Mumford & Sons – Wilder Mind (Limited Deluxe Edition) [Island (Universal Music) – Mai 2015]

Dominik_AVAYeah, bevor das aktuelle Album Anfang Mai veröffentlicht wurde, konnte der Hörer bereits zwei Lieder vorab sich online anhören.

Die erste Single Believe lässt bereits erahnen, dass Mumford & Sons einen neuen Kurs einschlagen.
Die Single klingt leicht melancholisch, ähnelt etwas poppigen Coldplay um dann erstmals zu rocken!
Bereits dieses Lied gefällt mir sehr gut und ich dachte mir: So habe ich mir Mumford & Sons auf ihrem neuem Album aber nicht vorgestellt. Das nächste Lied The Wolf hat mich beinahe umgehauen, so haut es zu Beginn aus den Boxen. Cooler Beat, auch diese Nummer rockt. War Believe etwa nur ein Vorgeschmack auf The Wolf? Ich dachte mir, yeah, wenn das ganze Album so wird wie diese zwei Lieder, dann kann nichts mehr schief gehen.
Und siehe da, das Album hat es definitiv in sich!

Mumford & Sons - Wilder Mind

Mumford & Sons – Wilder Mind

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Howl von Mighty Oaks [Vertigo Berlin, Februar 2014]

Dominik_AVAAlso ich weiß auch nicht so recht, wie ich auf diese Band aufmerksam geworden bin. Ich habe bei Amazon gestöbert, habe zufällig das Cover dieses Albums gesehen, angeklickt, das erste Lied angehört, es gefiel mir auf Anhieb sehr gut, den Preis gesehen („damals“ noch 4.99 Euro, wenn ich mich recht erinnere, als MP3 Download) und dann ohne Umwege gekauft!

Was soll ich sagen, es läuft aktuell bei mir in der Dauerschleife, zuvor noch nie etwas über diese Band gehört, die Single „Brother“ könnte aber demnächst sicherlich vermehrt im Radio gespielt werden. Quasi ein Blindkauf mit Erfolg, wenn man so will!

Die drei Bandkollegen (Ian Hooper – Washington USA, Claudio Donzelli – Italien und Craig Saunders – England), stammen alle jeweils aus unterschiedlichen Ländern. Das musikalische Schicksalsgefüge führt sie in Berlin zusammen, um dort gemeinsam ihren musikalischen Ideen freien Lauf zu lassen. Mighty Oaks bedeutet übrigens übersetzt in etwa: Mächtige Eichen.

Mighty Oaks - Howl
Mighty Oaks – Howl

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Adel Tawil – Lieder (Deluxe Edition) [Universal Music GmbH, November 2013]

Als großer Ich+Ich-Fan habe ich mich natürlich riesig gefreut, als es darum ging das Adel Tawil solo durchstartet. Daher war es für mich auch fast schon logisch, dass ich mir das neue Soloalbum zulege. Hier nun meine Meinung zum einen Ich, von Ich+Ich.

Adel Tawil Lieder Deluxe 001Adel Tawil – Lieder
(Deluxe Edition)

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Silbermond „Himmel auf“ (MP3 Download) [ Back 2 Back Records, März 2012]

Nachdem ich euch letztens das aktuelle Album von Kraftklub vorgestellt habe, folgt nun Silbermond mit ihrem aktuellem Longplayer „Himmel auf“.

Viel Spass beim lesen.

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Song:

Länge:

 

  1. Unter der Oberfläche 3:46
  2. Gegen 3:05
  3. Himmel auf 3:20
  4. Wofür 4:22
  5. Ja 5:09
  6. Teil von mir 3:54
  7. Irgendwo in der Mitte 4:24
  8. Für dich schlägt mein Herz 3:35
  9. Weiße Fahnen 4:34
10. Ans Meer 3:27
11. Es geht weiter 4:06
12. Waffen 3:49
13. Du fehlst hier 3:37
14. Das Gute gewinnt 3:38

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Das aktuelle Silbermondalbum „Himmel auf“, wird niemanden enttäuschen, der Fan ist, oder auch nur ansatzweise die Vorgängeralben mag. Drei Alben haben Silbermond bisher vorgelegt. Alle Alben waren gut in den Charts vertreten. Silbermond gelangen auf Platz zwei der Albumcharts mit ihrer ersten Platte und die beiden Folgewerke sind direkt auf Platz eins gewandert. So muss das aktuelle Album doch schon einiges bieten können. Das neue Album ist kein Quantensprung, aber bei weiten genauso gut wie alle Vorgängeralben. Herzschmerzballaden wie „Himmel auf“, „Ja“, Für dich schlägt mein Herz“, rockigere Lieder wie zum Beispiel „Gegen“, welches über einen sehr penetranten Ohrwurm?! verfügt, ja sogar einen kleinen Abstecher in die Schlagerwelt haben Silbermond mit ihrem Song „Ans Meer“ unternommen. Bei weitem klingt alles sehr glatt gebügelt. Das ist auch der größte Kritikpunkt meiner Meinung nach. Ansonsten haben Silbermond alles richtig gemacht. Die meisten Lieder bewegen sich eher im ruhigeren und mittleren Tempobereich. In diesem Tempobereich scheinen Sie sich auch wohl zu fühlen, beweist dies nicht schon die aus dem Radio bekannte vorabsingle „Himmel auf“?! Im Internet lassen sich viele Kritiken zu diesem Album finden.  Viele davon sind durchweg positiv, oder durchweg negativ, nur wenige Kritiken befinden sich im Mittelmaß. Entweder man mag Silbermond, oder man mag sie nicht, aber ein künstlerisch schlechtes Album haben sie hier auf keinen Fall vorgelegt. Viele Lieder bleiben bei mehrmaligem Hören direkt im Ohr hängen. Es beginnen sich kleine leise Ohrwürmer einzuschleichen die einem dann tiefer ins Gehirn krabbeln. Melodiebögen beherrschen Silbermond allemal. Das Album enthält jedoch viel Pathos. Es wird gerockt, aber nur selten rockt Silbermond sich aus der pochenden Weichspül – Lethargie heraus. Wer sich damit anfreunden kann, dem offenbart sich ein gefühlvolles, in sich stimmiges reifes Album.
Textlich wird viel über Liebe, Sehnsucht, Glück, Herzschmerz aber auch über ernste Themen gesungen. Zum Beispiel geht es in dem Lied „Waffen“ so gut wie gar nicht um Liebe.

31rzIeG04aL„Man zeigt nicht mit Waffen auf
andere Leute
man zeigt nicht mit Waffen auf
Niemand und Nichts

Oh die Brüder von gestern sind
die Gegner von heute
und jeder Schuss kommt irgendwann
irgendwann zurück

Völker der Welt
rüstet euch auf
kauft euch Pistolen
geht an die Front
sichert den Frieden
mit neuen Kanonen

Füllt euer Pulverfass
bis zum Rand
So voll wie unser Magazin
So leer ist der Verstand“

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Dominik_AVAFAZIT:

etztlich sei gesagt, Silbermond sind reifer geworden. Sie experimentieren mit Indie – elektronischen – Elementen und neuen Effekten, sie probieren sich in gewohnter Manier neu aus. Songs wie „Unter der Oberfläche“ werden mit Synthies und Chören angereichert, was bereits am Anfang darauf schließen lässt, dass sich Silbermond neu ausprobieren wollen und dennoch altbewährtes beibehalten wollen.  Desöfteren mag man durchaus den Eindruck erhalten, dass Silbermond in einigen Liedern stellenweise in Richtung Coldplay oder The Killers tangieren, was einen gewissen hymnenhaften stadionatmosphären Charackter mit sich bringt.

Silbermond “Himmel auf” als MP3 – Album bei Amazon bestellen.
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Kraftklub „Mit K“ (MP3 Download) [Universal Music Domestic Rock/Urban, Januar 2012]

Dominik_AVAIch möchte euch heute meine Eindrücke des aktuellen Debütalbums von Kraftklub vorstellen.

Kraftklub

Tracklist:

Song

Länge

  1. Eure Mädchen 2:54
  2. Ritalin/Medikinet 3:21
  3. Ich will nicht nach Berlin 3:22
  4. Liebe 3:10
  5. Melancholie 2:59
  6. Karl-Marx-Stadt 3:13
  7. Songs für Liam 3:14
  8. Kein Liebeslied 4:18
  9. Lieblingsband (Oh Yeah) 2:58
10. Mein Leben 3:53
11. Scheissindiedisko 3:14
12. Zu jung 3:05
13. Wieder Winter 4:04

Ihr Debütalbum nennt sich ‚Mit K‘. Auf dieser Platte geht es in erster Linie darum, die Zuhörer zum Tanzen und zum Rocken zu animieren. Musikalisch lässt sich ein Gemisch aus rapähnlichem Sprechgesang, Rap, Indie Rock und Pop nennen. Kraftklub bewegen sich mit ihrer Musik am ehesten zwischen The Hives, The Killers, Bloc Party, Mando Diao, K.I.Z., Casper, Cro, Madsen, Beasteaks, Tocotronic …, um nur einige zu nennen.
Wer sich mit diesen Bands anfreunden kann, sollte ruhig mal ein Ohr in die aktuelle Kraftklub Scheibe investieren. Zumal derzeit bei „Amazon“ das Album als MP3 Download nur 3.98 € kostet.

Textlich und musikalisch bieten Kraftklub einen recht hohen Unterhaltungswert. Dieser wird fast durchgehend über das gesamte Album beibehalten. Viele Texte sind weniger tiefgründig, diese würden zu der Platte auch gar nicht so recht passen. Vielmehr konzentriert sich der Sänger darauf, den Hörer zum schmunzeln zu bringen.

(„Dein Leben läuft gut, mein Leben läuft Amok„)

Kraftklub

Ein weiteres Beispiel:

„Du gehst in die Disko mit Indie-Jacke und Indie-Matte
Sind das die Killers oder springt die Platte Platte Platte?
Eigentlich dasselbe – mmh
Apro-pro-pro-propos Scheiß-Sound,
irgendwie riecht’s hier überall nach Scheißhaus
Vielleicht liegt es am Stuhl (Stuhl)
Mutproben-Style (Style)
Du bist cool, wenn Du auch auf den Fußboden scheißt
Aber Du stehst in der Ecke und guckst wie ein Schaf
Du gestehst es Dir nicht ein, doch Dir juckt es im Arsch

Scheiß Indie,
scheiß Indie-ie,
scheiß Indie,
ich scheiß in die Disko
(4x)…“

Einzig und allein „Kein Liebeslied“ fällt aus dem Gesamtbild der Scheibe heraus (im positiven Sinne des guten Albums). Es  rockt nicht, es treibt musikalisch nicht nach vorne, es ist einfach „(K)ein Liebeslied“.

Die Instrumentals klingen (leider) auf der Scheibe im großen und ganzen zu glattgebügelt. Ein etwas roherer ungeschliffener Sound und etwas mehr differenziertes Sounddesign hätten der Platte durchaus gut getan.

Kraftklub erfinden das Rad der Musik nicht neu, aber es wird recht schnell deutlich, dass sie altbekannte Trademarks gekonnt fusionieren und damit im positiven Sinne, etwas eigenständiges kreieren.
Interessanterweise spielen die fünf Jungs von Kraftklub nach eigener Aussage „Jungsmusik für Mädchen„. Das trifft es sehr gut, denn hoher Unterhaltungswert in textlicher Hinsicht, sowie enormer Spaßfaktor für Jungs und Mädchen sind allemal gegeben. Hinzu kommt der enorme Tanzfaktor der Platte. Dem gegenüber steht eventuell die Tatsache, dass die Platte an sich auf 13 Songs verteilt in Tempo und Charakter (mit Ausnahme „Kein Liebeslied“) zu einheitlich daherkommt, um ein Album zu sein, welches wirklich zeitlos und spannend auf Dauer bleibt.

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Amy MacDonald „Life in a Beautiful Light“ (Limited Deluxe Edition) [Universal, Juni 2012]

Anfang Juni war es endlich so weit, und Amy MacDonalds drittes Studioalbum erschien in Deutschland. Schon mit ihrem ersten Album „This ist the Life“ hat die (bald 25jährige) gefühlvolle britische Singer/Songwriterin ihr Talent bewiesen und sofort die Charts gestürmt. Auch wenn sie es mit dem ersten Album nur auf den dritten Platz der Albumcharts schaffte, hat sie doch sofort eine ganze Menge an Fans und Bewunderern für sich gewinnen können.

Nicht nur das sie sich den Echo in der Kategorie „Newcomer International“ 2009 sichern konnte, 2011 setzte sie noch eins drauf mit dem Echo als beste „Künstlerin International Rock/Pop“.
Mit ihrem neuen Album versucht sie erneut den ersten Platz der Albumcharts, den sie mit ihrem zweiten Album „A Curious Thing“ erreicht hatte, zu wiederholen und schafft es auch binnen kürzester Zeit.

Amy MacDonalds neuestes Album „Life in a Beautiful Light“ ist in meinen Augen (oder besser gesagt Ohren) wieder rundum gelungen. Zwar ist es einen Tick schwächer als das Debütalbum, aber wieder etwas besser als dessen Nachfolger. Die Lieder sind sehr unterschiedlich, von Kraftvoll bis melodisch. Von Romantisch bis beruhigend. Bereits das erste Lied „4th of Juli“ eröffnet das Album mit einer Kraft wie es sie nur selten gibt. Das gesamte Album ist dabei sehr durchdacht arrangiert worden. Insgesamt wurde versucht eine Art roter Faden durch das Album zu ziehen und die Songs nicht zu sehr zu vermischen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit es genußvoll am Stück zu hören ohne dabei zu sehr von den unterschiedlichen Stärken und Emotionen verwirrt zu werden. Es wirkt fast wie eine musikalische Sinuskurve.
Getragen werden die Lieder natürlich wieder von Amys kraftvoller Stimme die aber diesmal auch wesentlich höher Passagen singt und damit durchaus ein wenig überrascht. Denn auch diese Stimmlage gelingt ihr sehr gut.

Neben dem normalen Album gibt es auch eine limitierte Version welche als normales CD-Case in einem Pappschuber daherkommt. Dieser hat ein anderes Motiv als die Standard-Version wohingegen das Frontcover der CD mit dem Motiv des normalen Albums geschmückt ist. Der Hauptunterschied sind jedoch 8 zusätzliche Songs. Davon sind 5 Acoustic-Versionen und drei Instrumentalversionen. Zusätzlich gibt es noch einen sogenannten Hidden Bonus, wenn man den letzten Track einfach laufen lässt, auch wenn nichts zu hören ist.

Von mir (mit leichter rosa Brille) uneingeschränkt zu empfehlen, erst recht weil sie mit ihren Songs und Texten aus dem Castingallerlei heraus sticht.

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