiel-Background, der auch beim zweiten und dritten Durchblättern noch Spaß macht. Erst recht mit den gelungenen Zeichnungen, in denen man immer wieder kleine Details aus den Spielevorbildern entdeckt.

Zwei Sonics? Die Antwort gibts in Sonic Generations.

Zwei Sonics? Die Antwort gibts in Sonic Generations.

Copyright aller verwendeten Bilder © 2011-2013 Archie Comics / Panini

Sonic The Hedgehog Nr. 2 [Panini, Mai 2013]

Vor fast genau 2 Monaten, habe ich euch die erste Ausgabe von Paninis neuer Comicserie Sonic vorgestellt. In der heutigen zweiten Ausgabe endet der vor 2 Monaten begonnene Story-Arc.

Sonic The Hedgehog Nr. 2

Kaum das Dr. Eggman in der letzten Ausgabe flüchten konnte, drohen schon wieder neue Gefahren. Doch Sonic und seine Freunde wissen, was zu tun ist. Aber zuerst müssen sie einen alten Freund von Sonic aufsuchen. Miles Prower, auch als Tails bekannt. Zusammen machen sich die Fünf nun auf den Weg, Eggman davon abzuhalten, den Planeten zu zerstören. Doch immer wieder plagen Sonic und auch Sally Acorn Visionen davon, wie der jeweils andere stirbt. Also entscheidet sich Sonic nur noch mit Tails weiterzuziehen, um seine neuen Freunde nicht in Gefahr zu bringen. Aber Sally hat ihren eigenen Kopf und macht sich mit Antoine Depardieu und Boomer Walrus alleine auf den Weg um Eggmans Energienachschub abzuschneiden. Währenddessen dringt Sonic immer weiter in die Zentrale von Eggman vor, ohne zu wissen, worauf er sich wirklich eingelassen hat, und in welcher Gefahr er schwebt …

Vage Erinnerungen oder Fantasie?

Vage Erinnerungen oder Fantasie?

Mit den letzten beiden Teilen des Vierteilers Genesis, beschließt Panini den Start der neuen Sonic-Comicserie. Was jetzt vielleicht wie ein Ende klingt, stellt aber genaugenommen den perfekten Einstieg in die Abenteuerwelt des blauen Igels dar. Ian Flynn hat einen Zyklus geschaffen, der sowohl langjährige Leser als auch Neueinsteiger sehr gut unterhält. Denn mit diesem auch für sich alleinstehenden Abenteuer befreit er sich vom Ballast der vergangenen über 200 US-Ausgaben. Wie auch schon im ersten Heft werden Figuren und eine Welt präsentiert, die neu, frisch und trotzdem vertraut wirken. Dennoch gibt es auch etwas zu bemängeln. Flynn schafft Momente, wie die Visionen von Sonic und Sally, die den Leser neugierig machen, über dass, was geschehen ist. Aber diese Neugierde bleibt ungestillt. Flynn hetzt stattdessen zum nächsten Problem und lässt den Leser etwas ratlos zurück. Auch das Finale ist nicht wirklich zufriedenstellend. Zwar wird ein weitestgehend offenes Ende präsentiert, welches weitere Abenteuer ermöglicht, aber trotzdem wirkt es abschließend. Ich persönlich hatte ein wenig das Gefühl, von Unzufriedenheit und ungelösten Fragen. Daher werde ich zähneknirschend auf die nächste Ausgabe warten, die in zwei Monaten erscheint und schauen, inwieweit die Handlung dort fortgesetzt wird.

Was ist wahr und was nur Illusion?

Was ist wahr und was nur Illusion?

Bei den Zeichnungen gibt es zu den Aussagen für das erste Heft nicht viel hinzuzufügen. Erneut erschafft Tracy Yardley eine Umgebung, die den Spielern der Sonic-Abenteuer sofort bekannt vorkommt. Mit klarem minimalistischem Strich und dennoch detailverliebten Bildern, dynamischem Panelaufbau entsteht so auch eine gewisse Geschwindigkeit, für die Sonic auch bekannt ist. Ebenfalls positiv zu dem Gesamteindruck tragen Terry Austin als Tuscher und Matt Herms mit der Farbgebung bei.
Aber auch hier gibt es an der deutschen Ausgabe etwas zu bemängeln. Denn die vier US-Hefte warteten im original mit sehr schönen, an die Spieleverpackungen angelehnten, Covermotiven auf. Diese hat Panini weder für das Titelbild verwendet, noch irgendwo im Heft untergebracht, wie es bei den Superheldentiteln des Verlages der Fall ist. Dadurch entgehen dem deutschen Leser wunderschön gestaltete Hommagen. Einzig das Motiv dieser Ausgabe ist ein Teilausschnitt des dritten Teils der US-Hefte. Hier kann man sehr schön auch die wirklich gute Qualität der Motive erkennen.

Die vier Cover der vier US-Ausgaben.

Die vier Cover der vier US-Ausgaben.

FAZIT:

Am Ende des ersten Heftes war ich noch ein wenig unsicher, ob und wie gut mir die Serie weiterhin gefallen könnte. Doch mit dieser Ausgabe sind die Zweifel verschwunden. Sonic macht Spaß und unterhält sehr gut. Die Abenteuer sind dicht, spannend und rasant. Das zusammen mit den tollen Zeichnungen, die auch ein wenig Nostalgie wecken und dem günstigen Preis von 2,70 Euro für zwei US-Ausgaben, sind ein ganz klarer Punkt für mich, um an der Serie dranzubleiben. Gut gemacht Panini. Wenn ihr jetzt noch die Sache mit den Covermotiven in den Griff bekommt, bin ich rundum zufrieden.

High Speed Sonic, wie man ihn kennt.

High Speed Sonic, wie man ihn kennt.

Copyright aller verwendeten Bilder © 2011-2013 Archie Comics / Panini

Sonic the Hedgehog Nr. 1 [Panini, März 2013]

Mit meiner heutigen Review widme ich mich dem schnellsten Igel der Welt, und Paninis neuester Comicserie.

Sonic the Hedgehog Nr. 1

Als Sonic eines Tages durch seine friedliche Green Hill Zone düst, entdeckt er seltsame Roboterkäfer. Darin entdeckt Sonic, nachdem er diese besiegt hat, viele kleine Tierchen, die sich als Bewohner dieser Welt herausstellen. Kurz darauf begegnet er Snively, dem Neffen des bösen Dr. Eggman. Aber auch dieser ist dem flinken Igel nicht gewachsen. Nach einem erfolgreichen Kampf befreit Sonic nicht nur weitere kleine Bewohner, sondern ebenfalls drei neue Weggefährten: Die hübsche Sally Acorn, den cleveren Boomer Walrus und den ängstlichen Antoine Depardieu. Diese Drei wollen sich mit Sonic auf dem Weg machen, um Dr. Eggman und seiner Erdbebenmaschine, welche das ganze Land in Angst und Schrecken versetzt, den Garaus zu machen. Doch bis dahin ist es ein langer und abenteuerlicher Weg …

Sonic und seine neuen Freunde.

Sonic und seine neuen Freunde.

Sonic, der schnellste Igel der Welt, ist in seinem neuesten, eigenen, reinen Comicheft zurück. Nachdem Panini bereits im letzten Jahr ein Magazin für die jüngere Leserschaft gestartet hatte, wird nun dieses Comicheft nachgeschoben. Doch wer sich jetzt freut, eine doppelte Dosis Sonic zu erhalten, der wird enttäuscht werden, denn das Comicheft löst das bisherige Magazin ab. Aber es gibt auch Positives. Während sich der Comicanteil mit jetzt zwei US-Ausgaben verdoppelt hat, verringert sich der Preis von 2,99€ für das Magazin, auf 2,70€ für das Comicheft. Also mehr Comic für weniger Geld.
Die Frage ist nun. Ist es das auch wert?
Die Sonic-Comics erscheinen in den USA im Original seit November 1992 bei Archie Comics und bringen es inzwischen auf fast 250 Ausgaben. Panini beginnt seine Nummer 1 dieser neuen Comicserie mit den US-Ausgaben 226 und 227, und mit einem neuen Storyarc. Dem Leser fällt es somit leicht, sich in die Abenteuer einzufinden. Die Geschichte selber ist nicht sonderlich kompliziert, und auch sonst ist alles für ein jüngeres Publikum konzipiert. Dennoch wird man auch als älterer Leser, der sich mit den Spielen rund um den blauen Igel auskennt, sofort viel Freude haben. Viele bekannte Details wecken Erinnerungen, und auch die Gestaltung der Welten wurde konsequent an das Leveldesign der ersten Spiele angelehnt.

Knallbunte Farben und die Bleistiftzeichnungen mit wenigen Details

Knallbunte Farben und die Bleistiftzeichnungen mit wenigen Details

Für das Artwork zuständig sind Patrick Spaziante und Tracey Yardley verantwortlich. Sie setzen leicht wiedererkennbare Figuren in eine wundervoll detaillierte und lebendige Welt. Alles ist, wie in den Spielen auch, farbenfroh und stimmungsvoll. Die Farben aus dem Computer übernehmen hierbei einen Großteil der dargestellten Details. Denn die eigentlichen Zeichnungen, sowohl Bleistift als auch Tusche, weisen hiervon nur sehr wenig auf. Dennoch ergibt sich ein gelungenes Gesamtbild. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist der Panelaufbau, der eine dramatische und, dem Igel angemessene, rasante Erzählweise ermöglicht. Alles ist auf Spaß und Unterhaltung ausgelegt. Dieses Feeling versprüht nicht nur die Geschichte, sondern auch fast jedes Panel.

Obwohl Sonic nicht schwimmen kann, gehts ins kühle Nass.

Obwohl Sonic nicht schwimmen kann, gehts ins kühle Nass.

FAZIT:

Auf dem Cover prangt der Slogan: „Das schnellste Comic-Heft der Welt!“ und die Aussage stimmt. Denn man hat die Ausgabe sehr schnell durchgelesen. Ähnlich wie bei den Simpsons Comics ist die reine Lesezeit ziemlich knapp bemessen. Dennoch hat diese Ausgabe nicht nur für Kids ihren Reiz. Auch Spielenostalgiker und ältere Comicfans werden sich freuen, dass nach den 16 Comic-Taschenbüchern des Bastei Verlages endlich wieder Sonic Comics in Deutschland erscheinen. Jedoch sollte man seine Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Denn ähnlich wie bei den Simpsons, stellt Sonic ein reines Funcomic mit entsprechend kurzweiligem Inhalt dar. Das ist durchaus positiv gemeint. Wer also kurzweiligen Spaß sucht, oder sich gerne wieder in seine Jugend zurückversetzen möchte, der ist mit diesem Heft mehr als nur gut bedient.

Sonic und seine Freunde in Action.

Sonic und seine Freunde in Action.

Copyright aller verwendeten Bilder © 2011-2013 Archie Comics / Panini